Digitalisierung treibt TMT-Sektor an

• "Internet der Dinge" Schlüsselthema der Technologiebranche • Erfolgreiche Medienkonzerne passen sich der Digitalisierung an • Telekomsektor geprägt von Regulierung und Diversifizierung der Geschäftsmodelle Fidelity International | 04.03.2014 13:31 Uhr
Carsten Roemheld, Kapitalmarktstratege bei Fidelity
Carsten Roemheld, Kapitalmarktstratege bei Fidelity
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Kronberg im Taunus, 4. März 2014 - "Das digitale Zeitalter revolutioniert nicht nur den Alltag der Menschen, sondern auch Prozesse und Geschäftsmodelle zahlreicher Branchen. Die europäischen Technologie-, Medien- und Telekom-Unternehmen (TMT) stellen sich auf die enorme globale Nachfrage von Endkunden und Unternehmen nach digitaler Vernetzung ein.

Im Technologiesektor bringt die rasante Verbreitung von Smartphones eine enorme Vielfalt von Anwendungsmöglichkeiten hervor. Dabei stehen Smartphones stellvertretend für den Fortschritt der digitalen Wirtschaft insgesamt. Er führt zu einer stark steigenden Nachfrage nach Mikrochips, mobiler Netz-Infrastruktur und Cloud Computing. Aktuellen Schätzungen zufolge wird es im Jahr 2020 rund 50 Milliarden mit dem Internet verbundene Geräte geben. Zum Vergleich: 2010 waren es rund 2,5 Milliarden. Mit dem sogenannten "Internet der Dinge" werden zum Beispiel Thermostate bis hin zu Autos mit dem Internet und untereinander verbunden. Daraus ergeben sich einerseits eine unglaubliche Flut an Daten, anderseits komplett neue Anwendungsmöglichkeiten.

Zu den Profiteuren der digitalen Revolution dürfte auch weiterhin SAP gehören, nicht zuletzt dank der Datenbank HANA, einer Kombination aus Hardware und Software, die schnelle In-Memory-Technologie nutzt, um große Datenmengen zu verarbeiten und zu analysieren. SAP ist auch deshalb für Anleger reizvoll, weil das Unternehmen auf regelmäßige, jährlich wachsende Einnahmen aus Wartung und Updates zählen kann.

Wenn die wirtschaftliche Erholung voranschreitet, dürften auch Banken massiv ihre Software aktualisieren, nachdem diese Investitionen seit dem Ausbruch der Finanzkrise ins Stocken geraten sind. Interessant ist in diesem Zusammenhang die Banksoftware-Firma Temenos. Auch die europäische Hardware-Industrie hat einige attraktive Titel zu bieten. Das Unternehmen ASML beispielsweise hat eine marktführende Stellung bei Lithographiesystemen, die für die Produktion von Mikrochips notwendig sind.

Das digitale Zeitalter beeinflusst auch entscheidend die Entwicklung im Mediensektor, von Werbeagenturen über Verlage bis hin zu Sendeanstalten. Erfolgreiche Medienunternehmen haben ihre Geschäftsmodelle angepasst und den Sprung ins digitale Zeitalter geschafft. Reed Elsevier beispielweise hat sich von einem traditionellen Verlagshaus zu einem der weltgrößten Anbieter von Online-Datenbanken sowie von Analyse- und Recherche-Tools gewandelt. Das Unternehmen bietet Medien und Services in den Bereichen Wissenschaft, Medizin, Recht und Wirtschaft an und dürfte von seiner guten Marktposition weiter profitieren. Gute Gelegenheiten findet man im europäischen Mediensektor ansonsten vor allem in Nischenmärkten. Ein Beispiel ist WPP. Der Werbekonzern ist neben dem traditionellen Standbein in den entwickelten Märkten auch in den Schwellenländern gut positioniert. Dort erzielt der Werbemarkt zweistellige Wachstumsraten.

Bei den Telekomwerten spielen vor allem die fortschreitende Konsolidierung und die Anpassung der Geschäftsmodelle an die regulatorischen Vorgaben eine wichtige Rolle. Telekomunternehmen bieten eine immer größere Vielfalt an Services an - von Festnetz- über Mobil- bis hin zu TV-Angeboten. Das führt zu steigender Kundenbindung in einer Branche, in der die Wechselfreudigkeit der Kunden bisher hoch war. BT ist ein gutes Beispiel für ein deutlich verbessertes Service- und Produktangebot. Mit BT Sports hat das Unternehmen seinen ersten Fernsehkanal gestartet.

Eine wegweisende aufsichtsrechtliche Entscheidung für die Branche wird für Mitte 2014 erwartet, wenn die EU-Kommission über die Übernahme von E-Plus durch O2 entscheidet. Wenn sie ohne große Klauseln durchgewunken wird, dürfte das die Aktien des gesamten Sektors beflügeln. Umgekehrt würde eine komplette Ablehnung der Fusion negative Auswirkungen auf alle Telekomwerte haben."
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