Stefan Böttcher: "Viele Gründe sprechen für Frontier Markets"

"Frontier Markets sind nur zu 5% im Besitz von ausländischen Investoren. Dem gegenüber steht eine durchschnittliche Quote von 50% ausländischer Investoren in den Emerging Markets", beschreibt Charlemagne Capital Fondsmanager Stefan Böttcher einen der Vorzüge von Frontier Markets Investments. Fiera Capital | 30.07.2015 13:18 Uhr
Stefan Böttcher, Charlemagne Capital
Stefan Böttcher, Charlemagne Capital
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Frontier Markets ist der Name den wir allen Märkten oder Ländern der Welt geben, welche nicht als Industrieland (Developed Market) oder als Schwellenland (Emerging Market) klassifiziert sind. Das Frontier Universum beinhaltet dadurch knapp 165 unterschiedliche Länder. Viele dieser Länder befinden sich entweder in einem Frühstadium der volkswirtschaftlichen und politischen Entwicklung oder der Entwicklung der Börse oder in einer Kombination von diesen Faktoren. Für gewöhnlich sorgen in diesen Ländern neben höherem Bevölkerungswachstum positive Reformprozesse für einen sehr viel höheren Grad volkswirtschaftlichen Wachstums als gewöhnlich. Wenn diese Reformen außerdem richtig umgesetzt werden, kann dies zu nachhaltigem Wachstum über einen längeren Zeitraum führen.

Warum machen Frontier Markets Sinn?

1. Wachstum

Ökonomen sagen den Frontier Märkten in den nächsten 5 Jahren ein Wachstum von 5-6% p.a. voraus. Dem gegenüber stehen die Emerging Markets mit 3-4-% p.a. und die Industrieländer mit 1-2% p.a. Wirtschaftswachstum.

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2. Geringe Korrelation zu Emerging Markets und zu den Industrieländern – der durchschnittliche Frontier Market ist nur zu 5% im Besitz von ausländischen Investoren. Dem gegenüber steht eine durchschnittliche Quote von 50% ausländischer Investoren in den Emerging Markets. Aufgrund dessen sind die Frontier Märkte deutlich weniger Anfällig für globale Schocks. Neben dieser Aktienmarktbesonderheit haben die Länder, sowie die Unternehmen eine sehr geringe Verschuldung, was zusätzlichen Schutz vor globalen Schocks bietet. Anhand einig er Zahlen kann man das gut aufzeigen. Normalerweise beträgt die Korrelation zu den EM und DM 0,4, in der Krise 2008 auch nur 0,7. 

3. Geringe Korrelation unter den Frontier Märkten – da diese größtenteils nur von lokalen Faktoren abhängen als von globalen. Dieses wird vor allem durch das frühe Stadium de r Entwicklung der Wirtschaft aber auch der Politik bedingt. Das resultiert in Frontierländern welche zueinander sogar eine negativ e Korrelation aufweisen. Es mag nach einem Abenteuer klingen in Länder wie Georgien, Pakistan oder Nigeria zu investieren. Tatsächlich ist es aber so, dass ein Investment in ein Portfolio aus verschieden Unternehmen aus den verschiedenen Frontier Märkten sogar weniger Risiko behaftet ist als ein Investment in den EM und DM .

Stefan Böttcher, Charlemagne Capital

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