UBS verkauft Private Banks & GAM an Julius Bär

UBS verkauft die Private Banks & GAM an Julius Bär zu einem impliziten Preis von CHF 5,6 Milliarden, bestehend aus Cash und Cash-Äquivalenten im Umfang von CHF 3,8 Milliarden sowie einer 21,5%igen Aktienbeteiligung an der vergrösserten Julius Bär. Die Transaktion umfasst drei Privatbanken sowie die GAM. UBS | 05.09.2005 09:23 Uhr
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Dabei handelt es sich um die Privatbanken Banco di Lugano, Ehinger & Armand von Ernst und Ferrier Lullin sowie die auf Portfolio- und Asset Management spezialisierte GAM. Hans de Gier und David Solo treten der Konzernleitung von Julius Bär bei. Die 21,5%igen Aktienbeteiligung an der vergrösserten Julius Bär hat einen impliziten Wert von CHF 1,8 Milliarden.

Verkauf als beste Lösung

UBS verkauft unter Vorbehalt der notwendigen Genehmigungen und erfolgreichen Finanzierung. Die Transaktion wird voraussichtlich bis Ende 2005 abgeschlossen sein. Der Verkauf steht im Einklang mit der Strategie, die UBS in den letzten Jahren bezüglich Private Banks & GAM verfolgt hat. GAM ist nicht zu verwechseln mit Global Asset Management, einer Unternehmensgruppe von UBS, die von dieser Transaktion nicht betroffen ist. Mit der Gründung der SBC Wealth Management AG im Jahr 2003 beabsichtigte UBS die Schaffung einer Plattform für ihre unabhängigen Privatbanken, um es diesen zu erlauben, ihr Wertschöpfungs- und Wachstumspotenzial besser auszunutzen. Darüber hinaus sollte es ihnen ermöglicht werden, eine aktive Rolle im Konsolidierungsprozess des Schweizer Private-Banking-Marktes zu spielen. UBS hat verschiedene Optionen geprüft und ist zum Schluss gekommen, dass der Verkauf an Julius Bär die beste Lösung für alle Beteiligten darstellt.

Ähnliches Geschäftsmodell und selbes Grundverständnis

Peter Wuffli, CEO von UBS: "Julius Bär sowie die drei Privatbanken und GAM haben ein sehr ähnliches Geschäftsmodell. Mit dem Verkauf der kompletten Einheit wird speziell darauf geachtet, die Kontinuität der Beziehungen zwischen den Kunden und ihren Beratern zu wahren und damit Mehrwert für alle Beteiligten zu schaffen." Raymond J. Bär, Verwaltungsratspräsident von Julius Bär: "Diese Privatbanken und GAM passen hervorragend zu Julius Bär. Wir haben das gleiche Grundverständnis von Private Banking und Asset Management, und wir sind beide darauf ausgerichtet, die Bedürfnisse unserer Kunden zu verstehen und wertvermehrende Wealth-Management-Lösungen für sie bereitzustellen."

Zusammensetzung der Finanzierungsmittel

Der Verkaufspreis beinhaltet zwei Komponenten. Rund CHF 3,8 Milliarden werden wie folgt geleistet:

  • CHF 2,45 Milliarden Cash-Nettoerlös aus einer Bezugsrechtskapitalerhöhung der Bank Julius Bär
  • CHF 500 Millionen Rückführung von Überschussliquidität der kombinierten neuen Bank
  • CHF 850 Millionen in Form von vorrangigen und hybriden Tier-1-Finanzierungsinstrumenten

Der restliche Teil umfasst eine 21,5%ige nicht-strategische Beteiligung von UBS an der neuen Bank Julius Bär nach Abschluss des Verkaufs. Basierend auf dem durchschnittlichen Eröffnungskurs der letzten 30 Handelstage hat die 21,5%ige Beteiligung heute einen impliziten Wert von zirka CHF 1,8 Milliarden nach Kapitalerhöhung. Der tatsächliche Wert wird abhängig sein vom Marktpreis der Aktie der neuen Julius Bär im Zeitpunkt des Closing. Es wurde vereinbart, dass UBS einen Anteil von 19,9% während mindestens 18 Monaten halten wird. Für die verbleibenden 1,6% gilt eine Haltefrist von drei Monaten. UBS wird weder im Verwaltungsrat der neuen Julius Bär Einsitz nehmen noch in irgendeiner Art die Strategie oder operative Geschäftstätigkeit der Bank kontrollieren oder beeinflussen. Auf die Ausübung der Stimmrechte wird verzichtet. UBS erwartet infolge dieses Verkaufs einen Vorsteuergewinn von mindestens CHF 3,5 Milliarden, der bei Abschluss der Transaktion – voraussichtlich im vierten Quartal 2005 – verbucht wird.

Neuer Markenname: Julius Bär

Die drei Privatbanken werden neu unter dem Markennamen Julius Bär geführt, GAM bleibt als eigenständige Marke erhalten. Hans de Gier, gegenwärtig Präsident des Verwaltungsrates der SBC Wealth Management AG, wird CEO der neuen Bank Julius Bär. David Solo, zurzeit CEO von GAM, wird Leiter des Asset-Management-Geschäfts von Julius Bär. Georges Gagnebin, gegenwärtig Vizepräsident der SBC Wealth Management AG, wird anlässlich der Generalversammlung 2006 zur Wahl in den Verwaltungsrat von Julius Bär vorgeschlagen. Alle Genannten verfügen über ausgewiesene Erfahrung sowohl in der Führung als auch in der erfolgreichen Integration von Unternehmen.

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