Chart der Woche: Kurs auf den längsten Bullenmarkt?

DWS "Chart der Woche": Viel braucht es nicht mehr, dann könnte der S&P 500 am 22. August einen neuen Rekord aufstellen. Wir trauen es ihm, unter Vorbehalt, zu. DWS | 20.08.2018 10:47 Uhr
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Börsianer teilen die Börsenentwicklungen gerne in Bullenmärkte und Bärenmärkte ein. Letztere bezeichnen die Phasen, an welche sich Aktienanleger nur recht ungern erinnern, nämlich Perioden mit Kursrückgängen auf breiter Front und im Durchschnitt um mehr als 20 Prozent. Die Perioden, in denen Kurse auf breiter Front steigen, werden hingegen als Bullenmärkte bezeichnet.

Seit dem 9. März 2009 sind die globalen Aktienkurse ohne einen Rückgang um mindestens 20 Prozent angestiegen, so dass die übliche Definition eines Bullenmarktes hiermit erfüllt ist.

Nach mehr als neun Jahren stellt sich natürlich die Frage nach der Lebenserwartung eines solchen Bullenmarktes. Wie aus unserem "Chart of the Week" hervorgeht, konkurriert unser aktueller Bullenmarkt mittlerweile in Bezug auf die Länge mit dem bisherigen Rekordhalter. Und tatsächlich, nach der üblichen Definition dauerte der längste bisherige Bullenmarkt vom 11. Oktober 1990 bis zum 24. März 2000, oder 3452 Tage. Genau gerechnet und basierend auf der Annahme, dass wir uns nicht schon in einem Bärenmarkt befinden, könnte es demnächst einen neuen Rekordhalter geben. Am Mittwoch, den 22. August, könnte der aktuelle Bullenmarkt den der Neunziger Jahre endgültig überdauert haben. Allerdings muss der S&P 500 dafür die 2874er Marke durchbrechen, ansonsten würde der Bulle seinen Lauf bereits am 26. Januar beendet haben.

Aus unserem "Chart of the Week" kann man aber auch ablesen, dass dies nicht nur der längste Bullenmarkt werden könnte, sondern auch in Punkto Preisentwicklung im Vergleich zu seinen Vorgängern gut abschneidet. Dies ist umso bemerkenswerter, als das Wirtschaftswachstum im laufenden Konjunkturzyklus, der ebenfalls in 2009 begonnen hat, deutlich hinter früheren Zyklen zurückbleibt. Dafür konnte sich der Unternehmenssektor im Vergleich zu anderen Branchen besser an die schwache gesamtwirtschaftliche Entwicklung anpassen. Gemessen an den (allerdings im historischen Vergleich recht hohen) Unternehmensgewinnen scheinen die aktuellen Aktienkurse durchaus gerechtfertigt – anders als in den späten Neunzigern.

Wie David Bianco, CIO Americas bei der DWS, bemerkt, war der Bärenmarkt von 1990 mit einem Rückgang von knapp unter 20 Prozent übrigens ein sehr kleiner Bär. Man könnte auch behaupten, dass der Bullenmarkt der 90er Jahre bereits nach dem Crash von 1987 begann. Nach dieser Definition müssten wir uns aber noch bis Juni 2021 gedulden, bis der aktuelle Bullenmarkt auch diesen Rekord einstellen wird.

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