Warum sind kurze Zinsen noch so tief?

Die Inflationsraten im Euro-Raum und auch in Österreich liegen bei etwa 2 %. Angesichts der Entwicklungen an den Rohstoffmärkten sind weitere Anstiege wahrscheinlich. Der Leitzinssatz der Europäischen Zentralbank EZB steht dagegen seit mittlerweile eineinhalb Jahren stabil bei 1 %. 3 Banken-Generali Investment | 05.03.2011 15:13 Uhr
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Historisch ungewöhnlich – der Eindruck täuscht nicht. Den Eindruck der Anleger, dass dies ungewöhnlich ist, bestätigt der objektive Blick auf die Entwicklung der vergangenen zehn Jahre. Angesichts der Inflation sind die Leitzinsen deutlich zu tief.

Situation bleibt – zumindest noch im ganzen Jahr 2011

Wir gehen davon aus, dass kurzfristige Geldmarktinvestments im gesamten Jahresverlauf 2011 letztendlich einen realen Kaufkraftverlust bringen werden.

  • Aufgrund der heterogenen Konjunkturentwicklung in den verschiedenen Ländern, ist es für die EZB derzeit sehr schwierig, eine abgestimmte Geldpolitik zu verfolgen. Während im exportorientierten Deutschland die Konjunktur auf Hochtouren läuft, kämpfen Länder wie Spanien oder Portugal mit anhaltenden wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Während Zinserhöhungen für den deutschen Wirtschaftsraum sicher legitimer scheinen, würden diese eine Sanierung der Staatshaushalte, genauso wie eine Restrukturierung des Bankensektors in den schwer angeschlagenen PIIGS-Staaten zusätzlich erschweren bzw. unmöglich machen. Daher ist davon auszugehen, dass die EZB lieber negative Realzinsen in Kauf nimmt als aufgrund steigender Zinsen zu noch größeren Rettungspaketen gezwungen zu sein.

  • Selbst wenn sich die EZB zu Zinserhöhungen von zum Beispiel 0,50 % (oder mehr) durchringen würde, so dürfte die Differenz wohl gleich bleiben, wenn gleichzeitig die Inflation von aktuell 2 % um 0,50 % (oder mehr) gestiegen ist.
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