Erklärbar sind diese außergewöhnlich hohen Renditen nur durch die Reaktion auf die schwersten Finanzmarktturbulenzen seit den 1930er Jahren.
Als die Börsen nach Platzen der US-Immobilienblase auf breiter Front einbrachen, trieb das Anleger in Staatsanleihen bester Bonität. Dieser Nachfrageboom ließ die Anleihenkurse kräftig steigen. Parallel dazu senkten die Notenbanken massiv die Zinsen. Die Preise für Staatsanleihen, vor allem für jene mit langen Laufzeiten, die besonders stark auf Zinsänderungen reagieren, kletterten dadurch noch weiter in die Höhe. Das gleiche Spiel wiederholte sich im September 2008 nach der Lehman-Pleite und zuletzt im Zuge der Griechenland-Krise. Entsprechend stark sind die Performanceergebnisse von Euroland Rentenfonds mit Schwerpunkt Staatsanleihen (siehe Tabelle).
Ausgewählte Euroland Rentenfonds im Vergleich:
(Quelle: KEPLER-FONDS KAG/Morningstar, 31.05.2010)
Soll man nun solche Fonds mit langlaufenden Staatsanleihen noch weiter halten oder gar kaufen? Fondsmanager Kurt Eichhorn (Bild), in der KEPLER-FONDS KAG zuständig für Euroland-Staatsanleihen, meint dazu:
„Vordergründig spricht natürlich wenig dafür. Denn der Zehnjahressatz für deutsche Staatsanleihen liegt deutlich unter 3 Prozent, sodass die Zinsen kaum weiter sinken werden. Verbesserte Wirtschaftsdaten könnten auf absehbare Zeit sogar zu steigenden Zinsen und damit zu Kursverlusten führen. Aber auch eine längere Phase mit unterdurchschnittlichem Wachstum, niedrigen Inflationsaussichten und damit niedrigen Renditen für Staatsanleihen scheint möglich. Breit gestreute Euroland Rentenfonds sind und bleiben deshalb bei mittel- bis langfristigem Veranlagungshorizont immer eine solide Basisveranlagung, unabhängig vom Kaufzeitpunkt.“
Duration und Rendite: Zwei Fondskennzahlen, auf die es beim Fondskauf ankommt
Beim Kauf eines Euroland Rentenfonds sind grundsätzlich zwei Kennzahlen zu beachten. Erstens die mittlere Kapitalbindungsdauer (englisch Duration), die angibt, mit welcher Behaltedauer ein Anleger gegen Zinsänderungen immun ist. Und zweitens natürlich der Ertrag bzw. das Renditeniveau, das man sich mit dem Fonds einkauft.
Ein Beispiel dazu:
Im KEPLER Vorsorge Rentenfonds beträgt die Duration aktuell 6,15 Jahre und die Einstiegsrendite 3,36 Prozent. Das bedeutet, dass aus heutiger Sicht für die nächsten sechs Jahre ein Ertrag von rund 3,0 bis 3,5 % Prozent per anno zu erwarten ist - vorausgesetzt, dass keine Zahlungsausfälle bei den im Fonds enthaltenen Anleihen eintreten. Diese Gefahr, die als Bonitätsrisiko bezeichnet wird, ist aber im KEPLER Vorsorge Rentenfonds gering, da breit gestreut und mündelsicher in über 60 österreichische Staatsanleihen, Pfandbriefe und fundierte Bankanleihen investiert wird.
Eichhorn: „Wer seinen Anlagehorizont und seine Ertragserwartungen genau definiert und mit der Duration und Einstiegsrendite in Einklang bringt, weiß schon beim Kauf eines Euroland Rentenfonds, was ihn erwartet. Darum sind solche Fonds immer eine gute Wahl als Basisinvestment in einem breit gestreuten Wertpapierdepot.“
5 Sterne Top-Rating für KEPLER Vorsorge Rentenfonds
Der KEPLER Vorsorge Rentenfonds ist ein solcher klassischer Basisfonds. Aktuell wird er vom Fondsanalysehaus Morningstar mit dem Top-Rating von 5 Sternen für die langfristig erzielten Performanceergebnisse bewertet. Diese konservative Rentenveranlagung zählt damit im internationalen Vergleich zu den besten 10 Prozent in dieser Anlagekategorie. Dem Fondsmanagement ist es in den letzten zehn Jahren gelungen, den KEPLER Vorsorge Rentenfonds im Morningstar-Fondsranking permanent im ersten Drittel (4 und 5 Sterne) zu platzieren.