Generali Investments Ausblick 2018: Zurück vom Entzug

„Nach der Finanzkrise haben die Zentralbanken die Weltwirtschaft und die Märkte in den letzten zehn Jahren überwiegend auf Entzug gesetzt. Im Moment gehen Investoren selbstverständlich von einem sehr langsamen Ausstieg aus der bisherigen Zinspolitik aus. Wir tun das nicht. Der Anstieg der Inflation im nächsten Jahr dürfte zwar nur moderat, aber dennoch deutlich ausfallen. Das könnte die Zentralbanken dazu bringen, die Zähne zu zeigen”, kommentiert Vincent Chaigneau, Head of Research von Generali Investments. „Es ist ratsam, sich vorsichtiger zu positionieren, und mehr Zeit - sowie niedrige Optionsprämien - für eine Absicherung aufzuwenden.” Generali Investments OLD | 19.12.2017 11:16 Uhr
Vincent Chaigneau, Head of Research, Generali Investments / ©  Generali Investments
Vincent Chaigneau, Head of Research, Generali Investments / © Generali Investments
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Nach der Finanzkrise haben die Zentralbanken die Weltwirtschaft und die Märkte in den letzten zehn Jahren überwiegend auf Entzug gesetzt. Nun, da sich die globale Wirtschaft stabilisiert und an Stärke gewinnt, ist es an der Zeit auszusteigen. Das kommende Jahr wird maßgeblich davon bestimmt werden, wie sich die Märkte auf die nachlassende Unterstützung einstellen.

Im Moment gehen Investoren selbstverständlich von einem sehr langsamen Ausstieg aus der bisherigen Zinspolitik aus. Wir tun das nicht. Die Inflation dürfte im Jahr 2018 ansteigen. Der Anstieg wird zwar moderat ausfallen, aber doch bedeutend genug sein, damit die Zentralbanken ihre Zähne zeigen. Davon wird leichter Druck auf die erschreckend niedrigen langfristigen Realzinsen ausgehen. Dies ist für jeden von Bedeutung, da niedrige Realzinsen den Kern der hohen Bewertungen in fast allen Anlageklassen bilden.

Während wir unsere positive Risikoneigung zumindest im ersten Quartal 2018 beibehalten, werden wir vorsichtiger bei Anlagen, die am stärksten vier Risiken ausgesetzt sind: extremer Bewertung, einer Neubewertung der Geldpolitik (und der langfristigen Realzinsen), einer wirtschaftlichen Verlangsamung in China und idiosynkratischen Kreditereignissen.

Unser selektiver Risikoansatz favorisiert Realwerte, europäische und japanische Aktien. In unserem Kernszenario lässt eine leichte Spread-Ausweitung EUR-Credits gegenüber EUR-Staatsanleihen besser aussehen (obwohl beide negative Renditen liefern). Allerdings spiegelt die Analyse nicht die Risiken sich ausweitender High-Yield-Spreads wider. Wir halten es deshalb für sinnvoll, das Credit-Exposure zu verkürzen und sich gleichzeitig für flachere Kurven am langen Ende bei EUR-Swaps und Staatsanleihen zu positionieren.

Wir glauben, dass Finanzanlagen das Beste aus allen Welten genossen haben. Nun ist es ratsam, sich vorsichtiger zu positionieren, und mehr Zeit - sowie niedrige Optionsprämien - für eine Absicherung aufzuwenden.

Interessierte Leser finden den kompletten Outlook in englischer Sprache hier

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