Größter Renditeunterschied zwischen Deutschland und den USA seit 20 Jahren

„Die Rendite zweijähriger US-Staatsanleihen liegt inzwischen zwei Prozentpunkte höher als die Rendite auf dem deutschen Markt. Im Vergleich zur jüngeren Geschichte ist das sehr hoch – aber natürlich spiegelt sich darin wider, in welch unterschiedlichen geldpolitischen Zyklen sich die beiden Wirtschaftsräume befinden“, erklärt Chris Iggo, CIO Fixed Income bei AXA Investment Managers. AXA Investment Managers | 28.02.2017 10:24 Uhr
Chris Iggo, CIO Fixed Income, AXA Investment Managers / ©  AXA IM
Chris Iggo, CIO Fixed Income, AXA Investment Managers / © AXA IM
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An den Anleihemärkten spielt sich Historisches ab: Die Fälligkeitsrendite zweijähriger deutscher Staatsanleihen fiel zuletzt auf -90 Basispunkte, 50 Basispunkte unter dem Einlagensatz der Europäischen Zentralbank (EZB). Das waren zudem über 200 Basispunkte weniger als Anleger bei US-amerikanischen Staatsanleihen mit gleicher Laufzeit erhalten. Zuletzt war der Spread zwischen deutschen und US-Staatsanleihen im Jahr 1997 so hoch. Damals war ein drei Jahre währender Zinserhöhungszyklus der US-Notenbank Fed vorausgegangen. „Damals reagierte der US-Dollar sehr positiv auf das Wachstum der Differenz zwischen den kurzfristigen Marktzinsen“, erläutert Chris Iggo, CIO Fixed Income bei AXA Investment Managers. „Noch 1994 war ein US-Dollar lediglich 1,40 Deutsche Mark wert. Ende der 1990er-Jahre waren es 2,20 Mark.“

Heute nähere sich der Zinsunterschied wieder dem damaligen Niveau an – auch deshalb seien viele Marktteilnehmer optimistisch, was die Wertentwicklung des US-Dollar angehe. „Wenn wir zudem die Möglichkeit eines Konjunkturprogramms in den USA in Kombination mit einer weiteren geldpolitischen Straffung in die Betrachtung einbeziehen und zugleich die politischen Unsicherheiten in der Eurozone nicht außer Acht lassen, fällt es schwer, gegen einen stärkeren Dollar zu argumentieren“, erklärt Iggo. „Ich möchte nur zwei Dinge zu bedenken geben: Auf einen Anstieg des US-Dollar zu setzen, ist derzeit erstens mehr oder weniger Konsens an den Finanzmärkten. Und zweitens dürfte Donald Trump dazu neigen zu sagen, er möchte einen schwächeren Dollar, um der US-Wirtschaft zu helfen.“

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