Urbanisierung in Asien treibt Infrastrukturwerte

"Rund um den Globus werden in den kommenden Jahren und Jahrzehnten große Summen in Infrastrukturprojekte investiert. Die Industriestaaten müssen ihre in die Jahre gekommene Infrastruktur großflächig erneuern, während die Schwellenländer ihre zum Teil erst aufbauen müssen", so Dale Nicholls, Fondsmanager des Fidelity Pacific Fund. Fidelity International | 23.06.2014 09:46 Uhr
Dale Nicholls, Fidelity Pacific Fund
Dale Nicholls, Fidelity Pacific Fund
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"Enorme Mittel werden deshalb für diesen Neu- und Ausbau der Infrastruktur aufgewendet und kurbeln die Wirtschaft vor Ort unmittelbar sowie mit indirekter Langzeitwirkung an.

Daher haben globale Infrastruktur-Aktien den breiten MSCI World-Index bereits seit zehn Jahren deutlich hinter sich gelassen. Das Volumen von Infrastrukturwerten ist weltweit zwischen 2002 und Ende 2013 von rund 600 Milliarden US-Dollar auf 2,3 Billionen Dollar angewachsen. Infrastrukturwerte zeichnen sich durch beständige Renditen aus, was gerade im aktuellen Umfeld historisch niedriger Zinsen und volatiler Märkte ein zusätzlicher Pluspunkt ist. Dank der häufig geringen Konkurrenz der Infrastrukturbetreiber untereinander, meist sehr langer Vertragslaufzeiten und konjunktureller Unabhängigkeit besitzen die Infrastrukturaktien einen defensiven Charakter, was das Portfoliorisiko insgesamt reduziert. Zudem werden von den Ausgaben für Infrastruktur natürlich auch besonders Sektoren wie Energie, Transportwesen und das Baugewerbe profitieren.

Speziell in Asien ergeben sich durch diesen anhaltenden Trend interessante Investitionsmöglichkeiten. Die Urbanisierung ist dabei ein wichtiger Treiber für Investitionen. Immer mehr Menschen ziehen vom Land in die Stadt, weshalb Städte immer dringender eine funktionierende Energieversorgung und gute Verkehrs- und Transportmöglichkeiten benötigen. Im Jahr 2020 werden Schätzungen zufolge im asiatisch-pazifischen Raum rund 50 Prozent der Bevölkerung in Städten leben. Das sind rund 500 Millionen Menschen mehr als noch 2013.

Insbesondere China wird seine Stromnetze, Wasserleitungen und Verkehrsverbindungen ausbauen müssen, um dem enormen Wachstum der Stadtbevölkerung gerecht zu werden. Derzeit lebt im Reich der Mitte schon mehr als die Hälfte der Bevölkerung in Städten, doch nur 36 Prozent sind im sogenannten Hukou-Melderegister erfasst. Das bedeutet, dass die rund 234 Millionen Wanderarbeiter und ihre Familien bislang nur auf Zeit geduldet sind und keinen Anspruch auf öffentliche Leistungen besitzen. Die chinesische Führung will das nun ändern. Der jüngst beschlossene Urbanisierungs-Plan sieht vor, dass auch sie zum großen Teil im Hukou-Melderegister erfasst werden sollen, so dass 60 Prozent der chinesischen Bürger bis 2020 in Städten leben werden. Die Infrastruktur muss entsprechend angepasst werden.

Das alles zeigt: Ausgaben in Infrastruktur, speziell in der relativ unterentwickelten ASEAN-Region und in China, bieten Unternehmen in diesen Gebieten weiterhin gute Wachstumsmöglichkeiten. Ein Beispiel ist Toyo Thai aus Thailand. Der Anlagenbauer zeichnet sich durch hohe Qualität zu niedrigen Preisen aus und hat seine Expertise stark ins Ausland exportiert. So hat Toyo Thai im vergangenen Jahr mit der Regierung in Myanmar einen exklusiven Vertrag zum Aus- beziehungsweise Aufbau der Stromversorgung unterzeichnet. Das zeigt, dass das Unternehmen sehr gut aufgestellt ist, um von der wachsenden Infrastruktur-Nachfrage in der Region zu profitieren, die die Asiatische Entwicklungsbank auf 60 Milliarden US- Dollar pro Jahr bis mindestens 2020 beziffert." Dale Nicholls, Fidelity Pacific Fund

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