Neues der Nordea Value Fonds im Oktober

Wie sehen die Fondsmanager der Nordea Value Fonds die aktuelle Börsen- und Wirtschaftslage? Antworten dazu gibt es von den Managern der Nordea Value Fonds, wie Gregg Powers, Bruce Sherman, Joseph Farley, Tom Stubbe Olsen, Léon Kirch, Jacqueline Chen sowie vom gesamten Team. Markets | 29.11.2007 14:36 Uhr
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North American Value Fund - Gregg Powers, Bruce Sherman, Joseph Farley

Der Fonds entwickelte sich im Oktober gut und erzielte eine höhere Rendite als der breite Markt. Die Wertentwicklung profitierte vor allem von Positionen im IT-Sektor, da diese von strategisch orientierten Käufern weiterhin nachgefragt werden. Dieses Interesse von Dritten steht mit der Fondsphilosophie im Einklang, als geduldiger, langfristig orientierter Anleger aufzutreten, der den Schwerpunkt auf die Ermittlung unterbewerteter Unternehmen mithilfe der Fundamentalanalyse legt. "Wir sind nach wie vor der Ansicht, dass Technologieunternehmen von der weltweiten Nachfrage von Unternehmen profitieren werden, die die Modernisierung ihrer Infrastruktur aufgeschoben haben. Wir gehen zwar von einer anhaltenden Volatilität im Finanzsektor aus, sind aber unverändert der Ansicht, dass die aktuellen Positionen des Fonds insgesamt mit erheblichen Abschlägen von ihrem inneren Wert notieren und wir gut gerüstet sind, um langfristig eine gute Wertentwicklung zu erzielen", so Powers, Sherman und Farley.

European Value Fund - Tom Stubbe Olsen, Léon Kirch

Der Oktober war kein guter Monat für den Fonds. Der Schaden war jedoch zum Großteil auf drei Handelssitzungen (24., 25. und 29. Oktober) beschränkt, bei denen der Fonds seitwärts tendierte, während der Markt 2,4 % gewann. In der übrigen Zeit entwickelte sich der Fonds zunächst besser, blieb aber dann bis zum 25. Oktober hinter diesem zurück. An jenen drei Tagen erhielt der Aktienmarkt Auftrieb von kräftigen Zugewinnen bei Rohstoff-, Telekommunikations-, Automobil-, Bau- und Ölwerten. Gemeinsam repräsentieren diese mehr als 25 % des Marktindex. "In diesen Sektoren sind wir aber kaum investiert, da sie alle unter strukturellen Problemen leiden und uns daher nicht zusagen", so Olsen und Kirch.

Eine Ausnahme könnte der Telekommunikationssektor sein; gleichwohl hat dieser mit Überkapazitäten und Regulierungsfragen zu kämpfen. Olsen, Kirch: "Daher büßten wir bei der relativen Wertentwicklung etwas ein. An eben jenen drei Tagen strafte die Börse ARM Holding, Anglo Irish Bank, Rhön Klinikum, Agfa Gevaert und Deutsche Postbank aus unterschiedlichen Gründen ab. Unseres Erachtens ist in Zeiten wie diesen eine strikte Disziplin im Hinblick auf den Anlageansatz besonders wichtig. Unsere Anlagephilosophie basiert auf Unternehmen mit unterbewerteter Ertragskraft. Dieser Ansatz wird vom Markt derzeit nicht honoriert. Zugleich glauben wir aber, dass dieser Sturm am besten ausgestanden werden kann, wenn wir  erstens sicherstellen, dass die Annahmen zu den Fundamentaldaten der von uns gewählten Unternehmen, auf die wir unsere Anlageentscheidungen gründen, intakt sind, und zweitens die neuen Anlagemöglichkeiten nutzen, die sich aus den Turbulenzen am Markt ergeben."

Japanese Value Fund - Tom Stubbe Olsen

Während der japanische Leitindex Nikkei Ende Oktober leicht im Minus schloss, ließen die Positionen im Fondsportfolio den Markt relativ deutlich hinter sich. "Da wir an der wertorientierten Anlagephilosophie festhielten, erzielten wir bei den meisten Positionen im Portfolio Erträge. Doch die Märkte blieben nervös, weil die US-Kreditkrise noch nicht vollkommen überstanden ist, obgleich Japan von der Krise nicht unmittelbar betroffen ist", so Olsen. Weitere Faktoren, die auf der Marktstimmung lasteten, waren der auf neue Hochstände gestiegene Ölpreis und die feste japanische Währung. Exportunternehmen gerieten ebenfalls unter Druck, da die Ausfuhren aufgrund rückläufiger Lieferungen in die USA im September so langsam stiegen wie zuletzt vor zwei Jahren. Japan braucht Exportwachstum, um zu gewährleisten, dass sich die Konjunktur vom Rückgang im zweiten Quartal erholt.

Far Eastern Value Fund - Jacqueline Chen

Der Oktober erwies sich als Atem beraubender Monat, in dem Aktien aus Hongkong/China und Indien rasant die neuen Hochstände übersprangen, die sie im dritten Quartal 2007 gerade erst erklommen hatten. In Hongkong wurde der Anstieg im Immobiliensektor von der anhaltenden USD-Schwäche angeheizt, die durch die HKD/USD-Kopplung zu einem schwächeren HKD führt. Finanzanlagen in Hongkong werden dadurch deutlich günstiger und gewinnen gegenüber solchen in G7-Volkswirtschaften spürbar an Attraktivität – trotz der kräftigen Liquiditätszuflüsse aus der VR China seit Bekanntgabe des Independent Investment Scheme (IIS) am 20. August. Neben den beeindruckenden Hochständen, auf die diese Aktien gestiegen sind, sind auch der Anstieg der Ölpreise und der Aufwärtstrend bei anderen Rohstoffpreisen bemerkenswert. Wenig überraschend, ist gleichzeitig die Aktienkursvolatilität gestiegen.

"Die Geschwindigkeit und Wucht, mit der die führenden asiatischen Aktienmärkte auch im vergangenen Monat wieder zulegen konnten, mahnen uns kurzfristig zur Vorsicht", so Chen. Die Liquidität scheint der bestimmende Faktor für diese Märkte zu sein, und da die Gewinne deutlich steigen müssten, um die markanten Aktienkurszuwächse zu rechtfertigen, besteht nur wenig Spielraum für Gewinnenttäuschungen. Ein Beleg hierfür ist die im Berichtsmonat gestiegene Volatilität. Chen: "Die hohe Konzentration auf Aktien mit weniger strapazierten Bewertungen im Fonds erklärt unser geringeres Engagement in chinesischen und indischen Titeln. Anzumerken ist jedoch, dass wir in einer ganzen Reihe von Märkten und Sektoren abseits dieser hoch bewerteten Bereiche nach wie vor interessante, unterbewertete Titel entdecken. Vor diesem Hintergrund wurden zwei neue Werte ins Portfolio aufgenommen."

Global Value Fund

Der Oktober verlief für den Fonds eher durchwachsen. Während sich die in Nordamerika, Fernost und Japan investierten Teile des Fonds gut entwickelten, blieben die europäischen Positionen zurück. Im nordamerikanischen Teil profitierte die Wertentwicklung in erster Linie von Positionen im IT-Sektor, da diese von strategisch orientierten Käufern weiterhin nachgefragt werden. In dem in Fernost ohne Japan investierenden Teil des Portfolios entdecken wir in einer ganzen Reihe von Märkten und Sektoren abseits der sehr hoch bewerteten Bereiche nach wie vor interessante, unterbewertete Titel. Vor diesem Hintergrund wurden zwei neue Werte ins Portfolio aufgenommen. Während sich der japanische Markt anhaltend schwach präsentierte, wobei Faktoren wie die auf Rekordhoch gestiegenen Ölpreise und die feste japanische Währung die Stimmung trübten, entwickelten sich die japanischen Positionen im Portfolio überdurchschnittlich. Was den europäischen Teil des Portfolios anbelangt, wurden ARM Holding, Anglo Irish Bank, Rhön Klinikum, Agfa Gevaert und Deutsche Postbank an drei Handelssitzungen zum Monatsende aus unterschiedlichen Gründen von der Börse abgestraft. Unseres Erachtens ist in Zeiten wie diesen eine strikte Disziplin im Hinblick auf den Anlageansatz besonders wichtig.
 
Der Global Value Fund wird von dem Nordea Value Management Team betreut. Die Mitglieder des Teams sind Jacqueline Chen, Tom Stubbe Olsen und Gregg Powers. 

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