Daten zu Schwellenländeraktien helfen bei dynamischer Durationssteuerung

Erwartungen zu fundamentalen Einflussfaktoren von Anleihen lassen sich aus Finanzmarktinformationen herleiten. Vor allem aus Daten von den Aktienmärkten der Industrie- und Schwellenländern. Robeco | 05.12.2017 14:39 Uhr
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Seit über 20 Jahren prognostiziert unser Durationsmodell, das die aktive Positionierung unserer QI Dynamic Duration-Strategien bestimmt, anhand von Finanzmarktdaten erfolgreich die Renditen an den großen Anleihenmärkten. Von Robeco durchgeführte aktuelle Analysen zeigen, dass die Einbeziehung von Daten von den Aktienmärkten der Industrie- und Schwellenländer die Fähigkeit des Modells verbessert, Erwartungen in Bezug auf das Wirtschaftswachstum herzuleiten und Anleiherenditen zu prognostizieren. Diese Änderung wurde vor kurzem umgesetzt.

In den letzten Jahrzehnten hat der Einfluss der Schwellenländer auf die Weltwirtschaft immens zugenommen. Sie tragen inzwischen nicht nur mehr zum Wachstum bei, sondern werden auch als Empfänger von Exporten aus den Industrieländern immer wichtiger. Im Lauf der Zeit haben Schwellenländer außerdem in großem Umfang Staatsanleihen aus Industrieländern erworben. Angesichts ihrer immer wichtigeren Rolle lag es nahe zu untersuchen, welchen Mehrwert die Verwendung von Informationen von den Schwellenländer-Aktienmärkten in unserem duration model hat.

Ein guter Wachstumsindikator

Weil unser Modell zukunftsgerichtet ist, stützt es sich bei der Herleitung von Erwartungen zu fundamentalen Einflussfaktoren der Anleihenmärkte wie Wirtschaftswachstum, Inflation und Geldpolitik auf Finanzmarktdaten statt auf Zahlen der amtlichen Wirtschaftsstatistik wie das BIP-Wachstum. Diese statistischen Zahlen beziehen sich definitionsgemäß auf die Vergangenheit, werden mit zeitlicher Verzögerung veröffentlicht und häufig revidiert. Bisher stammten die in unserem Modell verwendeten Finanzmarktdaten ausschließlich von den Aktienmärkten der Industrieländer.

Unsere Untersuchung hat bestätigt, dass eine starke Aktienmarktperformance ein guter Indikator für steigende Wachstumserwartungen oder abnehmende Unsicherheit in Bezug auf die Wachstumsaussichten ist. Unter ansonsten gleichen Umständen sollte dies zu negativen Anleiherenditen führen. Umgekehrt ist eine schwächere Aktienmarktperformance in aller Regel ein Hinweis auf sich eintrübende Konjunkturaussichten und somit auf positive Anleiherenditen.

Ferner haben unsere Analysen gezeigt, dass die Fähigkeit unseres Modells, Wachstumserwartungen herzuleiten, beständig zunimmt, wenn die Renditen von den Schwellenländer-Aktienmärkten einbezogen werden. „Die Einbeziehung von Informationen von den Schwellenländer-Aktienmärkten bringt offensichtlich erheblichen Mehrwert”, sagt der im quantitativen Research tätige Portfoliomanager Johan Duyvesteyn.

Bessere Performance dank Schwellenländer-Daten

Tatsächlich führt dieser erweiterte Ansatz zu einer besseren und stabileren Performance. Die Berücksichtigung von Informationen von den Schwellenländer-Aktienmärkten bei der Herleitung von Wachstumserwartungen verbessert die Backtest-Ergebnisse für das gesamte Modell. Dies ist eine weitere Bestätigung für das Bestreben von Robecos Dynamic Duration-Strategien, von Phasen mit fallenden Anleiherenditen zu profitieren und Erträge abzusichern, wenn diese steigen.

„Von Tag zu Tag übersehen Anleger an den Rentenmärkten der Industrieländer möglicherweise Konjunkturdaten aus Schwellenländern und konzentrieren sich stattdessen auf andere Themen in den Schlagzeilen wie z. B. geldpolitische Entscheidungen der großen Notenbanken”, gibt Duyvesteyn zu bedenken. „Und wenn die Anleger dann doch harten Zahlen zum Weltwirtschaftswachstum Beachtung schenken, sind wir dank unseres erweiterten Ansatzes für die Herleitung von Erwartungen zum Wirtschaftswachstum mit unserer Strategie bereits gut aufgestellt.”

Johan Duyvesteyn, Senior Quantitative Researcher and Portfolio Manager, Robeco

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