Neues aus Osteuropa Oktober 2009

Im Folgenden erhalten Sie die aktuelle Ausgabe des Barings Newsletters mit Informationen zu Osteuropa. Erfahren Sie mehr im Folgenden: Barings | 15.10.2009 11:52 Uhr
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Osteuropa: Erholung bietet attraktive Anlagechancen

Osteuropäische Aktien sind in diesem Jahr stark gestiegen, nicht zuletzt wegen der wieder stärkeren Konjunktur. Auch die Anlegerstimmung hat sich gebessert, da die Wachstumserwartungen für Osteuropa nach oben revidiert wurden. Tatsächlich scheint es, als würde die Wirtschaft in einigen aufstrebenden Ländern der Region, insbesondere in Polen, der größten Volkswirtschaft Zentraleuropas, 2009 nicht schrumpfen. Sogar in Russland, dessen BIP in diesem Jahr stark zurückgegangen war, erwarten wir für die zweite Jahreshälfte 2009 eine v-förmige Erholung.

Die Erholung hat mehrere Ursachen. Erstens haben die konzertierten Maßnahmen der Notenbanken weltweit das internationale Finanzsystem vor einem Zusammenbruch bewahrt. Dies hat auch Osteuropa genutzt. Außerdem hat die russische Regierung mit ihren Finanzspritzen für das Finanzsystem ein Sicherheitsnetz geschaffen. Hinzu kommt die starke Lockerung der Geldpolitik in der gesamten Anlageregion: In der Türkei wurden die Zinsen seit Ende 2008 erheblich gesenkt, und auch in Zentraleuropa sind die Zinsen gefallen, wenn auch nicht so stark. In Russland wurden die Zinsen erst kürzlich gesenkt. Wichtig ist, dass die Länder zwar sehr unter den weltweiten Problemen leiden, ihre Regierungen (insbesondere die russische) aber genug Geld für Konjunkturprogramme haben.

Günstig für das Wachstum ist auch, dass sich Deutschland offensichtlich schneller erholt als erwartet. Da ein großer Teil der Exporte Zentraleuropas nach Deutschland geht, gibt dies der Region neuen Auftrieb.Gleichzeitig fielen die Konjunkturdaten unerwartet gut aus, und auch die Unternehmensgewinne waren ermutigend. Die meisten Marktteilnehmer mag dies überrascht haben. Wir sagen allerdings bereits seit Anfang 2009, dass die Analysten die Gewinneinbrüche vieler Unternehmen unseres Anlageuniversums überschätzen.

Aber wo genau gibt es denn nun attraktive Anlagechancen? Wir halten zum Beispiel große russische Ölfirmen für interessant. Sie werden noch immer und unserer Ansicht zu Unrecht mit hohen Abschlägen gegenüber ihren westlichen Konkurrenten gehandelt. Öl ist aber nicht das einzige Thema. Russland besitzt einen großen Teil der weltweiten Reserven von Industrierohstoffen wie Nickel, Kupfer, Palladium und Eisenerz. Mit ihnen kann die durch die schnelle Industrialisierung Chinas entstehende Rohstoffnachfrage zumindest ein Stück weit befriedigt werden. Anlagechancen schafft auch der steigende private Verbrauch in Osteuropa. Die Verbraucher haben hier nur einen Bruchteil der Schulden westlicher Haushalte. Der private Verbrauch hat sich hier deshalb auch während der Krise recht gut gehalten. Möglicherweise wächst die Mittelschicht in Russland zurzeit nicht, doch dürfte sich das mittelfristig ändern, wenn die Löhne wieder steigen.

Um es zusammenzufassen: Osteuropa erholt sich allmählich, und die Weltkonjunktur lässt die schlimmste Finanzkrise seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs hinter sich. Für die europäischen Emerging Markets, und insbesondere für Russland, sind wir deshalb langfristig optimistisch. Trotz Krise kam es kaum zu Unruhen und das Bankensystem hat sich stabilisiert. International und regional wurde schnell und effizient zusammengearbeitet, und die Maßnahmen der nationalen Regierungen waren ebenfalls gut und sinnvoll. Natürlich gilt dies nicht nur für Osteuropa, doch ist das Wachstumspotential der Region außergewöhnlich hoch. Wir sind davon überzeugt, dass es in Zentral- und Osteuropa Unternehmen gibt, die günstiger bewertet sind als ihre westlichen Mitbewerber und gleichzeitig erheblich bessere Wachstumsaussichten bieten – kurz-, mittel- und langfristig.


Factsheets:

Baring Russia Fund

Baring Eastern Europe Fund
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