Großer Optimismus bei Privatanlegern für das Jahr 2015

...doch unvorhersehbare Marktrisiken lassen die Sorge um die Ertragskraft der privaten Portfolios steigen. Was treibt Investoren an, wie zufrieden sind sie und welche Befürchtungen haben Sie? Diesen und weiteren Fragestellungen ist Natixis Global Asset Management im Rahmen seiner internationalen Studie „Individual Investor´s Survey 2015“ unter insgesamt 7.000 privaten Anlegern in 16 Ländern, darunter 500 in Deutschland, nachgegangen. Natixis Investment Managers | 19.04.2015 10:00 Uhr
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Drei Viertel aller Privatanleger sind zuversichtlich, dass ihr Portfolio für die Herausforderungen der Märkte gerüstet ist. Europäische Investoren, und damit auch die deutschen, sind über alle Alters- und Anlageklassen hinweg optimistisch für die Performance Ihrer Portfolios im Jahr 2015 und erwarten größtenteils eine noch bessere Performance ihrer Assets als im Vorjahr 2014. Die Erwartungen an die langfristige Entwicklung ihrer Anlagen sind dabei hoch. 

Auf der Altersvorsorge liegt in diesem Zusammenhang für die meisten privaten Investoren der Hauptfokus (Deutschland: 55 %; Global 67 %). Hinzu kommt für viele Privatanleger die Sorge um künftige Kosten wie etwa für Gesundheit. Die deutschen Anleger gaben an, dass sie einen durchschnittlichen jährlichen Ertrag nach Inflation von 8 % (9,7 % global) benötigen, um ihren finanziellen Bedarf sicherstellen zu können. 

Sicherheit ist den meisten Anlegern am wichtigsten 

Trotz ihres positiven Ausblicks sorgen sich deutsche Anleger um die nachhaltige Ertragskraft ihrer Portfolios, die durch Volatilität und Risiken wie Marktschocks, verringertes Wirtschaftswachstum, eine europäische Rezession und Assetblasen beeinträchtigt werden könnte. Müssten sie zwischen Sicherheit und Performance wählen, würden sich 79 % für Sicherheit entscheiden. 

Und obwohl die Märkte während der vergangenen drei Jahre attraktive Gewinne generiert haben, steigt die Sorge der Anleger um die Ertragskraft ihrer Portfolios. So erhöhte sich die Zahl derer, die einen Konflikt zwischen Renditezielen und Kapitalerhalt sehen, von 2013 bis 2015 von damals 67 % auf heute 73 % (global). Und in diesem Jahr stellen mit 84 % bereits 4 % mehr als im Vorjahr Sicherheit über Performance (global). 

Privatanlegern fehlt es an Finanzplänen und –zielen, dabei erkennen sie die Wichtigkeit professioneller Beratung 

Die Studienergebnisse zeigen das Missverhältnis von Anlagewunsch und Anlagewirklichkeit. 

Jörg Knaf, Natixis Global Asset Management
Jörg Knaf, Natixis Global Asset Management
Dazu Jörg Knaf, Executive Managing Director von Natixis Global Asset Management in Deutschland, Österreich und der deutschsprachigen Schweiz: „Nach Jahren mit positiven Erträgen verwundert es nicht, dass der Optimismus der Anleger zunimmt. Trotzdem gibt es Herausforderungen. Mehr als die Hälfte (57 %) der befragten Deutschen haben keine klaren Finanzziele und sogar 62 % wissen nicht, wie sie diese erreichen sollen und 82 % verlassen sich bei ihren Investmententscheidungen auf ihr Bauchgefühl. Sie sind damit weder inhaltlich noch emotional auf Marktrückschläge eingestellt. In Zusammenarbeit mit den  Finanzberatern müssen wir daher Anlegern dabei helfen, individuelle Portfoliotypen zu konstruieren, einen Finanzplan zu gestalten und daran festhalten.“ 

Viele Anleger erkennen die Wichtigkeit professioneller Beratung bei der Gestaltung ihrer Portfolios und dem Umgang mit emotionalen Reaktionen auf Marktschwankungen: 

- Viele deutsche Anleger wünschen sich mehr Sicherheit und Beratung. Dabei glaubt die große Mehrheit von 82 % (inklusive jener, die keine Berater konsultieren), dass professionelle Finanzberatung wichtig ist, um adäquate Investmententscheidungen treffen zu können.

- 62 % der deutschen Investoren sorgen sich um Marktschocks und fühlen sich machtlos, ihre Portfolios dagegen zu schützen.

- 57 % bemühen sich emotionale Investmententscheidungen zu vermeiden, wenn Marktschocks auftreten.

- 35 % glauben, dass sie ihre Ziele besser erreichen können, wenn sie nicht emotional entscheiden.

- 76 % aller Anleger weltweit möchten ihre Portfolios besser gegen volatile Märkte absichern.

- 83 % wünschen sich Strategien, die ein besseres Risiko-/Ertragsverhältnis ermöglichen. 

„Es ist Zeit für einen neuen Risikoansatz – einen Ansatz, der aktives Management mit liquiden Alternativen Investments kombiniert“, sagt Jörg Knaf. „Anlegern wird damit geholfen, eine reale Diversifizierung zu erreichen, Volatilität zu managen und eine bessere Auswahl bei der Asset Allokation treffen zu können Gleichzeitig erzielen sie eine starke Performance.“ 

Risikoaverse Deutsche Anleger beschäftigen sich für Diversifikation und Risikomanagement zuzunehmend mit alternativen Anlageformen 

Drei Viertel (76 %) aller Anleger weltweit wollen ihr Portfolio besser gegen Marktschwankungen absichern und 83 % wünschen sich Strategien, die ein besseres Risiko-/Ertragsverhältnis ermöglichen. Die Anforderung der Anleger an die Berater besteht darin, Produkte und Lösungen zusammenzustellen, die ihren Erwartungen entsprechen. Annähernd die Hälfte aller Privatinvestoren in Deutschland (45 %) wäre dafür sogar bereit, ein höheres Risiko als im Vorjahr einzugehen. 

Während Aktien mit 34 % bei den deutschen Privatinvestoren als aussichtsreichste Assetklasse angesehen werden, sind sie offen für alternative Assetklassen wie Real Estate, Währungen, Private Equity oder Rohstoffe. Deutlich mehr als die Hälfte (62 %) glaubt daher, dass der traditionelle Mix aus Aktien und Anleihen nicht mehr ausreicht, um die besten Erträge zu erzielen. Allerdings investieren 75 % der Deutschen nur in Produkte, die sie auch verstehen: 

- 50 % der befragten deutschen Privatanleger erklären, dass sie alternative Anlageprodukte verstehen.

- 45 % investieren in alternative Anlagen. 

„Langsam aber sicher setzen sich deutsche Anleger mit alternativen Anlagen auseinander“, erklärt Jörg Knaf. „Denn diejenigen, die sich mit dem Thema angefreundet haben, sind auch in Alternatives investiert. Seit unserer letzten Umfrage im Jahr 2014 gibt es 25 % mehr Anleger in Alternative Investments. Gab im Jahr 2014 nur ein Drittel (36 %) aller Befragten in Deutschland an in Alternative Investments investiert zu sein, waren es aktuell schon 45 %. Der Trend geht ganz klar in die richtige Richtung und zeigt, dass Anlageberater am Ball sind.“ 

Drei Viertel (75 %) der deutschen Privatinvestoren mit Berater sagen, sie würden alternative Anlagen in Betracht ziehen, wenn ihr Berater es empfehlen würde. 

 „Deutsche Anleger setzen sich mit alternativen Anlagen nicht nur auseinander um Gewinne zu erwirtschaften, sondern auch um ihre Portfolios zu diversifizieren und das Risikomanagement zu integrieren,“ sagt Jörg Knaf. „Finanzberater spielen eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, Anlegern bei der Vielfalt alternativer Assetklassen zu beraten.“ 

Methodik 

In diesem Jahr erscheint zum vierten Mal Natixis Global Asset Managements (NGAM) jährliche Individual Investor Survey. Das britische Finanzresearch-Unternehmen CoreData Research war mit der Durchführung und Befragung von Privatanlegern in 17 Ländern weltweit beauftragt worden. Die Studie wurde im Januar und Februar 2015 unter 7.000 Personen durchgeführt, in Deutschland wurden 500 Personen befragt.

Performanceergebnisse der Vergangenheit lassen keine Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Investmentfonds oder Wertpapiers zu. Wert und Rendite einer Anlage in Fonds oder Wertpapieren können steigen oder fallen. Anleger können gegebenenfalls nur weniger als das investierte Kapital ausgezahlt bekommen. Auch Währungsschwankungen können das Investment beeinflussen. Beachten Sie die Vorschriften für Werbung und Angebot von Anteilen im InvFG 2011 §128 ff. Die Informationen auf www.e-fundresearch.com repräsentieren keine Empfehlungen für den Kauf, Verkauf oder das Halten von Wertpapieren, Fonds oder sonstigen Vermögensgegenständen. Die Informationen des Internetauftritts der e-fundresearch.com AG wurden sorgfältig erstellt. Dennoch kann es zu unbeabsichtigt fehlerhaften Darstellungen kommen. Eine Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen kann daher nicht übernommen werden. Gleiches gilt auch für alle anderen Websites, auf die mittels Hyperlink verwiesen wird. Die e-fundresearch.com AG lehnt jegliche Haftung für unmittelbare, konkrete oder sonstige Schäden ab, die im Zusammenhang mit den angebotenen oder sonstigen verfügbaren Informationen entstehen. Das NewsCenter ist eine kostenpflichtige Sonderwerbeform der e-fundresearch.com AG für Asset Management Unternehmen. Copyright und ausschließliche inhaltliche Verantwortung liegt beim Asset Management Unternehmen als Nutzer der NewsCenter Sonderwerbeform. Alle NewsCenter Meldungen stellen Presseinformationen oder Marketingmitteilungen dar.
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