Programm zur Reduzierung des Discounts

Der anhaltend hohe Abschlag zwischen Innerem Wert und Aktienkurs von derzeit 21% hat den Verwaltungsrat der BB Biotech AG dazu bewogen, ein umfassendes Massnahmenpaket zu verabschieden. Damit verbunden ist das Ziel, den Discount innerhalb der nächsten 12 bis 18 Monate in eine Bandbreite von 10% bis 15% zurückzuführen. Bellevue Asset Management | 21.03.2011 08:56 Uhr
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Eine kontinuierliche Reduktion des Discounts soll durch eine konsequente Aktienverdichtung mittels mehrerer aufeinander folgender Aktienrückkaufprogramme erreicht werden. Weitere flankierende Massnahmen sollen den Erfolg der eingeschlagenen Verdichtungsstrategie sicherstellen. Im Bereich der Anlagestrategie hat BB Biotech den Selektionsprozess weiter verfeinert und optimiert. Daraus sind im Zeitablauf positive Impulse bei der Auswahl von innovationsstarken Unternehmen zu erwarten.
 
Massgebliche Treiber der Discountentwicklung

In der Vergangenheit war eine hohe negative Korrelation des Discounts mit der Entwicklung an den Kapitalmärkten feststellbar. Während in Korrekturphasen der Discount stieg, verringerte er sich in der darauf folgenden Erholung. Seit dem Ausbruch der Kredit- und Finanzkrise im Herbst 2008 verharrt der Discount jedoch auf hohem Niveau von 26% (Durchschnitt der letzten 12 Monate) und ist trotz positiver Tendenz an den Aktienmärkten nicht signifikant zurückgegangen. Folgende Effekte haben zu dieser unvorteilhaften Discountentwicklung geführt:

  • Generell ist seit der Finanzkrise eine stark gesunkene Nachfrage nach Aktienanlagen feststellbar, welcher sich auch die BB Biotech AG nicht entziehen konnte.

  • Der Biotech-Sektor hat unter den Unsicherheiten im Zusammenhang mit der Healthcare-Reform in den USA sowie den staatlichen Sparanstrengungen in Europa gelitten. Das hemmte den Appetit nach Healthcare-Aktien, insbesondere in Europa.

  • Die europäischen Biotech-Unternehmen sind mit wenigen Ausnahmen seit 2008 hinter ihren Zielsetzungen geblieben. Darunter hat das Sentiment gegenüber dem Sektor sowie der BB Biotech AG gelitten, da deren Aktionärszielgruppen mehrheitlich aus dem europäischen Raum stammen.

  • Über die letzten Jahre fiel die Kursentwicklung einiger Kernbeteiligungen von BB Biotech unterdurchschnittlich aus.

Grosskapitalisierte Biotech-Werte sind in der Entwicklung klar hinter den klein- und mittelkapitalisierten Unternehmen zurückgeblieben.

Die absolute Höhe wie auch die hohe Schwankungsbreite des Discounts stellen eine unbefriedigende Situation für bestehende Aktionäre dar. Gleichzeitig hält sie vorwiegend institutionelle Investoren davon ab, grössere Aktienpakete an der BB Biotech AG zu erwerben.

Konsequente Verdichtungsstrategie zur Reduktion und Stabilisierung des Discounts

Um den Interessen der bestehenden Aktionäre besser Rechnung zu tragen und die Aktie für potenzielle Investoren attraktiver zu gestalten, hat sich der Verwaltungsrat für eine konsequente Aktienverdichtung mittels wiederkehrender Aktienrückkaufprogramme entschieden. In einer ersten Phase (Verdichtung), die durch einen verstärkten Einsatz des Aktienrückkaufprogramms geprägt sein wird und zwischen 12 und 18 Monaten dauern kann, soll der Discount von durchschnittlich 26% in einen Zielkorridor von 10% bis 15% geführt werden. In der anschliessenden Konsolidierungsphase soll das Aktienrückkaufprogramm noch punktuell und bei Bedarf eingesetzt werden. Mit der Umsetzung dieser Strategie werden die Interessen langfristiger Aktionäre absolut prioritär behandelt. In der Konsequenz bedeutet dies auf absehbare Zeit, dass eine hohe Korrelation zwischen Innerem Wert und Börsenkurs sichergestellt wird.

Für die erfolgreiche Umsetzung und Zielerreichung hat der Verwaltungsrat ein Paket an erforderlichen Mitteln und flankierenden Massnahmen zusammengestellt:

a) Durchführung mehrerer Rückkaufprogramme pro Jahr

Um dem Angebotsüberhang zu begegnen, wird die BB Biotech den Aktionären die Durchführung von zusätzlichen Aktienrückkaufprogrammen vorschlagen. Dabei wird sie die ihr maximal zur Verfügung stehende Rückkaufkraft gezielt einsetzen. Durch die konsequente, aber gleichzeitig massvolle Durchführung der Programme erhalten der Verwaltungsrat sowie das Management eine maximale Flexibilität, um Aktienpakete über die zweiten Handelslinie zurückzukaufen. Bereits an der Generalversammlung vom 21. März 2011 wird über ein neues Programm abgestimmt. Im Gegensatz zu früheren Aktienrückkaufprogrammen, deren Abwicklung jeweils über eine längere Zeitperiode stattgefunden hat, wird die BB Biotech AG jetzt aktiver und falls notwendig mit der vollen Kraft des Programms im Markt auftreten.
 
b) Verstärkung der Fachkompetenz im Bereich des Aktien- und Finanzmanagements

Parallel zur Healthcare-Expertise im Verwaltungsrat wird die Kompetenz im Bereich Aktien- und Finanzmanagement verstärkt. Mit der Nomination von Dr. Erich Hunziker zur Wahl in den Verwaltungsrat ist es BB Biotech gelungen, einen ausgewiesenen Finanzmarktexperten zu gewinnen. Sein Fachwissen sowie seine einschlägige berufliche Erfahrung als Chief Financial Officer und stellvertretender Leiter Konzernleitung von Roche stellen eine wertvolle Ergänzung der Kompetenzen im Verwaltungsrat dar. Dank seiner beruflichen und fachlichen Kompetenz wird Erich Hunziker wichtige Impulse in der Anlagestrategie setzen sowie aktiv die Durchführung der Verdichtungsstrategie unterstützen. Er wird sich an der Generalversammlung vom 21. März 2011 zur Wahl in den Verwaltungsrat stellen. Die BB Biotech AG setzt alles daran, die eingeleitete Verdichtungsstrategie erfolgreich umzusetzen. Dazu zählt auch, dass punktuell externe Spezialisten auf Mandatsbasis beigezogen werden zwecks Umsetzung und Feinsteuerung der eingeschlagenen Verdichtungsstrategie.

c) Verzicht auf zukünftige Dividendenzahlungen

Die bisherige Dividendenpolitik diente dazu, die Aktionäre für den Discount zu entschädigen. Dies war gleichzeitig mit der Erwartung verknüpft, dass die Aktie dadurch für eine breite Investorenbasis an Attraktivität gewinnt. Wie die historische Entwicklung des Discounts zeigt, konnte sie die erwartete Wirkung bisher nicht voll entfalten. Der Verwaltungsrat von BB Biotech ist überzeugt, dass die Mittel im Rahmen der Verdichtungsstrategie besser und zielgerichteter eingesetzt werden können. Aus diesem Grund wird zukünftig auf Dividendenausschüttungen verzichtet. Die Dividendenzahlung von CHF 3.20 für das Geschäftsjahr 2010, welche der Generalversammlung am 21. März 2011 vorgeschlagen wird, ist davon nicht betroffen.

Überprüfung und laufende Anpassung der Anlagestrategie

Verwaltungsrat und Management von BB Biotech sind überzeugt, dass weiterhin ein hoher Bedarf an innovativen und modernen Medikamenten besteht. Diese müssen nicht nur Anforderungen wie Wirksamkeit und Sicherheitskriterien erfüllen, sondern werden zunehmend einer verstärkten Wirtschaftlichkeitsanalyse unterzogen. Der anhaltende Druck auf Medikamentenpreise als eine der Kosteneinsparungsmöglichkeiten im Gesundheitswesen schafft eine zusätzliche Hürde. Diese definiert den Kreis an Unternehmen, welche auch im neuen Umfeld zu den Gewinnern zählen werden. Somit werden die Investitionskriterien von BB Biotech noch selektiver, was der konzentrierten Anlagestrategie von BB Biotech zugutekommt. Nebst den ausgewählten Anlagen in innovationsgetriebene Unternehmen werden Engagements in Gesellschaften getätigt, welche im aktuellen Umfeld weiterhin hohe Wachstumsraten und Profitabilität aufweisen. Regionen wie beispielsweise Indien weisen ein unverändert hohes Aufholpotenzial im Bereich des Gesundheitswesens auf. Diese strukturellen Wachstumsmärkte werden zukünftig in der Anlagestrategie von BB Biotech verstärkt Berücksichtigung finden.

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