Das Anlagefeld Wasser ist dabei facettenreich. Es geht um Infrastrukturlösungen, um die effizientere Nutzung und damit die Einsparung des blauen Golds oder um die Säuberung sowie Wiederaufbereitung verschmutzten Wassers.
"Unternehmen, die im Bereich der Wasserwirtschaft zuhause sind, profitierten in jüngerer Vergangenheit enorm von der allgemeinen wirtschaftlichen Erholung. Es wurden wieder verstärkt Investitionen von Regierungen und Kommunen getätigt, die den Wassertechnologieunternehmen zugutekamen. So entwickelten sich Wasserfonds in der jüngeren Vergangenheit während der Hausse im Vergleich mit anderen Aktienfonds erfreulich. Gerade auch unter nachhaltigen Aspekten finden Investoren in diesem Segment Anlagealternativen", so Markus Güntner, Nachhaltigkeitsexperte von Swisscanto.
Wassernachfrage von Wirtschaftswachstum entkoppeln
Wichtig für ein erfolgversprechendes Wasserinvestment ist aus Sicht von Güntner ein sicheres regulatorisches Umfeld. Denn wo der Regulator klare Zeichen setzt für beispielsweise eine Verbesserung der Infrastruktur oder für die strengere Säuberung von Industrieabwasser, sind für Investoren attraktive Rahmenbedingungen vorhanden. Länder wie China verbessern signifikant die politischen Rahmenbedingungen in der Wasseraufbereitung, beispielsweise mit dem Bau von Kläranlagen und ermöglichen so eine bessere Einschätzung der Entwicklungen.
Beim Wasserfonds von Swisscanto - dem Fondsanbieter der Schweizer Kantonalbanken - steht die Entkopplung der Wassernachfrage vom Wirtschaftswachstum im Vordergrund. "Es geht darum, dass der Wasserverbrauch nicht linear mit der globalen Wirtschaft und der Weltbevölkerung wachsen darf und kann. Die Ressourcen sind dafür einfach nicht vorhanden. Gerade deshalb sind Wasserinvestments so sinnvoll, um die Entwicklung von neuen Wassertechnologien zu unterstützen. Denn der Wasserverbrauch lässt sich nur durch den Einsatz moderner Wassereffizienztechnologien begrenzen. Investoren können mit einem nachhaltigen Wasserinvestment verantwortungsbewusst investieren und dabei am ökonomischen Unternehmenserfolg teil haben", so Güntner.