Bellevue Group knapp positives HJ-Ergebnis

Die Marktbedingungen waren im ersten Halbjahr 2011 schwierig. Die Börsenumsätze reduzierten sich im Jahresvergleich weiter. Dem Asset Management machten die Marktbewertungen und vor allem der starke Schweizer Franken zu schaffen. Erfahren Sie mehr hier: Bellevue Asset Management | 22.07.2011 08:58 Uhr
Archiv-Beitrag: Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.
  • Bellevue Group erzielt operativen Halbjahresgewinn von CHF 0.9 Mio.
  • Bank am Bellevue weiterhin mit Gewinn
  • Bellevue Asset Management trotz Netto-Neugeldzufluss mit mehrheitlich währungsbedingtem operativem Verlust
  • Angekündigte Wertberichtigungen und Abschreibungen führen zu negativem Konzernergebnis von CHF 53.5 Mio. nach Steuern
  • Unverändert gute Liquiditätslage und solide Eigenkapitalbasis

Die Marktbedingungen waren im ersten Halbjahr 2011 schwierig. Die Börsenumsätze reduzierten sich im Jahresvergleich weiter. Dem Asset Management machten die Marktbewertungen und vor allem der starke Schweizer Franken zu schaffen. Insgesamt erlitt die Bellevue Group wie schon angekündigt nach einer ausserordentlichen Abschreibung von Goodwill und immateriellen Vermögenswerten im ersten Halbjahr einen Konzernverlust von CHF 53.5 Mio. (Vorjahr Gewinn CHF 1.6 Mio.).

Der operative Geschäftsertrag der Bellevue Group beläuft sich auf CHF 23.1 Mio. (Vorjahr CHF 27.5 Mio.), der operative Geschäftsaufwand auf CHF 22.2 Mio. (Vorjahr CHF 23.3 Mio.). Daraus ergibt sich ein operativer Konzerngewinn von CHF 0.9 Mio. (Vorjahr CHF 4.2 Mio.). Nach Erfolg auf Seed Capital, Erfolg aus assoziierten Gesellschaften, Abschreibungen, Wertberichtigungen und Steuern resultiert ein Konzernverlust von CHF 53.5 Mio. (Vorjahr Gewinn CHF 1.6 Mio.). Die Bellevue Group verfügt per 30. Juni 2011 bei einer konsolidierten Bilanzsumme von CHF 509 Mio. (Ende 2010 CHF 578 Mio.) über eine unverändert solide Eigenkapitalbasis von CHF 201 Mio. (Ende 2010 CHF 295 Mio.) und über flüssige Mittel von CHF 65 Mio. (Ende 2010 CHF 127 Mio.). Sie beschäftigt per Mitte Jahr 95 Mitarbeitende auf Basis Vollzeitstellen (Ende 2010: 99).

Bank am Bellevue

Die wesentlichste Ertragsquelle der Bank am Bellevue ist das Brokerage, welches sich primär auf den Handel in Schweizer Aktien fokussiert. Basierend auf dem fundamentalen Research beratet sie hauptsächlich institutionelle Anleger. Zudem werden Corporate Finance Dienstleistungen wie Kapitalmarkttransaktionen und M&A angeboten.

Trotz den Herausforderungen – tiefe Handelsvolumina, starker Schweizer Franken sowie ein fragiles Makroumfeld – vermochte die Bank am Bellevue ein positives operatives Ergebnis von CHF 5.0 Mio. (Vorjahr CHF 6.6 Mio.) zu erzielen.

Der Geschäftsertrag der Bank am Bellevue hat sich im ersten Halbjahr 2011 auf CHF 14.9 Mio. (Vorjahr CHF 17.5 Mio.) reduziert. Der Geschäftsaufwand liegt mit CHF 9.9 Mio. ebenfalls tiefer als im Vorjahr (CHF 10.9 Mio.), dies dank tieferen Personal- (variable Saläre) und Rechtsberatungskosten. Nach Abschreibungen, Wertberichtigungen und Steuern resultiert ein Segment-Verlust von CHF 25.4 Mio. (Vorjahr Gewinn CHF 5.4 Mio.).

Die vom Verwaltungsrat beschlossenen Massnahmen im Zusammenhang mit dem Fall sia Abrasives werden in enger Absprache mit der eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA umgesetzt. Die Umsetzung wird noch in diesem Jahr durch eine externe Prüfgesellschaft geprüft.

Bellevue Asset Management

Die vor gut zwei Jahren eingeleitete Neuausrichtung verläuft weiterhin vielversprechend, wenn auch marktbedingt auf tiefem Niveau. Im ersten Halbjahr 2011 ist es erstmals gelungen, mit Neugeld-Akquisitionen in den neuen Produkten den Abfluss aus den traditionellen Produkten zu übertreffen. Wichtige Teile des neuen Angebotes – insbesondere die europäischen Produkte – haben sich bezüglich Performance sehr erfreulich und im Konkurrenzvergleich hochstehend entwickelt. Die Qualität dieser Produkte kombiniert mit einer immer stärkeren Kundenvernetzung stimmt zuversichtlich.

Den Entwicklungen an den Finanzmärkten, insbesondere was die Verwerfungen im Bereich der Währungen betrifft, konnte sich das Asset Management, wie auch andere international ausgerichtete Anbieter, nicht entziehen. Die mehrheitlich in US-Dollar und Euro denominierten verwalteten Vermögen (über 80% des Gesamtvolumens) litten unter der massiv erstarkten Rechnungswährung Schweizer Franken. Die daraus resultierende Erosion der Ertragsbasis um nahezu CHF 1 Mio. konnte trotz erfreulichem Zufluss neuer Kundengelder nicht aufgefangen werden. Bei einer praktisch unveränderten Kostenbasis führte dies letztlich zu einem operativen Halbjahresverlust. Vor diesem Hintergrund hat das Management bereits geeignete Massnahmen eingeleitet, um die Kostenbasis zu reduzieren und wieder in die Gewinnzone zurückzukehren.

Bellevue Asset Management weist im ersten Halbjahr 2011 einen operativen Geschäftsertrag von CHF 8.2 Mio. (Vorjahr CHF 9.4 Mio.) aus. Dieser besteht vor allem aus den Management-Gebühren für die verwalteten Vermögen CHF 8.1 Mio. (Vorjahr 9.4 Mio.). Der Geschäftsaufwand fällt mit CHF 10.1 Mio. (Vorjahr CHF 9.9 Mio.) fast gleich hoch aus wie in der Vorjahresperiode. Das operative Ergebnis beträgt CHF –2.0 Mio. (Vorjahr CHF –0.5 Mio.). Nach Berücksichtigung des Erfolgs auf Seed Capital, Abschreibungen, Wertberichtigungen auf Goodwill sowie Steuern resultiert ein Segment-Verlust von CHF 23.5 Mio. (Vorjahr Verlust CHF 0.9 Mio.).

Nächste Daten:

Jahresabschluss 2011: 27. Februar 2012
Generalversammlung 2012: 19. März 2012


Die vollständige Version des Finanzberichtes finden Sie unter www.bellevue.ch.

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