Liebe Leserinnen und Leser,
die Blockchain-Technologie hat viel Aufmerksamkeit erhalten, hauptsächlich aufgrund der Bedeutung von Bitcoin, dem zunehmenden Interesse und der steigenden Investitionen in Finanztechnologie, auch „FinTech“ genannt. Viel ist über das Konzept der Distributed-Ledger-Technologie geschrieben worden, wie auch zum Beispiel über ihr Potenzial zur Lösung von Unternehmensproblemen. Zurzeit beläuft sich der Gesamtwert aller Bitcoins in der Blockchain auf schätzungsweise USD 20 Mrd. oder nahezu 0,027 % des globalen BIP (USD 74 Bio.). Der Datenumfang der Blockchain liegt bei geschätzten 197 GB. Laut einer Umfrage des World Economic Forum (WEF) rechnen 57,9 % der Befragten damit, dass bis 2025 rund 10 % des globalen Bruttoinlandsprodukts (BIP) in der Blockchain gespeichert sein werden.
Es überrascht nicht, dass die Finanzindustrie darauf erpicht ist, diese Technologie für sich zu erschließen: Banken rechnen damit, dass die Blockchain die Infrastrukturkosten bis 2022 um USD 15–20 Mrd. pro Jahr senken könnte. Hinzu kommt, dass diese Technologie die Möglichkeit bietet, bestehende IT-Infrastrukturen zu überholen, den Zeitaufwand für die Abwicklung von Transaktionen zu verringern und die Wertpapierbörsen zu vereinfachen.
Dr. Patrick Kolb, Portfolio Manager, Credit Suisse
Patrick Kolb arbeitet seit Juni 2005 als Portfolio Manager bei der Credit Suisse im Bereich Global Equities. Nachdem er 2001 an der Universität Zürich das Studium der Wirtschaftswissenschaften mit Schwerpunkt Finance abgeschlossen hatte, arbeitete er als Doktorand und Assistent am Swiss Banking Institute der Universität Zürich. 2005 hat er sein Doktorandenstudium abgeschlossen.
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