Philippe Waechter: Europawahlen haben kaum Einfluß auf die Märkte

Philippe Waechter, Chefvolkswirt des französischen Investmenthauses „Ostrum Asset Management“, warnt in seinem aktuellen Blog davor, die bevorstehende Europawahl überzubewerten. Das gelte sowohl für ihre Qualität als Indikator für nationale Wahlen als auch für ihre Wirkung auf die Märkte. Natixis Investment Managers | 23.05.2019 10:10 Uhr
Philippe Waechter, Chefvolkswirt, Ostrum Asset Management (Natixis Investment Managers) / © Ostrum Asset Management
Philippe Waechter, Chefvolkswirt, Ostrum Asset Management (Natixis Investment Managers) / © Ostrum Asset Management
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Waechter: „In Frankreich gibt es zum Beispiel kaum einen Zusammenhang zwischen den Präsidentschafts- und den Europawahlen. Anders gesagt: Die Partei des französischen Präsidenten hat noch selten auch die Europawahlen gewonnen; seit 1979 nur zweimal. Weder Francois Mitterand, noch Jacques Chirac noch Francois Hollande ist dies gelungen. Mit anderen Worten: Das Ergebnis dieser Wahlen spiegelt nicht unbedingt das innenpolitische Kräfteverhältnis wider, und die seit 1979 beobachteten Ergebnisse hatten keinen Einfluss auf die Innenpolitik in Frankreich.“

Wo sie aber die nationalen Kräfteverhältnisse verändern könne, sei in Italien. Waechter. „Dort könnte die derzeit regierende Koalition durch die Ergebnisse der Europawahlen weiter geschwächt werden. Die Fünf-Sterne-Bewegung sah ihren Einfluss in letzter Zeit nachlassen, und die Regierung, die sie mit der Liga bildet, könnte schnell fragil werden. Die Liga schneidet in Meinungs­umfragen sehr gut ab, und die Demokratische Partei (ehemalige Sozialistische Partei) schneidet besser ab als die Fünf-Sterne-Bewegung. Deshalb wird das Ergebnis in Italien am meisten beobachtet werden. Wenn es nicht zu großen Überraschungen kommt, werden die Europawahlen aber kaum Auswirkungen auf die Finanzmärkte haben.“

Philippe Waechter, Chefvolkswirt, Ostrum Asset Management (Natixis Investment Managers)

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