Globaler Wachstum: Asiatische Märkte profitieren

Nach der Schwäche im 1. Quartal 2007 schossen die asiatischen Märkte im 2. Quartal infolge des starken globalen Wachstums nach oben (MSCI AC Far East ex Japan +15,5%), wobei zyklische und Rohstoffwerte mit Abstand am besten abschnitten. Pictet Asset Management | 10.08.2007 10:30 Uhr
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Auf Länderebene war Offshore-China (+24,5%) der Spitzenreiter, da ein unerwartet starkes Wachstum im Jahr 2007, robuste Exporte trotz der Verlangsamung der US-Wirtschaft und ein deutlicher Anstieg der Rentabilität im Industriesektor den Markt unterstützten. Eine weitere Lockerung des QDII-Programms für ausländische Investitionen brachte zusätzlichen Schub.

Auch Südkorea und Taiwan stark 

Ebenfalls stark präsentierte sich Südkorea (+18,2%). Hier zeigten die Handelszahlen erneut eine Exportbeschleunigung ungeachtet der schwachen USBinnennachfrage. Die koreanische Wirtschaft hat die Talsohle durchschritten. Der taiwanesische Markt erzielte im Juni ein deutliches Plus von 14,0%, da das Interesse am Technologiesektor, der unter den zyklischen Wachstumssektoren die stärkste Unterperformance gezeigt hatte, allmählich wieder zunahm, insbesondere nach dem Höhenflug der Rohstoffwerte im 1. Halbjahr. In Südostasien gehörten Thailand, Indonesien und die Philippinen zu den Gewinnern (+15-20%), wobei die ersten beiden von einer deutlichen Lockerung der Geldpolitik und von folgenden Faktoren profitierten: Erholung des Investitionszyklus, Anspringen der Binnennachfrage und die Aussicht auf Wahlen, aus denen wieder eine Zivilregierung in Thailand hervorgehen kann.

PF(LUX)-Asian Equities (Ex Japan) marginal hinter der Benchmark

Der Fonds blieb im Quartal marginal hinter der Benchmark zurück, konnte allerdings in der ersten Juli-Woche wieder etwas Boden gutmachen. China und Hongkong beflügelten weiter die Performance, wozu Werte wie China Coal (+40%), Yanzhou Coal (+43%), China Shipping (+52%) und Huabao (+59%) beitrugen.

"Unsere untergewichteten Positionen in Blue Chips aus Hongkong in den Sektoren Immobilien, Versorger und Konglomerate erwiesen sich angesichts des strafferen geldpolitischen Hintergrunds und der relativ unattraktiven Bewertungen als vorteilhaft", so die Pictet-Experten. Vietnam und Malaysia verloren nach den jüngsten starken Erträgen wieder an Boden. "Unsere Titelauswahl in Südkorea konnte in diesem Quartal ebenfalls keine positiven Impulse setzen, was vor allen an der Stagnation der Bankwerte lag, die wir für attraktiv halten. In Taiwan kam die gute Titelauswahl zum Tragen. Im Quartal verstärkten wir unsere übergewichteten Positionen in Nordasien (Korea, Taiwan) weiter, da wir dort im Zuge der industriellen Erholung eine Reihe interessanter Kaufsignale sowie ein günstiges Liquiditätsumfeld wahrnehmen. China gehört auf Grund der Profitabilität der Unternehmen weiter zu unseren Favoriten. Nach der Marktabschwächung Anfang des Quartals wurde das Exposure wieder verstärkt."

Asien wird weiter positiv eingeschätzt

Pictet-Experten: "Bezogen auf das Gesamtjahr schätzen wir Asien weiter positiv ein, vor allem die nordasiatischen Märkte Taiwan, Korea und China. Nach den jüngsten deutlichen Kurssteigerungen und auf Grund erhöhter Risiko- und Momentumindikatoren ist der Markt unseres Erachtens jedoch anfällig für eine kurzfristige Korrektur. Taiwan, unser zentraler übergewichteter Markt, sehen wir für diesen Fall als Defensivfaktor." Die fundamentale Situation der Region spricht, genau wie in den letzten drei Jahren, für ein reales BIP-Wachstum von über 8%. Die Zinsen steigen, sind im historischen Vergleich jedoch weiter niedrig. Die Realzinsen sind noch immer tief, und die meisten Währungen sind auf handelsgewichteter Basis unterbewertet.

"Zu den zyklischen Sektoren, die wir im Zuge eines sich erholenden globalen Exportzyklus favorisieren, gehören Grundstoffe, Stahl, Schiffbau und Technologie/Hardware. Binnenwirtschaftlich orientierte Sektoren, allen voran den Finanzsektor, halten wir ebenfalls für interessant, da hier die Veränderungen in der Demographie und beim Verbraucherverhalten die Basis für ein längerfristiges Anlagethema bilden", so die Pictet-Experten dazu. 

Geringes Krisenrisiko in Asien

Angesichts der guten fundamentalen Verfassung der Region bleibt das Krisenrisiko in Asien weiter niedrig. Dagegen müssen die Entwicklungen an den US-Sub-Prime- und CDO-Märkten sowie der globale Anstieg der Anleiherenditen im Auge behalten werden. Eine echte Kreditkrise in den USA dürfte auch die asiatischen Märkte nach unten ziehen, vor allem die mit hohem Beta. "Der Schwerpunkt unserer Übergewichtungen liegt auf den binnenwirtschaftlich orientierten Sektoren (Finanzen, Einzelhandel, zyklische Konsumgüter, Reise & Tourismus und Industriewerte) sowie auf soliden Exportunternehmen, die vom globalen Wachstum profitieren", so die Pictet-Experten abschließend.


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