Fidelity Asset-Allocation-Barometer: Deutliche Untergewichtung bei Anleihen weiter ausgebaut

Das Multi-Asset-Team von Fidelity International gibt seine aktuellen Asset-Allocation-Entscheidungen bekannt - unter anderem wurden Anleihen aufgrund von Anzeichen anziehender Inflation und sinkender Arbeitslosigkeit nun noch stärker untergewichtet: Fidelity International | 02.05.2016 10:45 Uhr
©  Olivier Le Moal - Fotolia
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Anlageklassen: Deutliche Untergewichtung von Anleihen weiter ausgebaut

Im Laufe der jüngsten Kursrally haben wir Aktien verkauft und sind inzwischen neutral gewichtet. Unsere größte Untergewichtung hinsichtlich der Anlageklassen sind Anleihen. Da es erste Anzeichen für eine wieder anziehende Inflation gibt und die Arbeitslosigkeit weiter sinkt, haben wir unsere Untergewichtung bei Anleihen noch ausgebaut. Auch Immobilien gewichten wir weiter unter, denn die Normalisierung der Geldpolitik dürfte ihnen zu schaffen machen. Umgekehrt haben wir im Monatsverlauf Rohstoffe stärker gewichtet. Die Fundamentaldaten bessern sich allmählich und die Anlageklasse erscheint im Vergleich zu Aktien attraktiv.

Aktien nach Regionen: Europa ist unser Favorit

Bezüglich der Regionen ist Kontinentaleuropa unser Favorit. Hier wird sich trotz zuletzt etwas schwächerer Daten die jüngste Lockerungsrunde der EZB günstig auf die Konjunktur und die Unternehmensgewinne auswirken. In britischen Aktien sind wir hingegen neutral gewichtet. Sie haben in den vergangenen Monaten vom Wertverlust des britischen Pfunds profitiert. Aber mit dem näher rückenden EU-Referendum hat sich ihr Ausblick verdüstert. Ebenfalls neutral sind wir in US-Aktien gewichtet. Zwar wächst die amerikanische Wirtschaft kontinuierlich, aber die Unternehmensgewinne stehen weiter unter Druck. Deutlich untergewichtet haben wir die Schwellenländer. Zwar haben die nachlassenden Sorgen um Chinas Wachstum bei Schwellenländeraktien für einen Aufschwung gesorgt. An ihren Fundamentaldaten hat sich indes nichts geändert.
Aktien nach Branchen: Zinsempfindliche Branchen untergewichtet
In den zinsempfindlichen Branchen Versorger und Basiskonsumgüter sind wir weiter untergewichtet. Unsere Positionen bei zyklischen Konsumgütern haben wir den zweiten Monat in Folge verkleinert. Denn bei steigenden Hypothekenzinsen und Energiepreisen verschlechtern sich ihre Rahmenbedingungen zusehends. Ansonsten haben wir unsere Übergewichtung in der Gesundheitsbranche etwas reduziert. Sie ist den erheblichen Unwägbarkeiten des Präsidentschaftswahlkampfs in den USA besonders ausgesetzt. Eine neutralere Gewichtung scheint uns daher ratsam.

Währungen: US-Dollar übergewichtet

Den US-Dollar gewichten wir über, denn trotz der aktuell eher gemäßigten Tonlage der Fed bleibt sie die einzige große Zentralbank, die Zinsanhebungen anpeilt. Im japanischen Yen sind wir untergewichtet, da Lockerungsmaßnahmen der japanischen Notenbank weiterhin wahrscheinlich sind. Da die Lockerungsmaßnahmen der EZB das Aufwertungspotenzial des Euro begrenzen dürften, geben wir dem US-Dollar gegenüber der Gemeinschaftswährung nach wie vor den Vorzug. Allerdings gewichten wir den Euro verglichen mit dem Schweizer Franken über, denn Schweizer Fondsmanager legen ihre seit Langem bestehenden Cash-Bestände zunehmend im Ausland an. Der Ausblick für das Pfund Sterling hat sich unseres Erachtens weiter verschlechtert. Der unsichere Ausgang des Referendums zum Brexit wird in den kommenden Monaten auf der britischen Währung lasten.
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