Frontier Markets: Aktives Management im Härtetest

Stefan Böttcher, Manager des Magna New Frontiers Fund, erklärt in einem aktuellen Update, wie aktives Management die jüngsten Marktturbulenzen limitieren konnte und warum Fundamentaldaten langsam wieder in den Vordergrund zu rücken scheinen. Fiera Capital | 21.10.2015 15:00 Uhr
Stefan Böttcher, Charlemagne Capital / ©  Charlemagne Capital
Stefan Böttcher, Charlemagne Capital / © Charlemagne Capital
Archiv-Beitrag: Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.

Downside im äußerst negativen Marktumfeld erfolgreich limitiert

Der Nettoinventarwert des Fonds fiel im September geringfügig, was um einiges besser war als die Performance des MSCI Frontier Markets Index, der 1,6% an Wert verlor. Dieses Jahr ist es uns bisher gelungen, Anlegerkapital im äußerst negativen Marktumfeld für Emerging und Frontier Markets zumindest einigermaßen zu schützen. Im Jahresverlauf ist der Fonds Composite um 1,3% gestiegen, vor Gebühren, und im Gegensatz zu dem um 6,1% rückläufigen Index. Auf individueller Titelbasis erwies sich der September als sehr stabiler Monat mit geringfügiger Erholung einiger Aktien, die im August vor allem unter dem Abstoßen von Beständen gelitten hatten.

Chart: Magna New Frontiers Fund seit Jahresbeginn

Zum Redaktionsschluss zeigte sich bereits, dass die ersten zwei Oktoberwochen mit einem Anstieg des Fonds-Nettoinventarwerts von über 1% gegenüber einem geringfügigen Rückgang des MSCI Frontier Markets Index noch viel spannender waren. Für das in Nahost tätige Gesundheitsunternehmen Al Noor Hospitals Group, das 4,9% des Fonds ausmacht, ging ein Kaufangebot vom südafrikanischen Krankenhausbetreiber Mediclinic ein, mit einem Aufschlag von 39% auf den gegenwärtigen Marktkurs. Die Transaktion wird zwar nicht vor Anfang nächsten Jahres abgeschlossen werden, aber der hauptsächlich durch Cash finanzierte Deal stützt den Kurs kräftig.

Hinweis: Stefan Böttcher wird am 11. November am e-fundresearch.com "Emerging&Frontier Markets Forum" referieren: Weitere Informationen

Die Bank of Georgia, die 4,4% des Fonds ausmacht, hat den bereits seit langem erwarteten Börsengang seines Gesundheits-Tochterunternehmens eingeleitet. Sie streben für den Geschäftsbereich in den nächsten Wochen eine Premium-Notierung in London zu einer Bewertung an, mit der die Bank einen beachtlichen Gewinn realisieren würde, falls der erhoffte Wert in der Tat erzielt wird.

Vietnam: Erhöhung der „Foreign Ownership Limits“?

Die vietnamesische Regierung kündigte an, dass sie ihre Beteiligungen an einigen großen vietnamesischen Börsenunternehmen veräußern wird, einschließlich Vinamilk, die 3,2% des Fonds ausmachen. Es scheint, dass etwaige Veräußerungen mit einer Erhöhung der „Foreign Ownership Limits“ (Limits für Aktienbesitz durch Ausländer) einhergehen müssen. Nach dieser Ankündigung legten die betroffenen Titel eine starke Performance an den Tag.

Rückkehr zum fundamentalen Investieren 

Eine genaue Analyse des Portfolios nach den starken Verkaufstendenzen im August bestätigte unsere Ansicht, dass die Unternehmen im Portfolio nicht grundsätzlich von den Befürchtungen für die globale Konjunktur betroffen sind, die die Marktbewegungen schürten. Wir hielten daher auch durchgehend an unseren Positionen fest und wie weiter oben schon betont, setzt sich Substanzwert auch wieder durch. Wir sind nach wie vor der Meinung, dass das Portfolio sehr gut aufgestellt ist und dass sich über eine Rückkehr zum fundamentalen Investieren weiterer Wert sowohl für Anteilseigner als auch für die Unternehmen realisieren lässt.

Stefan Böttcher, Magna New Frontiers Fund

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