Hochzinsanleihen werden sich gut schlagen

Fidelity Jahresausblick 2014 – Teil 7: Ausfälle dürften weiter sinken, Umschichtung von Investment Grade in High Yield in Europa, Inflationsrisiken in Schwellenländern mit Inflation-Linkern begegnen, Volatile Phasen für Engagement in Asien nutzen. Ausgewählte Fidelity High-Yield Experten mit ihren Einschätzungen für 2014. Fidelity International | 09.12.2013 09:15 Uhr
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Peter Khan, Fondsmanager des Fidelity Global High Yield Fund:

Ausfälle dürften weiter sinken

"Die Bewertungen im globalen Hochzinssegment sind inzwischen fast auf einem angemessenen Niveau. Einige Faktoren könnten jedoch bewirken, dass die Risikoaufschläge 2014 noch weiter schrumpfen: Das gesamtwirtschaftliche Klima ist etwas freundlicher als letztes Jahr. Der Aufschwung in den USA geht weiter, und auch in Europa verbessern sich die makroökonomischen Rahmenbedingungen. Angesichts einer wahrscheinlichen leichten Straffung der Geldpolitik in den USA dürften Hochzinsanleihen sich auf Sicht des nächsten Jahres aber besser behaupten als andere Festzinsanlagen. Die Erträge werden auch 2014 vor allem von den Zinskupons getrieben werden.
Die Kennzahlen sind insgesamt stabil. Gewisse Anzeichen einer Verschlechterung am Markt treten jedoch langsam zutage – in Gestalt von wieder zunehmender Neuverschuldung bei einer nachlassenden Qualität von Neuemissionen und schwächerer Sicherungsklauseln. In den USA ist dieser Trend bereits weiter fortgeschritten, könnte aber in den nächsten zwölf bis 18 Monaten nach Europa überschwappen. Insgesamt ist der Markt für Hochzinsanleihen aber nach wie vor ziemlich defensiv aufgestellt und die Zahl der Ausfälle dürfte in den nächsten zwölf Monaten eher noch weiter sinken."

Andrei Gorodilov, Fondsmanager des Fidelity European High Yield Fund:

Umschichtung von Investment Grade in High Yield in Europa

"Die Rahmenbedingungen für europäische Hochzinsanleihen sind gut: Die Wirtschaft befindet sich zwar auf dem Weg der Besserung, wächst aber immer noch nur schwach. Angesichts des mangelnden Inflationsdrucks wird die EZB die Zinsen niedrig halten. Dadurch wird das Interesse für Hochzinspapiere anhalten. Die technischen Kennzeichen sind robust: Neuemissionen werden von den Unternehmen weiterhin vor allem zur Refinanzierung genutzt. Der Markt zeichnet sich durch im internationalen Vergleich hohe Bonität aus. Und so ist zu erwarten, dass die Ausfälle deutlich unter dem historischen Durchschnitt bleiben. Die Jagd nach Rendite wird den Zufluss von Mitteln ins europäische Hochzinssegment – auch durch Umschichtungen aus Investment-Grade-Anleihen – stützen und für ein weiteres Rekordjahr bei Emissionen sorgen."

Steve Ellis, Fondsmanager des Fidelity Emerging Market Debt Fund:

Inflationsrisiken in Schwellenländern mit Inflation-Linkern begegnen


"Starke Schwankungen haben 2013 erneut gezeigt, dass Anleihen aus Schwellenländern auch mit Risiken behaftet sind und dass ein aktiver Anlagestil für Anleger entscheidend ist. Der Zu- und Abfluss von Kapital in und aus Schwellenländer-Anleihen wird den Sektor auch 2014 maßgeblich prägen. Ferner müssen sich die Länder mit der drohenden Kapitalverknappung und der Neuorientierung ihrer oft zu einseitig ausgerichteten Wachstumsmodelle befassen.
Im Jahr 2014 stehen in vielen Schwellenländern wichtige Wahlen an, beispielsweise in Indien und Südafrika. Die vorab bestehenden Unsicherheiten dürften dann im Jahresverlauf stark abnehmen. Somit ist zu erwarten, dass sich Anleger erneut festverzinslichen Anlagen aus den Schwellenländern zuwenden werden.
Unverändert schwach tendieren dagegen die Währungen aus den Schwellenländern. Auch die hohen Leistungsbilanzdefizite geben weiterhin Anlass zur Sorge. Dabei könnte die Inflation in den Schwellenländern steigen, in denen die importierte Inflation hoch ist. Inflationsgeschützte Anleihen sind in diesem Umfeld eine attraktive Anlagemöglichkeit. Von entscheidender Bedeutung bleibt jedoch die sorgfältige Auswahl der Anlageklassen und Länder, denn die einzelnen Schwellenländer befinden sich in teils sehr unterschiedlichen Phasen des Konjunkturzyklus. Bei Unternehmensanleihen scheinen Bewertung und Risiko derzeit recht ausgewogen. Insgesamt bevorzuge ich den wachsenden Markt für auf Lokalwährung lautende Schwellenländer-Anleihen."

Bryan Collins, Fondsmanager des Fidelity Asian High Yield Fund:

Volatile Phasen für Engagement in Asien nutzen


"2014 könnte zu einem besseren Jahr für asiatische Hochzinsanleihen werden als 2013. So präsentieren sich die meisten Unternehmen in einer unverändert stabilen Verfassung. Zudem erscheint das technische Umfeld für Hochzinsanleihen günstig. Und schließlich sind die aktuellen Bewertungen attraktiver als noch vor einem Jahr. Nach Äußerungen der US-Notenbank über eine Drosselung ihrer Anleihekäufe hatten die Schwellenländer mit einigen Turbulenzen zu kämpfen. Asiatische Hochzinsanleihen konnten sich dagegen besser behaupten. Seither hat sich die Lage wieder stabilisiert, da Investoren die Verzerrungen zwischen den Fundamentaldaten und den Bewertungen zu ihrem Vorteil genutzt haben. Nach wie vor spielt der Ertrag eine Schlüsselrolle. Ich nutze erneute kurze volatile Phasen, mit denen zu rechnen ist, um fundamental attraktive Positionen auszuweiten."
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