EM entwickeln sich zum Hoffnungsträger

Die Schwellenländer sind in der gegenwärtigen Finanzkrise nicht stärker unter Druck geraten als die etablierten Märkte und bleiben der Wachstumsmotor der Weltwirtschaft. Ihr Anteil am Welt-Wirtschaftswachstum wird 2009 die 50 Prozentmarke erstmals übersteigen. DekaBank | 30.09.2008 15:53 Uhr
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Die neuen Hoffnungsträger der Weltwirtschaft

„Die Emerging Markets haben sich zu den neuen Hoffnungsträgern der Weltwirtschaft entwickelt. Ihr Anteil am Welt-Bruttoinlandsprodukt wird sich im nächsten Jahr auf mehr als 50 Prozent erhöhen“, so Dr. Ulrich Kater, Chefvolkswirt der DekaBank, auf dem Fokustag Emerging Markets des zentralen Asset Managers der Sparkassen-Finanzgruppe. Hauptgrund für diese Entwicklung ist die gestiegene Binnennachfrage. Lange Zeit dominierte der Export in den Schwellenländern. Mittlerweile stützt der inländische Konsum das Wachstum. Die Importe haben sich beispielsweise in Lateinamerika in den vergangenen zehn Jahren von rund 300 Mrd. US-Dollar auf fast 900 Mrd. US-Dollar verdreifacht. In den asiatischen Staaten ist die Inlands-Nachfrage, abgesehen von Südkorea, auf 75 Prozent des Wachstums gestiegen. „In den Emerging Markets bildet sich zunehmend eine kaufkräftige Mittelschicht heraus“, sagt Kater. „Aber leider reichen die Ausgleichskräfte dieser Volkswirtschaften noch nicht so weit, dass sie den absehbaren Abschwung in den entwickelten Ländern verhindern könnten."

Gesunkene Auslandsverschuldung

In Lateinamerika trägt auch die gesunkene Auslandsverschuldung zur Emanzipation der Emerging Markets bei. Die Verschuldung ist in den vergangenen fünf Jahren um die Hälfte auf knapp über 20 Prozent des Bruttoinlandsprodukts gesunken. „Ermöglicht wurde der Abbau der Verschuldung durch die Einnahmen aus Rohstoffen. Lateinamerika erweist sich als Profiteur des Rohstoffbooms“, betont Mauro Toldo, Leiter Emerging Markets im Makro Research der DekaBank.

In Asien wirken sich demografische Faktoren zusätzlich zum Nachholbedarf beim Konsum, hohen Investitionsquoten und niedrigen Wechselkursen positiv auf das Wirtschaftswachstum aus. „Im asiatisch-pazifischen Raum lebt die Hälfte der Weltbevölkerung. Als Wirtschaftsregion ist die Region so bedeutend wie die EU“, erklärt Janis Hübner, Volkswirt bei der DekaBank. Die Krisenanfälligkeit sei deutlich gesunken, da die Inlandsnachfrage das Wachstum trägt, die Schulden deutlich reduziert wurden und die Währungsreserven einen Puffer gegen Krisen bilden.

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