Globale Emerging Market Aktien - Noch nicht zu spät für Neueinstieg

"Die Herausforderungen der Emerging Markets spiegeln sich in attraktiven Bewertungen wider. EM Aktien reagieren langsam auf mögliches Ende der Wachstumskorrekturen", so Wolfgang Fickus, Member of the Investment Committee bei Comgest. Comgest | 23.07.2014 10:49 Uhr
Wolfgang Fickus, Comgest
Wolfgang Fickus, Comgest
Archiv-Beitrag: Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.

Die Emerging Markets sind in den letzten Jahren an der Börse aus der Mode geraten. Vor dem Hintergrund steigender Zinsen, eines schwachen Rohstoffzyklus und fehlender Wirtschaftsreformen haben die Schwellenländer seit einigen Jahren eine Wachstumsabkühlung sowie eine Abwertung ihrer Währungen zu beklagen. Dies hat auch Auswirkungen auf die dort heimischen Unternehmen, deren Gewinnwachstum und Profitabilität gelitten haben. Viele EM-Unternehmen waren nicht in der Lage, mit dem schwächeren Wirtschaftswachstum richtig umzugehen. Dies gilt besonders für jene, die im für die Schwellenländer sehr wichtigen Rohstoff- und Energiesektor überinvestiert haben. Der relative Verlust der Wettbewerbsfähigkeit gegenüber den Unternehmen in den entwickelten Märkten war die Folge sowie eine langanhaltende Underperformance. 

Comgests Unternehmensauswahl konnte in den letzten Jahren einen Großteil dieses Margendrucks im Magellan-Portfolio abfedern. Diese Unternehmen generieren ihre Gewinne u.a. aus dem Konsum- und IT-Sektor. Sie sind deutlich weniger zyklisch als jene der  Rohstoff-, Energie- und Transportbranche, in denen Comgest vergleichsweise gering engagiert ist. 

Die aktuellen Bewertungen von Schwellenmarktaktien, die um 30 % günstiger als in den Industrieländern sind, spiegeln diese Herausforderungen wider. Nach vorne schauend sehen wir Indiens Reformabsichten zum Beispiel als ein vielversprechendes Zeichen für die Zukunft. Hinzu kommt, dass sich die seit drei Jahren währende Währungsschwäche allmählich positiv auf die Wettbewerbsfähigkeit auswirkt. Während das generelle Umfeld in den Emerging Markets nach wie vor schwierig ist,  bieten sich Stockpickern wie Comgest jedoch auch verschiedene Trends, die ein kräftiges Wachstumspotenzial versprechen. Die steigende Internetpenetration im Zuge der vermehrten Smartphone-Nutzung ist einer davon, die wachsende Nachfrage nach Lebensversicherungen ein anderer. Die Aktienmärkte der Schwellenländer haben jüngst begonnen, auf ein mögliches Ende der Wachstumskorrekturren zu reagieren, und profitieren dabei von ihrer vergleichsweise attraktiven Bewertung. 

Portfoliopositionierung des Comgest Magellan 

Weltweit agierende Unternehmen, die gleichermaßen in den Schwellen- und Industrieländern tätig sind und vom anhaltenden Globalisierungstrend profitieren, repräsentieren mehr als ein Drittel des Portfolios. Hierzu gehören eine Reihe von Vertretern der asiatischen IT-Branche: zum Beispiel der Halbleiterhersteller TSMC, aber auch Konsumunternehmen wie Heineken, SABMiller und Richemont, verschiedene globale Schwergewichte wie der Mischkonzern Hutchison Whampoa oder Tenaris, zweitgrößter Hersteller hochwertiger Nahtlos-Stahlrohre. Sie alle haben sich als widerstandsfähig gegen die sich abschwächende Konjunktur in den Schwellenländern erwiesen. Zudem konnten sie sich wegen ihrer hohen Innovationskraft, Markenstärke und Managementqualität sowie ihres starken Industrieländerengagements und ihrer qualitativen Wachstumselemente gut entwickeln. 

Infrastruktur- und Industriewerte sind im Magellan-Portfolio mit ca. 18 % vertreten, denn diese Bereiche werden wahrscheinlich am meisten von reformfreundlichen Regierungen profitieren. Dabei denken wir beispielsweise an Bharat Heavy Electricals, das größte Hersteller von Kraftwerken in Indien oder auch den staatlichen indischen Stromnetzbetreiber Power Grid. Erstmals seit 30 Jahren wird Indien von einer einzigen Partei und mit dem neuen Premier Narendra Modi zum ersten Mal von einer rechten politischen Formation regiert. Damit ist der Weg frei für eine Politik, die Investitionen unterstützt und auf der anderen Seite für einen Subventionsabbau eintreten dürfte. Als größte Gewinner werden unserer Meinung nach die Unternehmen des öffentlichen Sektors hervorgehen, denn sie dürften mehr operative Freiheiten erhalten und weniger staatliche Einmischung zu befürchten haben. Comgests EM-Engagement in Internet- und Kommunikationswerten sowie im Lebensversicherungssektor ist ebenfalls erheblich und als Exposure gegenüber dem Schwellenmarktverbraucher zu betrachten. 

Der Comgest Magellan hat seit seiner Auflegung vor 20 Jahren einen jährlichen Wertzuwachs von 8,67 %* verzeichnet, verglichen mit einem Plus von 4,46 %* für den MSCI Emerging Markets Index. In den vergangenen zwölf Monaten hat der Fonds in absoluten Zahlen 16,6 %* Rendite erzielt. 

*Per 30. Juni 2014 

Über Comgest:    

Comgest wurde im Jahr 1985 in Paris gegründet. Das Unternehmen ist eine unabhängige internationale Fondsverwaltungsgesellschaft mit strategischen Niederlassungen in Paris, Dublin, Hongkong, Tokio und Singapur. Vom Standort Düsseldorf aus, der seit 2006 besteht, betreut Comgest seine Kunden in Deutschland und Österreich. Comgest hebt sich seit seiner Gründung durch seinen einzigartigen Anlagestil hervor, der sich durch eine selektive Auswahl von Qualitätswachstumsunternehmen auszeichnet. Der internationale Kundenstamm schätzt Comgests langfristige Kapitalanlagen. Weltweit beschäftigt das Unternehmen mehr als 110 Mitarbeiter aus 20 verschiedenen Ländern. Comgest verwaltet mehr als 15,8 Mrd. EUR (Stand 31.12.2013).

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