Generika leisten wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung in den Emerging Markets
Während in der westlichen Welt die Überalterung mit zunehmender Pflegebedürftigkeit das Gesundheitswesen belastet, kämpfen zahlreiche Staaten der Emerging Markets mit einem ganz anderen Problem: der erhöhten Kindersterblichkeit. Besonders betroffen sind Länder mit einem großen Anteil von Einwohnern, die entweder ein geringes Einkommen oder gar keines aufweisen. So liegt laut WHO die Wahrscheinlichkeit der Sterblichkeit bei Kindern unter fünf Jahren in Europa bei 13 und in Afrika bei 127 pro 1000 Kinder im Schnitt. "Diese erschreckenden Zahlen zeigen die Notwendigkeit, die Gesundheitssysteme und die Versorgungslage in den Schwellenländern deutlich zu verbessern. Es herrscht zu häufig eine Ineffizienz. Zum Beispiel wird kostengünstigere Generika nicht ausreichend eingesetzt, wie der WHO-Statusbericht zur Weltgesundheit anmerkt. Gerade weil Generika einen wichtigen Beitrag zur besseren Gesundheitsversorgung und damit zur nachhaltigen Entwicklung leisten, sind deren Hersteller aus ethisch-sozialen und ökonomischen Gründen interessant für einen nachhaltigen Fonds", so Gerhard Wagner, Manager des "Swisscanto (LU) Equity Fund Green Invest Emerging Markets B"."Aufgrund dieser Bedeutung von Generika innerhalb des Themenkomplexes Gesundheitsversorgung sind wir in unserem nachhaltigen Schwellenländerfonds mit rund zehn Prozent investiert", so Wagner. Als interessante Beispiele in diesem Bereich nennt der Fondsmanager Aspen Pharma aus Südafrika und Dr. Reddy`s Laboratory aus Indien: "Aspen Pharma hat sich vor allem in der Bekämpfung von HIV/Aids einen Namen gemacht und Dr. Reddy`s Laboratory unterstützt Initiativen, die einen Zugang zur besseren Gesundheitsversorgung und einen leichteren Zugang zu Medikamenten für sozial Schwächere erreichen möchten."
Neben Gesundheitswesen auch Infrastruktur im Blickfeld
Ein weiteres wichtiges Anlagefeld in den Emerging Markets ist der Aus- und Neubau der Infrastruktur. "Das wirtschaftliche Wachstum erfordert einen Gleichschritt in der gesamten Infrastruktur. Besonders Unternehmen, die in den Bereichen Wasserversorgung und öffentlicher Nahverkehr tätig sind, werden mittel- und langfristig von Auftragseingängen profitieren und bieten einige interessante Investmentchancen", so Wagner.
Zum wirtschaftlichen Wachstum gesellt sich die enorme Verstädterung. Der Zuzug der Landbevölkerung stellt zahlreiche Metropolen, besonders in Asien und Südamerika, vor die große Aufgabe, die Infrastruktur dieser Entwicklung zeitnah anzupassen. "Daher ist die Energieversorgung ebenfalls ein bedeutendes Zukunfts- und damit Investmentthema. Die Schwellenländer haben erkannt, dass sie den Energiehunger nicht auf Dauer mit den herkömmlichen Energieträgern stillen können. Solar-, Wind- und Wasserkraft wachsen stark und haben das Potenzial, langfristig zu einem der wichtigsten Wirtschaftszweige aufzusteigen. Wir sind bereits heute zu fast einem Viertel des Anlagevermögens unseres Fonds im Bereich der nachhaltigen Energieversorgung investiert", erläutert Wagner.