Generali Investments: Eine weitere volatile Woche für Aktien erwartet

Die vergangene Woche ist von einer deutlichen Börsenkorrektur geprägt gewesen. Während der S&P 500 einen Verlust von 5,2% verzeichnete, mussten auch andere Indizes deutliche Verluste hinnehmen. So verursachte die jüngste Korrektur beim MSCI EMU ein Minus von 5,1%, während der japanische Topix 7,1% und der britische FTSE 100 4,7% verloren. Zum Ende der Woche setzte eine leichte Erholung ein. Generali Investments OLD | 13.02.2018 10:28 Uhr
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Ursache des Rücksetzers an den globalen Märkten ist eine Neubewertung des Risikos steigender Zinsen gewesen, wobei der Effekt durch den algorithmischen Handel wohl noch verstärkt wurde. Sektoren, die am stärksten der höheren Marktvolatilität ausgesetzt waren, wie Finanztitel, litten stärker, aber auch defensive Aktien konnten die Auswirkungen nicht abfedern. Die Volatilität stieg von zunächst 13,5 zu Beginn des Monats auf 50,3, bevor sie schließlich auf 29,1 zurückfiel. Dennoch profitierten die Kern-Staatsanleihen, als sichere Häfen, nicht von steigenden Zuflüssen aus den Aktienmärkten, da die Erwartungen einer höheren Inflation und einer strafferen Geldpolitik der Notenbanken vorherrschten. Treasuries erlebten die jüngste Korrektur eher ruhig, wobei die Renditen 10-jähriger Staatsanleihen die Woche mit einem Plus von 2,83% beendeten. Die Bund-Rendite blieb mit 0,75% stabil, ebenso die Spreads südeuropäischer Bonds. Der BTP-Bund-Spread stieg um einen Basispunkt auf 128 Basispunkte, obwohl Umfragen nach wie vor darauf hindeuten, dass die bevorstehenden Wahlen in Italien in drei Wochen keine stabile Mehrheit bringen dürften. Die Kreditspreads stiegen dagegen insbesondere in den risikoreichen Segmenten an.

Angesichts der aktuellen Marktlage ist es eher unwahrscheinlich, dass die Nervosität der Anleger bald zurückgehen wird. Deshalb ist auch in dieser Woche mit einer relativ hohen Volatilität zu rechnen. Weitere Marktschwankungen können Investoren dazu zwingen, ihre Portfolios umzuschichten, was weitere Kapitalabflüsse bedeuten würde. Ein weiterer Risikofaktor ist die mögliche Trendumkehr bei den Mittelzuflüssen in Aktien-ETFs. Auf den Treasuries lastet zusätzlicher Aufwertungsdruck, nachdem der US-Kongress am Freitag bereits eine Erhöhung der Bundesausgaben im Wert von 300 Mrd. US-Dollar in zwei Jahren bewilligt hat. All diese Faktoren werden die Aktienkurse mit aller Wahrscheinlichkeit belasten. Aber erst eine deutlich stärkere Korrektur der Aktienkurse würde zu einer Verschärfung der finanziellen Bedingungen führen, die groß genug wäre, um die Fed von ihrem monetären Normalisierungskurs abzubringen. Dies wurde in der letzten Woche von einigen FOMC-Mitgliedern noch einmal betont.

Auf makroökonomischer Seite sollte die US-Inflation für Januar, deren Daten für Freitag erwartet werden, eine stabile Kernrate signalisieren. Allerdings dürften Überraschungen nach oben wohl nicht unbemerkt bleiben. Der erwartete Aufwärtstrend bei der Kapazitätsauslastung wird die solide Erholung in der Fertigung bestätigen. Auch die Stärke im Euro-Währungsgebiet sollte durch die zweite Veröffentlichung des realen BIP für das 4. Quartal des zurückliegenden Jahres und durch die Industrieproduktion, die für Mittwoch vorgesehen sind, bestätigt werden.

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