Euroraum: Economic Sentiment – erfolgreicher Jahresausklang

Das Wirtschaftsvertrauen im Euroraum hat weiter zugenommen. Darauf deutet das Economic Sentiment der Europäischen Kommission hin. Der Indikator ist im Dezember auf einen Stand von 116,0 Punkten (+1,4 Punkte) angestiegen. Das Economic Sentiment erreicht damit den höchsten Stand seit Oktober 2000. DekaBank | 08.01.2018 14:41 Uhr
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Die Stimmungsverbesserung im Euroraum beruht in der sektoralen Aufteilung auf allen Teilkomponenten: Industrie, Konsumenten, Dienstleister, Einzelhandel und Bauwirtschaft. Die Stimmung in der Industrie erreichte im Dezember sogar ein neues Allzeithoch.

In der regionalen Aufteilung zeigte der Indikator für die fünf größten Volkswirtschaften der EWU allerdings ein uneinheitliches Bild. Das Economic Sentiment hat sich in Deutschland, Frankreich und den Niederlanden verbessert. In Italien ging es seitwärts und in Spanien leicht abwärts. Ein neues Allzeithoch erreichte das Economic Sentiment in Österreich und Malta.

Das Economic Sentiment zeichnet einmal mehr ein erfreuliches Bild der Wachstumsdynamik im vierten Quartal im Euroraum. Wir rechnen für das vierte Quartal mit einem BIP-Wachstum von 0,6 % im Vergleich zum Vorquartal.

  1. Das Wirtschaftsvertrauen im Euroraum hat weiter zugenommen. Darauf deutet das Economic Sentiment der Europäischen Kommission mit einem unerwartet starken Anstieg im Dezember auf 116,0 Punkte hin (Bloomberg-Median: 114,8 Punkte; DekaBank: 115,1 Punkte). Dies ist der  höchste  Stand seit Oktober 2000. Die Stimmung ist damit unverändert auf dem Weg zu einem neuen Allzeithoch. Der gegenwärtige Stimmungsrekord stammt aus dem Mai 2000 und liegt bei 119,0 Punkten. Kein politisches oder wirtschaftliches Problem konnte im vergangenen Jahr die Stimmung der Unternehmer und privaten Haushalte nachhaltig trüben. Mit 116,0 Punkten liegt das Economic Sentiment nicht nur deutlich über dem langjährigen Durchschnitt von 100 Punkten sondern auch über der Obergrenze des von der EU-Kommission errechneten Normalbereichs (90 bis 110 Punkte).

  2. Die Stimmungsverbesserung beruht sektoral auf allen Teilkomponenten: Industrie (+1,0 Punkte), Dienstleister (+2,0 Punkte), Konsumenten (+0,5 Punkte), Einzelhandel (+1,9 Punkte) und Bauwirtschaft (+1,2 Punkte). Die Stimmung in der Industrie erreicht im Dezember ein neues Allzeithoch. Dabei ragt die Teilfrage nach den Einstellungsabsichten der Industrieunternehmen ebenfalls auf einem neuen Allzeithoch heraus.

  3. In der regionalen EWU-Rangfolge beim Economic Sentiment liegt Malta (127,7 Punkte; +5,1 Punkte) deutlich vor dem Zweitplatzierten Österreich (120,1 Punkte; +3,4 Punkte). Auf dem dritten Platz folgt Slowenien (118,3 Punkte; -0,2 Punkte). 

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    In Deutschland hat sich das Wirtschaftsvertrauen auf 116,0 Punkte (+1,6 Punkte) verbessert. Der Anstieg des deutschen Economic Sentiment beruht ebenfalls auf Stimmungsverbesserungen in allen Teilbereichen. In Italien konnte sich das Economic Sentiment im Vergleich zum November nicht verbessern und liegt weiterhin auf einem hohen Niveau von 112,1 Punkten. Die Stimmung bei den italienischen Unternehmern und privaten Haushalten ist damit vor den Wahlen Anfang März nach wie vor sehr gut. Das spanische Economic Sentiment (110,0 Punkte; -0,8 Punkte) hat leicht nachgegeben. In Frankreich hat sich das Wirtschaftsvertrauen deutlich verbessert (114,2 Punkte; +2,3 Punkte). Der Reformdrang von Präsident Macron scheint den Franzosen zu gefallen. Die rote Laterne bleibt in Griechenland, mit 101,0 Punkten (+2,6 Punkte), das damit nun aber auch über seinem langjährigen Durchschnitt liegt. Vor Griechenland rangieren die Slowakei mit 102,0 Punkten (unverändert) und Belgien (106,7 Punkte; -0,8 Punkte). 

  4. Das Economic Sentiment zeichnet einmal mehr ein erfreuliches Bild der Wachstumsdynamik im vierten Quartal im Euroraum.  Wir rechnen für das vierte Quartal mit einem BIP-Wachstum von 0,6 % im Vergleich zum Vorquartal. 
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