Schuldenabbau: Wachstum und Konsolidierung

Nachdem die Bankenprobleme der letzten beiden Jahre erfolgreich eingedämmt werden konnten, flammt die Finanzkrise an anderer Stelle neu auf. Jetzt stehen die Staaten vor der Frage, wie die Schuldenberge, mit denen die eigentliche Krise bekämpft wurde, wieder abgebaut werden können. DekaBank | 17.02.2010 13:49 Uhr
Archiv-Beitrag: Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.
Dr. Ulrich Kater, Chefvolkswirt der DekaBank, zeigte auf dem jährlichen Katerfrühstück der DekaBank am Aschermittwoch in Wien Lösungsmöglichkeiten auf: „Letztendlich führen drei Wege vom Schuldenberg hinunter: entweder die Staaten nehmen eine höhere Inflationsrate in Kauf, sie setzen auf Wachstum oder sie konsolidieren ihre Haushalte“, meinte Kater und schränkte ein: „ Keine Maßnahme alleine stellt den Königsweg dar. Für die meisten EU-Staaten ist eine Kombination aus Wachstumsstärkung und Konsolidierung sicher das beste Mittel. Eine höhere Inflationsrate hingegen hätte nur einen geringen Einmaleffekt auf den Abbau der Staatsschuld. Insgesamt dürfte der Abbau der Staatsverschuldung mindestens zehn Jahre in Anspruch nehmen.“

Die aktuelle Debatte über die Lage in Griechenland und die möglichen Folgen für die Wirtschaft in der Europäischen Union stellt eine zusätzliche Belastungsprobe dar. „Die größte Gefahr geht von der Eigendynamik der Kapitalmärkte aus“, warnte Kater. „ Die neu aufkommende Nervosität könnte zu einem Domino-Effekt führen.“ Kater betonte, dass die Situation in Griechenland unabhängig von der weltweiten Finanzmarktkrise entstanden ist. Die Krise habe über Jahre aufgebaute Probleme in einigen Staaten schonungslos aufgedeckt: „Die Kapitalmärkte sind nicht bereit ein „weiter so“ zu tolerieren.“

Dabei verläuft die Entwicklung in der Eurozone durchaus unterschiedlich. Österreich steht nach Einschätzung des DekaBank-Chefvolkswirtes in der aktuellen Situation eher robust da. Hier reichen geringere Anstrengungen als in anderen Ländern aus, um die Schuldenstandsquote stabil zu halten. Ausschlaggebend dafür ist vor allem der relativ hohe Wachstumspfad. Damit hat Österreich einen breiteren finanzpolitischen Spielraum als beispielsweise Griechenland, aber auch als Deutschland. Die Finanzmärkte honorieren die solide Aufstellung: für österreichische Staatsanleihen werden vergleichsweise niedrige Risikoaufschläge fällig.

Performanceergebnisse der Vergangenheit lassen keine Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Investmentfonds oder Wertpapiers zu. Wert und Rendite einer Anlage in Fonds oder Wertpapieren können steigen oder fallen. Anleger können gegebenenfalls nur weniger als das investierte Kapital ausgezahlt bekommen. Auch Währungsschwankungen können das Investment beeinflussen. Beachten Sie die Vorschriften für Werbung und Angebot von Anteilen im InvFG 2011 §128 ff. Die Informationen auf www.e-fundresearch.com repräsentieren keine Empfehlungen für den Kauf, Verkauf oder das Halten von Wertpapieren, Fonds oder sonstigen Vermögensgegenständen. Die Informationen des Internetauftritts der e-fundresearch.com AG wurden sorgfältig erstellt. Dennoch kann es zu unbeabsichtigt fehlerhaften Darstellungen kommen. Eine Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen kann daher nicht übernommen werden. Gleiches gilt auch für alle anderen Websites, auf die mittels Hyperlink verwiesen wird. Die e-fundresearch.com AG lehnt jegliche Haftung für unmittelbare, konkrete oder sonstige Schäden ab, die im Zusammenhang mit den angebotenen oder sonstigen verfügbaren Informationen entstehen. Das NewsCenter ist eine kostenpflichtige Sonderwerbeform der e-fundresearch.com AG für Asset Management Unternehmen. Copyright und ausschließliche inhaltliche Verantwortung liegt beim Asset Management Unternehmen als Nutzer der NewsCenter Sonderwerbeform. Alle NewsCenter Meldungen stellen Presseinformationen oder Marketingmitteilungen dar.
Klimabewusste Website

AXA Investment Managers unterstützt e-fundresearch.com auf dem Weg zur Klimaneutralität. Erfahren Sie mehr.

Melden Sie sich für den kostenlosen Newsletter an

Regelmäßige Updates über die wichtigsten Markt- und Branchenentwicklungen mit starkem Fokus auf die Fondsbranche der DACH-Region.

Der Newsletter ist selbstverständlich kostenlos und kann jederzeit abbestellt werden.