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„Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den Hauptfinanzierungssatz im April auf 1,25 Prozent angehoben und eine weitere Erhöhung im Juli in Aussicht gestellt“, so Chris Iggo, CIO Fixed Income bei AXA Investment Managers. „Der Geldmarkt (EONIA) preist bereits zwei bis drei weitere Anhebungen im nächsten Jahr ein. Kräftiges Wachstum in Deutschland und Frankreich sowie eine steigende Inflation rechtfertigen den Wunsch der EZB, das Niveau der Kurzfristzinsen zu normalisieren. Das Monetary Policy Committee (MPC) der Bank of England konnte bisher keine Einigkeit dazu erzielen, ob die Zinsen angehoben werden müssen. Die Inflationsrate liegt zwar immer noch über dem Zielwert (4,5 Prozent im April), steigt allerdings nicht mehr so schnell wie zuvor. Die Entscheidung über eine Zinsanhebung hängt von der BIP-Zuwachsrate im zweiten Quartal und der Marktentwicklung über den Sommer ab. Für August wird eine Erhöhung der Zinsen erwartet. Die weiteren Aussichten für die US-amerikanische Zentralbank (FED) sind dadurch erschwert, dass die USA aller Wahrscheinlichkeit nach ihre Fiskalpolitik straffen muss. Daher könnten die Zinsen während des fiskalischen Anpassungsprozesses vorerst unverändert bleiben. Bis auf weiteres ist mit einer gewissen Volatilität bei den Zinserwartungen in den USA zu rechnen.“
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