Keine Angst vor einer flachen US-Renditekurve

Deutsche AM "Chart der Woche": Die Abflachung der US-Renditekurve ist kein Zeichen für eine baldige Rezession. DWS | 08.12.2017 14:59 Uhr
©  Pixabay.com
© Pixabay.com
Archiv-Beitrag: Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.
zum Vergrößern bitte auf den Chart klicken
zum Vergrößern bitte auf den Chart klicken

Zumindest seit 1970 hat sich jede Rezession in den USA durch eine inverse Renditekurve angekündigt. Allerdings gab es auch Phasen, in denen die Renditekurve invertierte, ohne dass darauf gleich eine Rezession folgte. Inverse Renditekurven sind ein relativ seltenes Phänomen. Sie treten auf, wenn kurzfristige Zinsen über das Niveau von langfristigen Renditen steigen, oder langfristige Renditen unter kurzfristige Zinsen fallen. Normalerweise würden Anleger eine höhere Rendite verlangen, wenn sie ihr Geld längerfristig binden: Langlaufende Wertpapiere sind stärkeren Kursschwankungen ausgesetzt, und dieses höhere Risiko sollte dementsprechend durch eine höhere Rendite kompensiert werden. Dabei würde die Erwartung über zukünftiges Wachstum, Inflation und den Pfad der Leitzinsen die Höhe des Aufschlages bestimmen. Die Steilheit der Renditekurve ist daher ein brauchbarer und viel beachteter Indikator.

Wir erwarten eine weitere Abflachung der US-Renditekurve. Pessimisten mögen daraus die Erwartung einer Rezession ableiten. Wir würden jedoch darauf verweisen, dass im Durchschnitt 14 Monate zwischen dem Invertieren der Renditekurve (10-jährige US-Staatsanleihen minus Fed Leitzins) und dem Beginn der Rezession gelegen haben. Extrapoliert man die jüngste Abflachung der US-Renditekurve, dann würde das für eine Rezession in den frühen 2020er Jahren sprechen. Allerdings könnte die Prognosekraft der Renditekurve in den letzten Jahren gelitten haben: Die Ankaufprogramme der Zentralbanken haben die Renditen verzerrt, was auch die daraus abgeleiteten Renditekurven tangiert. Wir erwarten jedenfalls keine US-Rezession für die nächsten zwei Jahre.

Performanceergebnisse der Vergangenheit lassen keine Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Investmentfonds oder Wertpapiers zu. Wert und Rendite einer Anlage in Fonds oder Wertpapieren können steigen oder fallen. Anleger können gegebenenfalls nur weniger als das investierte Kapital ausgezahlt bekommen. Auch Währungsschwankungen können das Investment beeinflussen. Beachten Sie die Vorschriften für Werbung und Angebot von Anteilen im InvFG 2011 §128 ff. Die Informationen auf www.e-fundresearch.com repräsentieren keine Empfehlungen für den Kauf, Verkauf oder das Halten von Wertpapieren, Fonds oder sonstigen Vermögensgegenständen. Die Informationen des Internetauftritts der e-fundresearch.com AG wurden sorgfältig erstellt. Dennoch kann es zu unbeabsichtigt fehlerhaften Darstellungen kommen. Eine Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen kann daher nicht übernommen werden. Gleiches gilt auch für alle anderen Websites, auf die mittels Hyperlink verwiesen wird. Die e-fundresearch.com AG lehnt jegliche Haftung für unmittelbare, konkrete oder sonstige Schäden ab, die im Zusammenhang mit den angebotenen oder sonstigen verfügbaren Informationen entstehen. Das NewsCenter ist eine kostenpflichtige Sonderwerbeform der e-fundresearch.com AG für Asset Management Unternehmen. Copyright und ausschließliche inhaltliche Verantwortung liegt beim Asset Management Unternehmen als Nutzer der NewsCenter Sonderwerbeform. Alle NewsCenter Meldungen stellen Presseinformationen oder Marketingmitteilungen dar.
Klimabewusste Website

AXA Investment Managers unterstützt e-fundresearch.com auf dem Weg zur Klimaneutralität. Erfahren Sie mehr.

Melden Sie sich für den kostenlosen Newsletter an

Regelmäßige Updates über die wichtigsten Markt- und Branchenentwicklungen mit starkem Fokus auf die Fondsbranche der DACH-Region.

Der Newsletter ist selbstverständlich kostenlos und kann jederzeit abbestellt werden.