Analyse: Niedrigzinsumfeld zwingt Großanleger ins Risiko

Die Risikobereitschaft institutioneller Anleger ist im Niedrigzinsumfeld deutlich gestiegen. So sind die von den Investoren zur Verfügung gestellten Risikobudgets in den letzten Jahren erheblich gewachsen. Dies zeigt eine Analyse von Wertsicherungsportfolios institutioneller Investoren durch Union Investment. Union Investment | 15.12.2015 10:51 Uhr
©  Olivier Le Moal - Fotolia
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Dass institutionelle Investoren durchaus in der Lage sind, antizyklisch zu agieren, zeigt ein Vergleich zwischen der Entwicklung von Risikobudgets und dem jeweiligen Zinsniveau. Bis zum Jahr 2009 war der Zinssatz einjähriger Bundesanleihen der wesentliche Einflussfaktor für die Höhe des Risikobudgets institutioneller Anleger bei Wertsicherungskonzepten. Dann kam es zu einem Strukturbruch im Anlageverhalten, so dass die Risikobudgets der Investoren ab dem Jahr 2010 trotz weiter sinkender Zinssätze wuchsen.


Absolute Return als Lösungsansatz gefragt 

Niedrige Renditen, schnelle Favoritenwechsel an den Kapitalmärkten und veränderte Korrelationen haben sowohl zu einer erhöhten Risikobereitschaft der Investoren als auch zu einer steigenden Nachfrage nach absoluten Erträgen und damit Absolute-Return-Ansätzen geführt. „Wir sind vor 20 Jahren mit unseren dynamischen Wertsicherungskonzepten gestartet und verwalten heute ein Volumen von über 22 Milliarden Euro. Zu Beginn haben sich die Mandate meist in einem nationalen Investmentdreieck aus Rendite, Risiko und Liquidität bewegt. Heute dagegen gilt es, unter Berücksichtigung der zusätzlichen Faktoren Regulierung und Nachhaltigkeit für den Kunden auf internationaler Ebene mindestens fünfdimensionale Anlageherausforderungen zu bewältigen“, betont Bossert.

Angesichts des erhöhten Renditedrucks geht dabei der Trend hin zu aktiven Wertsicherungsstrategien mit erhöhtem Freiheitsgrad für das Portfoliomanagement. „Anleger verzichten zunehmend auf den letzten Meter an Sicherheit, der besonders viel Renditepotenzial kostet. Unsere Analyse zeigt, dass sich mehr kontrolliertes Risiko für viele Investoren lohnt“, stellt Bossert fest. So hätten Investoren mit liberaleren Anlagerestriktionen bei vergleichbarem Risikobudget eine merklich höhere Performance erzielt als Investoren mit geringem Freiheitsgrad.

Performanceergebnisse der Vergangenheit lassen keine Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Investmentfonds oder Wertpapiers zu. Wert und Rendite einer Anlage in Fonds oder Wertpapieren können steigen oder fallen. Anleger können gegebenenfalls nur weniger als das investierte Kapital ausgezahlt bekommen. Auch Währungsschwankungen können das Investment beeinflussen. Beachten Sie die Vorschriften für Werbung und Angebot von Anteilen im InvFG 2011 §128 ff. Die Informationen auf www.e-fundresearch.com repräsentieren keine Empfehlungen für den Kauf, Verkauf oder das Halten von Wertpapieren, Fonds oder sonstigen Vermögensgegenständen. Die Informationen des Internetauftritts der e-fundresearch.com AG wurden sorgfältig erstellt. Dennoch kann es zu unbeabsichtigt fehlerhaften Darstellungen kommen. Eine Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen kann daher nicht übernommen werden. Gleiches gilt auch für alle anderen Websites, auf die mittels Hyperlink verwiesen wird. Die e-fundresearch.com AG lehnt jegliche Haftung für unmittelbare, konkrete oder sonstige Schäden ab, die im Zusammenhang mit den angebotenen oder sonstigen verfügbaren Informationen entstehen. Das NewsCenter ist eine kostenpflichtige Sonderwerbeform der e-fundresearch.com AG für Asset Management Unternehmen. Copyright und ausschließliche inhaltliche Verantwortung liegt beim Asset Management Unternehmen als Nutzer der NewsCenter Sonderwerbeform. Alle NewsCenter Meldungen stellen Presseinformationen oder Marketingmitteilungen dar.
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