Die beiden Fonds werden im Juni 2012 mit dem in Luxemburg ansässigen Aberdeen Global SICAV zusammengeführt und künftig unter Aberdeen Global – Brazil Equity Fund bzw. Aberdeen Global – Brazil Bond Fund firmieren.
Die Aktienstrategie für den brasilianischen Markt wird bei Aberdeen vom Team Schwellenmärkte Global unter der Führung von Devan Kaloo, Bereichsleiter Schwellenmärkte Global, gemanagt. Den Rentenfonds hingegen wird das renommierte Aberdeen Team Schwellenmarktanleihen unter der Leitung von Brett Diment betreuen.
In den letzten Jahren haben die brasilianische Regierung und Zentralbank ihr Bekenntnis zu konservativen fiskal- und geldpolitischen Strukturen umgesetzt und einen deutlichen Rückgang der Inflation erreicht. Hierdurch ist ein Umfeld für heimisches Wachstum und inländische Investitionen geschaffen worden. Die umsichtige Fiskalpolitik hat das Kreditrisiko des brasilianischen Staates auf Investment Grade, Baa2/BBB, angehoben, mit weiter verbessernder Tendenz. Die Nachfrage nach Rohstoffen verbunden mit Steuerreformen und einer umsichtigen Ausgabenpolitik seitens der Regierung haben zu Leistungsbilanzüberschüssen geführt. Zudem ist die Wirtschaft heutzutage stabiler und weniger abhängig von ausländischen Kapitalzuflüssen. Gleichzeitig haben sich die Unternehmen vor Ort bemüht, ihre Bilanzen neu zu ordnen, ihre Schulden abzubauen, und ihre Kernkompetenzen stärker in den Mittelpunkt zu rücken. Das Ergebnis sind erhöhte Rentabilität und bessere Erträge. Bei der Unternehmensführung hat sich auch einiges merklich verbessert, vor allem bei einigen der Unternehmen, die erst seit kurzem börsennotiert sind.
Brett Diment, Bereichsleiter Schwellenmarktanleihen bei Aberdeen, erklärt:
“Hinsichtlich festverzinslicher Anlagen haben die lateinamerikanischen Volkswirtschaften und allen voran Brasilien die globale Finanzkrise gut überstanden und ächzen nicht unter den riesigen Schuldenbergen und Ungleichgewichten, die die entwickelten Märkte weltweit stark belasten. Dennoch bietet der Markt für festverzinsliche Investments Renditen, die nach wie vor attraktiver sind als Papiere von fundamental schwächeren G7-Staaten."
Devan Kaloo, Bereichsleiter Schwellenmärkte Global bei Aberdeen, fügt hinzu:
“Zwar ist der Aufschwung Brasiliens durchaus auch auf die Stellung des Landes als Hauptlieferanten von Rohstoffen für die Weltmärkte zurückzuführen. Allerdings darf man die Region keineswegs nur auf ihre Bedeutung hinsichtlich der globalen Nachfrage nach Rohstoffen begrenzen. Interessanter aus Sicht Aberdeens ist die Steigerung des inländischen Konsums. Wachsende, junge Bevölkerungen und eine rapide steigende Zahl von arbeitsfähigen Bewohnern führen zu erhöhten Einnahmen und Ausgaben, was wiederum das inländische Wachstum treibt.
Durch den konsequenten Bottom-Up-Ansatz von Aberdeen versuchen wir, diejenigen Unternehmen in der Region zu identifizieren, die unseren strengen Qualitätskriterien genügen, attraktiv bewertet sind und langfristige Kurssteigerungsperspektiven bieten."