Charlemagne Capital: Lateinamerika-Update

Ian Simmons, Lead-Fondsmanager des Charlegmagne Magna Latin American Fund, fasst zusammen, welche Entwicklungen die lateinamerikanischen Aktienmärkte sowie die Fondsstrategie im April 2017 bewegten. Fiera Capital | 30.05.2017 06:25 Uhr
Ian Simmons, Charlemagne Magna Latin American Fund / ©  Charlemagne Capital
Ian Simmons, Charlemagne Magna Latin American Fund / © Charlemagne Capital
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"Die Performance des Fonds war im April stärker als die der ihm zugrunde liegenden Märke. Argentinien und Mexiko verbuchten die größten Zuwächse, der größte Anteil der relativen Rendite stammte dagegen aus Brasilien. Die Aktien reagierten mit dem Fortschreiten der Berichtssaison zum ersten Quartal auf die Fundamentaldaten. Bisher erwiesen sich die Geschäftsergebnisse der meisten Aktien im Portfolio besser als erwartet oder zumindest den Erwartungen entsprechend. Ein besserer Ausblick wird auch durch jüngste Meetings gestützt, die wir mit Geschäftsführern der Unternehmen hatten, die im Portfolio vertreten sind.

In Brasilien wurden Reformen zum Arbeitsmarkt erfolgreich verabschiedet, während Reformen zur Sozialversicherung etwas verwässert wurden. Der Markt scheint mit dieser abgeänderten Version, über die jetzt bald im Kongress abgestimmt wird, jedoch zufrieden zu sein. Mit dem Näherrücken des Verabschiedungstermins und aufgrund der Zinssenkung um 1% durch die Zentralbank, setzten brasilianische Aktien, die von heimischem Wachstum profitieren, ihre starke Kursentwicklung fort. RaiaDrogasil, Kroton, Smiles und Linx waren Top-Performer. Im Gegensatz dazu wurden Rohstofftitel wegen fallender Eisenerz- und Ölpreise nach unten gezogen.

Die einzige peruanische Aktie im Portfolio, Credicorp, verlor an Boden, da der Wirtschaft des Landes gleich zweierlei Gegenwind das Leben schwer machte: eine Korruptionsuntersuchung, die von Brasilien herüberschwappte, hatte Auswirkungen auf den Infrastruktursektor, und El Nino brachte Regen und damit Überschwemmungen ins Land. Beide Ereignisse scheinen temporärer Natur zu sein, und die Portfoliomanager bleiben in Bezug auf eine höhere Kreditvergabe im Land weiterhin positiv gestimmt.

Der langfristigere Ausblick bleibt für den Großteil der Region weiterhin positiv. Die brasilianischen Reformen müssten verabschiedet werden, und die Reformen in Argentinien sollten weiter umgesetzt werden. Gleichzeit scheint sich Präsident Trump wahrscheinlich weiterhin ziemlich verhalten gegenüber der NAFTA und Mexiko zu verhalten. Diese Faktoren sind zweifelsohne weiterhin mit Risiken behaftet, aber bis zum Jahresende müssten diesbezügliche Bedenken eigentlich abklingen. Eine Verlagerung hin zur Mitte scheint das politische Phänomen der Region zu sein. In Mexiko wäre eine Präsidentschaft von AMLO, wenn er denn gewinnen sollte, trotz seiner populistischen Rhetorik in der Realität wohl weniger extrem als befürchtet. Jetzt, wo das Konjunkturwachstum wieder in die Region zurückkehrt, fällt die Aufmerksamkeit wieder auf jene Unternehmen, denen es gelingt, hohes und nachhaltiges Ertragswachstum zu erwirtschaften."

Ian Simmons, Charlemagne Magna Latin American Fund

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