Mit der Aufwertung der Vereinigten Arabischen Emirate und Katars zu Emerging Markets sank das KGV der Frontier Markets auf 11,9. Das entspricht noch immer einem kleinen Aufschlag auf die globalen Emerging Markets, aber mit besseren Prognosen für das Gewinnwachstum.
Die größten positiven Beiträge zur Wertentwicklung im Juli leisteten die saudischen Positionen des Fonds nach der Ankündigung, dass ausländische Anleger nun direkt am Markt kaufen können, eventuell bereits ab dem nächsten Jahr. Wegen der bisherigen Beschränkungen wurden saudische Aktien meist mit einem Abschlag auf ihre regionalen Mitbewerber gehandelt. Angesichts des Nachfragepotenzials der ausländischen Anleger und der Anzahl der verfügbaren Qualitätsunternehmen hat der Fonds sein Engagement in diesem Markt auf 15% ausgeweitet.
Die Vereinigten Arabischen Emirate verzeichneten im Juli einen weiteren sehr erfreulichen strukturellen Auslöser. Der Fonds tendiert zu Investments über in London notierte Unternehmen. Eines von ihnen, der Immobilienkonzern DAMAC, hat seine baldige Notierung am lokalen VAE-Markt angekündigt. Die Aktie wird derzeit mit einem signifikanten Abschlag auf ihre lokal notierten Mitbewerber gehandelt. Sobald lokale Anleger investieren können, dürfte sich dieser Abschlag auflösen. Nach dieser Ankündigung schnellte der Aktienkurs um 16% in die Höhe. Andere, in London notierte Aktien der VAE könnten dieser Entwicklung folgen.
Der Fonds erlitt einige Verluste durch sein Engagement in kuwaitischen Ölaktien. Die Ausweitung des Islamischen Staats im Irak setzte diese Aktienkurse unter Druck. Ein Durchbruch bei den Verhandlungen mit Bagdad über die Ölexporte ist noch immer nicht absehbar. Die Beteiligung des Fonds an einem kasachischen Zementhersteller wirkte sich ebenfalls ungünstig aus, da die Landeswährung durch die anhaltende Schwäche des russischen Rubel nach unten gezogen wurde. Erste Anzeichen eines Aufwärtstrends am Zementmarkt in Verbindung mit einer sehr günstigen Bewertung veranlassten den Fonds Anfang Juli zu Nachkäufen.
Die Aussichten bleiben sehr erfreulich. Die Katalysatoren zeigen allmählich Wirkung, aber die Aktienkurse haben sich noch lange nicht entsprechend angepasst.