Deutsche AM: Strategic Beta-Strategie schließt Lücke zwischen Investment-Grade- und Hochzins-ETFs

Anlegern in den US-Rentenmarkt steht eine breite Auswahl an Indizes mit ausreichender Marktgröße zur Verfügung. Allerdings sehen sich viele Anleger einer Herausforderung gegenüber. Auf der einen Seite sind auf USD lautende Indizes für Unternehmensanleihen mit hoher Bonität bei Anlegern beliebt. Schließlich verbinden sie die Liquidität einer großen und reifen Anlageklasse mit der Sicherheit eines Investment-Grade-Ratings und attraktiven Zinssätzen. Jedoch besteht eine große Lücke im Rendite-Risiko-Profil zu den Staatsanleihen aus Schwellenländern sowie Hochzins-Firmenbonds. Dort können deutlich höhere Renditen erzielt werden, allerdings bei einer merklich gesteigerten Risikoeinschätzung insbesondere bei Hochzins-Firmenbonds. DWS | 19.03.2018 10:43 Uhr
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Welche Alternativen gibt es für Investoren, die im Segment der USD-Anleihen mit hoher Bonität bleiben wollen und nach höheren Renditen suchen? Eine Möglichkeit sind Unternehmensanleihen mit Investment Grade Rating aus Asien, hier sind die Kreditrisiken mit den Pendants aus Industrieländern angesichts der leicht niedrigeren Duration vergleichbar. Das gilt auch grundsätzlich für qualitätsgewichtete Indizes mit Staatsanleihen aus Schwellenländern. Hier werden Anleihen nach der wirtschaftlichen Qualität der Emittenten ausgewählt bzw. umgewichtet.

Viele Anleger wollen jedoch weiterhin in US Dollar investieren und müssen unter Umständen auch entsprechende Anlagevorschriften erfüllen. Um dennoch einen Renditeaufschlag zu erreichen, können strategische Indexansätze geeignet sein. Dazu zählt die Corporate Yield Plus-Strategie, sie führt zu höheren Renditen, ohne gleichzeitig die Risiken signifikant zu erhöhen. Damit bekommen Anleger Zugang zu einer höheren Kreditrisiko-Prämie, gleichzeitig ist das Zinsrisiko geringer im Vergleich zu traditionellen ETFs.

Aufgrund der Tiefe der Anlageklasse USD Corporates ist es möglich, mit einem solchen strategischen Indexansatz Anleihen auszuwählen, die höhere Renditen bzw. Spreads aufweisen. Dabei sind zwei Komponenten zu beachten: Erstens wird der Teil des Marktes für US-Dollar-Unternehmensanleihen mit der höchsten Verzinsung abgebildet, die mit einem Investment Grade Rating bewertet werden. Zweitens fallen im Unterschied zu traditionellen Indizes jedoch Anleihen bei einer Yield-Plus-Strategie nicht heraus, wenn sie das Investment-Grade-Rating verlieren („Fallen Angels“). Akademische Forschung hat gezeigt, dass ein solcher Buy-and-Hold-Ansatz dazu führen kann, deutlich höhere Renditen zu erreichen. Allerdings müssen sich Anleger bewusst sein, dass damit eine begrenzte Anzahl von Anleihen in der Strategie enthalten sind, die keine hohe Bonität besitzen.

Der Erfolg ist messbar: Eine USD-Unternehmensanleihen Yield Plus Strategie führt derzeit zu einem Renditeaufschlag von 55 Basispunkten zusätzlich zu Unternehmensanleihen mit Investment Grade Rating. Im Gegenzug muss man mit höheren Schwankungen beim Spread und leicht erhöhten durchschnittlichen Geld/Brief-Spannen rechnen. Zudem zeigt die Yield Plus-Strategie eine geringere Zinsempfindlichkeit im Gegensatz zu den meisten ETF-Basisindizes für Unternehmensanleihen guter Bonität.

Fazit: Auch im Renten-Segment sind Strategic-Beta-Ansätze mittlerweile etabliert. Eine Yield Plus-Strategie bietet eine interessante Alternative zu traditionellen, sogenannten „core“ Benchmarkindizes für Unternehmensanleihen, zumal ihre Bewertung attraktiv und die Duration ähnlich ist. Renditesuchende Anleger können sich auf die höher verzinslichen Anleihen innerhalb traditioneller Investment-Grade-Benchmarks konzentrieren, um ihre Rendite bei begrenzten Kosten in Bezug auf Diversifikation und Duration zu steigern.

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