Im Fokus: Nordea European Value Fund

"Während der vergangenen drei Monate ging es an den europäischen Börsen so turbulent zu wie lange nicht. Auch viele unserer Aktien waren den Launen des Marktes ausgesetzt", so Tom Stubbe Olsen und Léon Kirch, Fondsmanager des Nordea 1 - European Value Fund in einem aktuellen Marktkommentar. Markets | 28.11.2007 14:40 Uhr
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"Das Jahr 2007 ist dabei, sich zum schlechtesten der neun Jahre zu entwickeln, in denen wir den Fonds nach dem Value-Ansatz verwaltet haben. Schon seit Mitte August entwickelt sich der Fonds entgegen unseren Vorstellungen, wobei insbesondere die letzten Wochen schwierig waren. So musste der Fonds zwischen dem 14.08.07 und dem 19.11.07 einen Wertverlust von 12,37 % verkraften, während der gesamte Markt um 2,50 % zurückging. Warum konnte sich unser defensiv ausgerichteter Fonds in diesen unruhigen Zeiten nicht besser behaupten, so wie wir es erwartet hätten? Die Gründe hierfür liegen teils in den einschneidenden Veränderungen, die der Aktienmarkt derzeit als Folge der Kreditkrise durchlebt und teils in spezifischen Problemen der im Fonds enthaltenen Unternehmen. Der Fonds wurde sozusagen von zwei Seiten gleichzeitig getroffen", erlärt Stubbe Olsen.

Aktienkurse vieler Nichtfinanzunternehmen unter Druck geraten

Obwohl die aktuelle Krise ihren Ursprung im Bankensektor hat, sind die Aktienkurse vieler Nichtfinanzunternehmen erheblich unter Druck geraten. Vielfach fielen sie ebenso stark oder gar stärker als die Aktienkurse von Banken oder Finanzunternehmen, und es scheint beinahe so, als seien Zwangsverkäufe mit im Spiel. Häufig erfolgen solche Kursbewegungen heftig, schnell und ohne offensichtlichen Grund.

Olsen, Kirch: "Wir sind der Meinung, dass die Finanzmärkte momentan eine Phase erheblicher Veränderungen und Korrekturen durchleben und wir als Anleger den Kräften in diesem Spiel mit Demut begegnen sollten." Der 20-jährige Abwärtstrend bei den Zinssätzen wurde unterbrochen; das Bankensystem leidet an den Folgen über viele Jahre hinweg nachlässiger Standards bei der Kreditvergabe, die den Sektor noch lange verfolgen und eventuell ein weiteres Eingreifen der Zentralbanken notwendig machen werden. Zudem werden sich die Kreditprobleme voraussichtlich auf die Realwirtschaft auswirken, da die Verfügbarkeit von Krediten abnimmt und die Banken versuchen, ihre Bilanzen auszugleichen. Das gesamte Ausmaß der Krise wird sich erst in den nächsten Quartalen zeigen, wenn die Banken ihre Abschreibungen auf Collateral Debt Obligations (CDO) veröffentlichen müssen.

Schwieriges Marktumfeld für kleine und mittlere Unternehmen 

Insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen scheint das Marktumfeld derzeit besonders schwierig zu sein. Ein gutes Geschäftsmodell und eine attraktive Bewertung scheinen derzeit nicht auszureichen, um die Aktienkurse zu stützen. "Wir haben das Gefühl, dass eine Menge Kapital aus dem Aktienmarkt in andere Bereiche abfließt. Obwohl diese Entwicklung sehr ausgeprägt ist, wird sie sich nicht für immer fortsetzen. Vielmehr bietet die aktuelle Situation interessante neue Anlagemöglichkeiten", so Olsen und Kirch.

"Bislang für uns noch nicht ausgezahlt" 

"Wir sind der Ansicht, dass die Geschäfte der Portfoliounternehmen besser vor nachteiligen Auswirkungen geschützt sind als die der meisten Unternehmen. Dies liegt in der jeweiligen Branche und Wettbewerbsposition begründet, die diesen Unternehmen eine überdurchschnittliche, dauerhafte Ertragskraft und damit attraktivere Bewertungen sichern. Bislang hat sich das jedoch für uns noch nicht ausgezahlt!", so Olsen und Kirch abschließend.

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