Neues der Nordea Value Fonds im August

Die Manager der Nordea Value Fonds liefern aktuelle Kommentare zur Börsen- und Wirtschaftslage. Gregg Powers, Bruce Sherman, Joseph Farley (North American Value), Tom Stubbe Olsen (European Value und Japanese Value), Léon Kirch (European Value), Jacqueline Chen (Far Eastern Value) sowie das Global Value Team berichten. Markets | 20.09.2007 11:00 Uhr
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North American Value Fund - Gregg Powers, Bruce Sherman, Joseph Farley

Die solide Entwicklung der Fondspositionen aus dem Technologie- und Glücksspielsektor wurde durch die Schwäche im Kapitalmarkt- und Krankenhausportfolio wieder zunichte gemacht, sodass der Fonds Ende August unverändert notierte. Im Berichtsmonat hatten die US-Aktienmärkte weiter mit Meldungen über eine Abschwächung am US-Wohnimmobilienmarkt, Problemen bei Subprime-Krediten, der angespannten Lage an den Kreditmärkten und dem künftig starken Konsum zu kämpfen. Angesichts der Vielzahl der Probleme, die auf der Anlegerstimmung lasteten, überrascht es nicht, wie volatil sich der Markt zeigte. "Unruhige Zeiten wie diese erinnern uns daran, wie wichtig die strikte Befolgung des fondseigenen Analyseprozesses ist, um ungeachtet kurzfristiger Turbulenzen von Anlagen zu profitieren, die unseren Analysen zufolge überzeugende langfristige Möglichkeiten bieten. Getreu diesem Ansatz sollen anhand der Analysen nicht nur die Daten überprüft werden, die den aktuellen Fondspositionen zugrunde liegen, sondern auch Möglichkeiten ermittelt werden, um von der Neigung des Marktes zur Korrektur unangemessener Kursbewegungen zu profitieren. Seit 1997 profitieren die Anleger des Fonds von diesem Ansatz, und mit Blick auf den kommenden Berichtszeitraum sind wir nach wie vor zuversichtlich", so Powers, Sherman und Farley.

European Value Fund - Tom Stubbe Olsen, Léon Kirch

Im August gerieten die Märkte aufgrund des absehbaren Endes der Zeit des „billigen Geldes“ und des Liquiditätsengpasses, der sich infolge von derivatbedingten Problemen im Kreditbereich einzustellen drohte, die unter Druck. "Diese Entwicklung überrascht uns nicht besonders. Verwundert sind wir vielmehr darüber, dass es so lange gedauert hat bis diese Ereignisse eintraten (siehe unsere letzten Quartalsberichte). Wir teilen nicht die Ansicht, dass die Probleme allein mit der Bereitstellung von Liquidität durch die Zentralbanken gelöst sind. Mittlerweile haben sich die Geschäftsbanken weitestgehend vom Markt zurückgezogen und die Zentralbanken die Funktion eines „Kreditgebers im Notfall“ übernommen, denn wie sich in der vergangenen Woche zeigte, sind manche Marktteilnehmer bereit, zu relativ hohen Sätzen Kredite aufzunehmen", so Olsen und Kirch.

Finanzwerte und mehrere zyklische Sektoren waren im August am stärksten von dem Rückgang betroffen, der nur an wenigen Aktien spurlos vorüberging. Dies traf auch auf den Fonds zu. Olsen, Kirch: "Wir haben das Portfolio während dieser Marktturbulenzen nicht angepasst und sind mit den Portfoliopositionen im Großen und Ganzen zufrieden. Die Barposition lag im Berichtsmonat unter 10 %. Wir sind zuversichtlich, dass sich aus der gegenwärtigen Lage am Markt zahlreiche Anlagegelegenheiten ergeben werden. Diese werden wir nutzen, sobald sie sich uns bieten."

Japanese Value Fund - Tom Stubbe Olsen

Wenn gleich Japan von der Subprime-Krise nur marginal betroffen war, kam es an der Börse Tokio während des Rückgangs im August zu großen Kursverlusten. Obgleich sich der Markt zum Monatsende hin leicht erholte, lag der Nikkei 225 noch immer rund 2.000 Punkte unter der im Juni erreichten Marke von 18.000 (in JPY). Der JPY tendierte in die andere Richtung und gewann gegenüber dem USD an Stärke, da spekulativere Gelder aus dem Ausland wieder in sicherere Anlagen in Japan zurückflossen. Unterdessen ließ der massive Rückgang der Einzelhandelsumsätze im Juli Zweifel an der Robustheit der Konsumausgaben aufkommen. Zahlreiche Wirtschaftswissenschaftler machen zum einen den trotz steigender Unternehmensgewinne ausbleibenden Lohnanstieg und zum anderen die latente Angst der privaten Haushalte, dass Japan die jahrzehntelangen Wirtschaftsprobleme noch nicht vollkommen überwunden haben könnte, für die schwachen Konsumausgaben in Japan verantwortlich.

Die Folge waren eine hohe Sparquote und ein schwacher Konsum. Im Juli mussten die japanischen Haushalte zusätzlich den beachtlichen Wertverlust ihrer Aktienmarktanlagen verkraften. Der Export präsentiert sich bislang allgemein recht kräftig. Er gleicht die geringen Konsumausgaben der privaten Haushalte aus und stützt so das Wirtschaftswachstum. Ferner haben große Ausfuhrmengen dem BIP-Wachstum indirekte Impulse verliehen, da sie Unternehmen zu hohen Kapitalinvestitionen anregten, um die künftige Nachfrage zu decken. Doch die jüngsten Turbulenzen an den Finanzmärkten haben Ängste vor einer Abschwächung des Wirtschaftswachstums im Ausland, vor allem in den USA, geschürt. Sollte sich dies bewahrheiten, könnte der mangelnde Beitrag der japanischen Verbraucher zum Wachstum der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt ein echtes Problem werden.

Far Eastern Value Fund - Jacqueline Chen

Im Zuge der wachsenden Verunsicherung und Besorgnis über den US-Markt für Subprime-Hypotheken und der daraus resultierenden Probleme im August nahm auch die Volatilität an den weltweiten Finanzmärkten zu. Die asiatischen Finanzmärkte wurden von dieser Welle erfasst und korrigierten kräftig, vor allem Indonesien, die Philippinen und Thailand sowie zyklische Werte in der Region. Das wahrgenommene Risiko einer drohenden weltweiten Liquiditäts-/Kreditverknappung führte zu einem Abbau des Engagements an kleineren Aktienmärkten, was einer Flucht in Qualität gleichkam. Dieser Entwicklung zum Trotz verzeichneten die chinesischen Aktienmärkte im Berichtsmonat Zugewinne, da sie von der infolge des deutlichen Handelsbilanzüberschusses üppig vorhandenen Liquidität immens profitierten.

"Während an anderen Märkten nach wie vor Liquiditätssorgen herrschen, verfügen die Chinesen über Überschussliquidität, die aufgrund des begrenzten Zugangs zu Anlageinstrumenten in der chinesischen Volkswirtschaft gefangen ist. Daher will die chinesische Regierung mit weiteren Maßnahmen den Abfluss von Kapital fördern. In diesem Zusammenhang erhielten H-Aktien (in Hongkong notierte Aktien chinesischer Unternehmen) durch das kürzlich bekannt gegebene Vorhaben Auftrieb, Chinesen mit Wohnsitz auf dem Festland Direktanlagen in Hongkong zu gestatten. So überraschte es nicht, dass der größte Gewinner im Portfolio eine Aktie war, die wir bereits sehr lange halten, nämlich Zhejiang Expressway, die im Monatsverlauf um mehr als 20 % zulegte", so Chen. Immerhin erweist sich das Unternehmen bei der Umsetzung sowie der Erzielung von Ergebnissen seit Jahren als überaus erfolgreich. Im Berichtsmonat waren die Mittelflüsse im Fonds eher gering, außer an zwei einzelnen Tagen mit größeren Nettoabflüssen.

Global Value Fund

Im Zuge der wachsenden Verunsicherung und Besorgnis über den US-Markt für Subprime-Hypotheken und der daraus resultierenden Probleme im August nahm auch die Volatilität an den weltweiten Finanzmärkten zu. "Da wir diese Entwicklung aber bereits seit einiger Zeit erwartet hatten, hielten wir es nicht für notwendig, während der jüngsten Marktturbulenzen Anpassungen im europäischen Teil des Portfolios vorzunehmen, und sind mit den gegenwärtigen Positionen im Portfolio im Großen und Ganzen zufrieden", so das Nordea Value Management Team. Die Entwicklung des fernöstlichen Teils des Portfolios spiegelte die Korrekturen an den asiatischen Finanzmärkten wider, die besonders in Indonesien, auf den Philippinen und in Thailand sowie bei zyklischen Werten der Region massiv ausfielen.

Während an anderen Märkten nach wie vor Liquiditätssorgen herrschen, verfügen die Chinesen über Überschussliquidität, die aufgrund des begrenzten Zugangs zu Anlageinstrumenten in der chinesischen Volkswirtschaft gefangen ist. Daher will die chinesische Regierung mit weiteren Maßnahmen den Abfluss von Kapital fördern. In diesem Zusammenhang erhielten H-Aktien (in Hongkong notierte Aktien chinesischer Unternehmen) durch das kürzlich bekannt gegebene Vorhaben Auftrieb, Chinesen mit Wohnsitz auf dem Festland Direktanlagen in Hongkong zu gestatten. Was den japanischen Teil des Portfolios anbelangt, mag Japan von der Subprime-Krise zwar nur marginal betroffen sein, doch die Börse Tokio wurde von den Kursverlusten im August am stärksten beeinträchtigt. Obgleich sich der Markt zum Monatsende hin leicht erholte, lag der Nikkei 225 noch immer rund 2.000 Punkte unter der im Juni erreichten Marke von 18.000 (in JPY).

Der Global Value Fund wird von dem Nordea Value Management Team betreut. Die Mitglieder des Teams sind Jacqueline Chen, Tom Stubbe Olsen und Gregg Powers. 

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