Aberdeen-Kommentar zum Ergebnis der japanischen Oberhauswahlen

Kwok Chern Yeh, Head of Investment Management Japan bei Aberdeen Asset Management, kommentiert den Ausgang der Oberhauswahlen in Japan: abrdn | 11.07.2016 13:38 Uhr
Kwok Chern Yeh, Head of Investment Management Japan, Aberdeen Asset Management / ©  Aberdeen AM
Kwok Chern Yeh, Head of Investment Management Japan, Aberdeen Asset Management / © Aberdeen AM
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„Nachdem die Liberal Democratic Party (LDP) von Premierminister Shinzo Abe und seine Koalition bei den Oberhauswahlen in Japan einen erdrutschartigen Sieg erreicht haben, sind die Märkte am Montag wieder angestiegen. Das Ergebnis kann allerdings auch als Zeichen einer nicht überlebensfähigen Opposition gedeutet werden.

Mit einer Zweidrittelmehrheit sowohl im Ober- als auch im Unterhaus im Rücken kann der Premierminister nun ein nationales Referendum zur Änderung von Japans pazifistischer Verfassung einberufen. Dies wird voraussichtlich die politischen Spannungen mit Japans Nachbarn erhöhen.

Nach Bekanntwerden des Ergebnisses sprach Abe davon, dass es notwendig sei, die Abenomics zu beschleunigen, „um den Erwartungen der Öffentlichkeit gerecht zu werden“. Und er versprach die Wirtschaft "umfassend und energisch" aus ihrer Malaise herauszuholen.

Es bleibt unklar, ob sich Abes Fokus nun auf die Novellierung der Verfassung und weg von den notwendigen Wirtschaftsreformen wenden wird. Wir werden die Entwicklungen weiter im Auge behalten.“

Kwok Chern Yeh, Head of Investment Management Japan, Aberdeen Asset Management

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