Euroraum: Einkaufsmanagerindizes - starker Jahresauftakt

Die Stimmung der Unternehmen im Euroraum hat sich abermals verbessert. Der vorläufige Wert für den Gesamteinkaufsmanagerindex (Composite) ist im Januar auf einen Stand von 58,6 Punkten angestiegen. Dies ist der höchste Wert seit Sommer 2006. DekaBank | 25.01.2018 10:19 Uhr
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In sektoraler Abgrenzung beruht der Anstieg des Gesamtindex für den Euroraum auf einer Verbesserung des Teilindex für die  Dienstleister. Der Industrieindex ist von seinem Allzeithoch im Dezember leicht gefallen.

Für Frankreich und Deutschland gab es beim Gesamtindex (Composite) unterschiedliche Entwicklungen. Während sich in Deutschland der Gesamtindex leicht verschlechtert hat, konnte er hingegen in Frankreich etwas zulegen. Für die noch nicht gemeldeten Länder der EWU ist im Durchschnitt beim Teilindex der Industrie mit einer leichten Verschlechterung zu rechnen und beim Teilindex der Dienstleister ist ein
deutlicher Anstieg zu erwarten.

Die Einkaufsmanagerindizes geben klare Signale, dass die Wirtschaft im Euroraum mit Schwung in das neue Jahr gestartet ist. Wir rechnen im ersten Quartal mit einem BIP-Wachstum im Euroraum von 0,6 % im Vergleich zum Vorquartal und für das Gesamtjahr mit einem Plus von 2,3 %.

  1. Der vorläufige Wert für den Gesamteinkaufsmanagerindex (Composite) für den Euroraum ist im Januar auf einen Stand von 58,6 Punkten gestiegen (Reuters-Consensus und DekaBank: 57,9 Punkte). Die Stimmung der Unternehmer lässt die schwersten Krisen der vergangenen zehn Jahre hinter sich und erreicht den höchsten Stand seit Juni 2006. Die Unternehmer berichten über einen hohen Auftragsbestand und einen anhaltend hohen Zuwachs beim Auftragseingang. Darüber hinaus wurde der stärkste Beschäftigungsaufbau seit September 2000 verzeichnet. Den Unternehmen gelingt es zunehmend die Verkaufspreise zu erhöhen und die gestiegenen Einkaufspreise weiter zu reichen. Im Januar gab es den stärksten Anstieg der Verkaufspreise seit April 2011.

  2. In sektoraler Abgrenzung beruht der Anstieg des Gesamtindex für den Euroraum auf einer Verbesserung des Teilindex für die Dienstleister (57,6 Punkte; +1,0 Punkte). Hingegen hat sich der Teilindex für die Industrie (59,6 Punkte; -1,0 Punkte) verschlechtert.

  3. In der Länderabgrenzung gab es beim Gesamtindex (Composite) für Frankreich (59,7 Punkte; +0,1 Punkte) einen Anstieg, während er in Deutschland (58,8 Punkte; -0,1 Punkte) leicht zurückgegangen ist. In Frankreich kam der positive Impuls für den Anstieg des Gesamtindex von den Dienstleistern (59,3 Punkte; +0,2 Punkte). Der Teilindex für die Industrie (58,1 Punkte; -0,7 Punkte) ist gefallen. Für das erste Quartal rechnen wir in Frankreich mit einem Wachstum von 0,6 % und für das Gesamtjahr 2018 mit einem Zuwachs der Wirtschaftsleistung um 2,1 %. Der Rückgang des deutschen Gesamtindex basiert auf einem gefallenen deutschen Industrieindex (61,2 Punkte; -2,1 Punkte). Der deutsche Teilindex für die Dienstleister konnte sich hingegen verbessern (57,0 Punkte; +1,2 Punkte). Für das erste Quartal rechnen wir in Deutschland mit einem Wachstum von 0,7 % und für das Gesamtjahr 2018 mit einem Zuwachs der Wirtschaftsleistung um 2,6 %.  

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  4. Für die noch nicht gemeldeten Länder der EWU sind im Durchschnitt unterschiedliche Richtungen zu erkennen. Beim Teilindex der Industrie ist eine leichte Verschlechterung um 0,1 Punkte zu erwarten und beim Teilindex der Dienstleister mit einer deutlichen Verbesserung um 1,5 Punkte zu rechnen.   

  5. Die Einkaufsmanagerindizes geben klare Signale, dass die Wirtschaft im Euroraum mit Schwung in das neue Jahr gestartet ist. Wir rechnen im ersten Quartal mit einem BIP-Wachstum im Euroraum von 0,6 % im Vergleich zum Vorquartal und für das Gesamtjahr 2018 mit einem Plus von 2,3 %.

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