Generikamarkt: Strukturelles Wachstum dank steigenden Gesundheitskosten

Generika als ökonomische Antwort auf steigende Gesundheitsausgaben? Der globale Generikamarkt lockt laut Bellevue Asset Management mit strukturellen Wachstumsraten von jährlich 10%. Das Healthcare-Team von Bellevue ist seit 2008 mittels einer Schweizer Fondslösung in diesem Markt investiert. Nun hat die Schweizer Fondsboutique unter der Leitung von Portfolio Manager Oliver Kubli einen Luxemburger Fonds lanciert - den BB Adamant Global Generics (ISIN B-USD LU1318738835). Bellevue Asset Management | 03.03.2016 15:25 Uhr
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Die Gesundheitskosten steigen auf globaler Ebene kontinuierlich. Grund dafür ist vor allem die zunehmende Alterung der Bevölkerung verbunden mit einem steigenden Bedarf an medizinischer Leistung. Aber auch der im Sog eines steigenden Wohlstands erleichterte Zugang zu medizinischen Leistungen in Schwellenländern wirkt sich entsprechend auf die Kostenentwicklung aus. Folglich ist ein allgemeiner Spardruck im Gesundheitswesen spürbar.

"Die Diskussion über die Medikamentenpreise begleitet uns seit Jahren. Jüngst hat die Präsident-schaftskandidatin Hillary Clinton diese als Wahlkampfthema in den USA neu lanciert. Ob eine Reform im US-Kongress durchkommt, ist aber ungewiss. Frühere Vorstösse sind alle gescheitert", sagt Oliver Kubli, Lead Portfolio Manager des BB Adamant Global Generics. Nutzniesser dieser Entwicklung sind entweder innovative, hoch effiziente Medikamente oder günstigere Nachahmerprodukte, welche nach Ablauf des Patentschutzes des Originalpräparats auf den Markt kommen.

Ausbau des Gesundheitssystems in den Emerging Markets

Wachstumspotenzial ist auf der ganzen Welt zu finden. In den Ländern mit einem hohen Generikaanteil am Gesamtmarkt geht es vor allem um Volumenwachstum. Es gibt aber immer noch viele Länder, die eine unterdurchschnittliche Generikadurchdringung aufweisen. Japan liegt beispielsweise 15-20 Jahre hinter der Entwicklung in den USA zurück. Des Weiteren wachsen Märkte wie China, Indien oder Indonesien zweistellig.

Der Sektor ingesamt dürfte auch in den nächsten Jahren um über 10% wachsen. Nicht zuletzt weil grosse Patentabläufe anstehen. "Wir rechnen in den kommenden Jahren mit vielen Patentabläufen, vor allem bei schwieriger herstellbaren, komplexen Molekülen, wie z.B. bei inhalierbaren oder biologischen Medikamenten. Zwischen 2014 und 2019 verlieren Originalmedikamente mit Umsätzen von über USD 200 Mrd. den Patentschutz", sagt Oliver Kubli.

Biosimilars - die nächste Generika-Generation

Mit den biologisch hergestellten Medikamenten ist bereits der nächste Wachstumsmotor vorhanden. Biosimilars, Kopien von biologischen Medikamenten, stellen eine zusätzlich attraktive Wachstumsperspektive dar. Biotech-Medikamente in der Grössenordnung von USD 100 Mrd. Umsatz werden in den nächsten Jahren ihr Patent verlieren. Die regulatorischen Voraussetzungen sind nicht nur in Europa geschaffen, wo bereits ein Biosimilar des Antikörpers Remicade auf dem Markt ist, sondern auch in den USA gegeben. Dieses Segment wird Experten zufolge künftig von USD 2 Mrd. auf USD 20-25 Mrd.steigen.

Bewertungen mit viel Luft nach oben

"Zurzeit sind die Bewertungen bei einem PEG-Ratio von 0.7 so tief wie selten zuvor und im Vergleich zur Pharmaindustrie sehr attraktiv", so Oliver Kubli. "Zudem beträgt das geschätzte Umsatzwachstum der Generikaindustrie für die nächsten Jahre über 10% pro Jahr, was dreimal so hoch ist wie im Pharmasektor", fügt er weiter an. 

Bellevue macht Generika-Expertise auch für Investoren ausserhalb der Schweiz zugänglich

Das erfahrene BB Adamant Healthcare Team ist bereits seit 2008 über ein Schweizer Fondsprodukt im Generikamarkt aktiv. "Die Lancierung eines Luxemburger Pendants war angesichts der Wachstumsperspektiven des Sektors nur ein logischer Schritt. Nun können wir das Produkt auch auf paneuropäischer Ebene vertreiben", kommentiert Dr. Cyrill Zimmermann, Leiter Healthcare-Fonds & Mandate, das neuste Produkt von Bellevue.

Der BB Adamant Global Generics soll ein möglichst "reiner" Generika-Fonds sein. So setzt der Lead Portfolio Manager Kubli vor allem auf Firmen, bei denen Generika der wichtigste Umsatztreiber ist. Die Auswahl erfolgt fundamental getrieben und zieht das gesamte globale Investment-Universum mit ein. M&A ist nicht ein Hauptargument für eine Investition, gehört aber zur Entwicklung der Industrie und wird deshalb sehr genau beobachtet. Auf Länderebene sieht Kubli grosse Chancen im japanischen Markt. Zu den grössten Positionen im Fonds zählt entsprechend der japanische Marktleader Sawai Pharmaceutical. Ebenfalls von kräftigem Wachstum geprägt ist der chinesische Markt, auch er wird dominiert von inländischen Anbietern. Fast die Hälfte des Fondsvermögens entfällt auf die USA. In Europa finden sich relativ wenige Anlageopportunitäten. Ausnahmen sind die deutsche Stada sowie in der Schweiz die mehrheitlich als Zulieferer tätige Lonza. Eines der Top-Investments ist Medytox. Das koreanische Unternehmen hat die neue Generation Botox-Medikamente in der Pipeline. Lag der Einstiegspreis bei KRW 25 000, notiert der Titel zurzeit bei rund KRW 450 000.

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