Barings Asien Newsletter November 2009

Die asiatischen Aktienmärkte entwickelten sich in der ersten Oktober-Hälfte zunächst erfreulich. Die Gründe dafür waren positive Gewinnkorrekturen sowie hohe Mittelzuflüsse in die Region. Barings | 20.11.2009 11:46 Uhr
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Das schwache Verbrauchervertrauen und ein unerwartet niedriger Häuserpreis-Index in den Vereinigten Staaten lösten jedoch Gewinnmitnahmen aus und machten die Gewinne an den globalen Aktienmärkten Ende Oktober größtenteils wieder zunichte.

Unserer Meinung nach wird die überdurchschnittliche Entwicklung der asiatischen Märkte auch weiterhin von solideren Bilanzen und günstigen Gewinnen gestützt. Im Rahmen unserer Anlagestrategie konzentrieren wir uns auf Unternehmen mit eigenem Wachstum, die für positive Gewinnüberraschungen sorgen können. Auf Einzeltitelebene fokussieren wir uns auf eine Vielzahl von Themen wie die Profiteure des Konsumwachstums in China, die Ankurbelung der Binnenkonjunktur, Wachstumswerte aus Nischensegmenten der Technologiebranche mit guten Gewinntrends sowie Blue Chip-Firmen, die Marktanteile hinzugewinnen und gleichzeitig ein stabiles Gewinnwachstum aufweisen.

Die Aussichten asiatischer Aktien sind trotz der globalen Unsicherheit nach wie vor viel versprechend. Die Berichtssaison verlief aufgrund einer Vielzahl von Anhebungen der Gewinnprognosen für das laufende Jahr bisher sehr erfreulich. Dieser positive Trend wird auch vermutlich anhalten sowie von einer soliden Endnachfrage gestützt. Die größten Risiken bestehen in einer unerwartet schwachen Endnachfrage sowie umfangreichen Kapitalaufnahmen.

Hong Kong China

Die Energiebranche haben wir übergewichtet, weil wir die Auffassung vertreten, dass eine steigende Nachfrage die Kohlepreise nach oben treiben wird. Wir haben ferner beschlossen, uns in der Versicherungsbranche zu engagieren. Außerdem beurteilen wir Unternehmen aus den Segmenten Rohstoffe und Grundstoffe, die von einer steigenden Nachfrage sowie der allgemeinen Konjunkturerholung profitieren sollten, weiterhin zuversichtlich.

Angesichts der stetigen Verbesserung des volkswirtschaftlichen Umfelds sowie wegen der steigenden Unternehmensgewinne halten wir den chinesischen Aktienmarkt nach wie vor für attraktiv. Auf mittlere Sicht sollten diesem Börsenplatz darüber hinaus eine Lockerung der Geldmarktpolitik sowie staatliche Investitionen in die Infrastruktur zugute kommen.

ASEAN

Der Referenzindex ASEANs gab im letzten Monat 0,56% nach, weil infolge enttäuschender US-Wirtschaftsdaten erneut Risikoscheu aufkam. Thailand entwickelte sich dabei am schlechtesten und büßte 6,4% ein. Die Auslöser dafür waren Besorgnisse um den Gesundheitszustand des Königs sowie einstweilige Verfügungen, die das zentrale Verwaltungsgericht gegen 76 Industrieprojekte in Map Ta Phut erließ. Nach der Vereidigung des Kabinetts tendierte auch Indonesien aufgrund von Gewinnmitnahmen unterdurchschnittlich und verlor 3,7%. Obwohl in Malaysia ein enttäuschender Staatshaushalt veröffentlicht wurde, legte dieser Börsenplatz – angeführt von Finanzwerten – 4,7% zu. In Singapur wiederum entwickelten sich Telekommunikationsfirmen am schwächsten, nachdem Starhub die Übertragungsrechte für die Englische Premier League (EPL) verloren hatte.

Die Aussichten für die Wirtschaft Singapurs im Jahr 2010 sind viel versprechend. So werden in diesem Jahr zwei Luxushotels eröffnet, und diese Belebung des Tourismus wird eine robuste Binnenkonjunktur zur Folge haben. Deshalb setzen wir auf Engagements, die auf dieses Thema ausgerichtet sind. Der Fondsmanager bevorzugt ferner nach wie vor Indonesien wegen der langfristig positiven strukturellen Aussichten dieses Marktes. Der jüngste Rückschlag eröffnet außerdem Möglichkeiten, um insbesondere die Gewichtungen in den Sektoren Immobilien und Infrastruktur zur erhöhen. Das Bewertungsniveau Thailands macht nach der letzten Verkaufswelle mittlerweile sogar einen noch attraktiveren Eindruck, obwohl die jüngsten Entwicklungen darauf hindeuteten, dass ein höheres Risikoaufgeld gezahlt werden muss.

Die steuer- und geldmarktpolitischen Ankurbelungsmaßnahmen der Regierungen weltweit spiegeln sich in der Konjunkturerholung bereits wider. Die Aussichten für die Märkte sind außerdem nach wie vor günstig. Auf kurze Sicht könnte angesichts der bisher kräftigen Kursrallye jedoch eine moderate Konsolidierung erforderlich sein. Da der konjunkturelle Vergleich zum Vorjahr im IV. Quartal aufgrund des Basiseffektes besser aussieht, sollte das Vertrauen in die Erholungstendenz steigen, so dass die Märkte für die Anleger recht ordentliche Erträge abwerfen sollten. Trotzdem werden die Anleger wohl selektiver agieren und sich besonders auf die Gewinnmeldungen konzentrieren.

Korea

Die Wirtschaftsdaten fielen nach wie vor erfreulich aus. So lag das Wachstum im III. Quartal ebenso überraschend über der Prognose für das Bruttoinlandsprodukt (BIP) wie der Leistungsbilanzüberschuss. Aufgrund von Besorgnissen um eine festere Währung zählten Exporteure wie etwa Technologiefirmen zu den Titeln, die hinter dem breiten Markt zurückblieben. Trotz dieser Besorgnisse beendete der Koranische Won den Monat mit einem nur leichten Minus aber nahezu unverändert. Die Gewinne für das III. Quartal waren im Allgemeinen besser als erwartet, so dass man mittlerweile von einer kräftigen Erholung der Unternehmensgewinne sprechen kann.


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