Rückblick der Nordea Value Fonds im Juli

Wie sehen die Fondsmanager der Nordea Value Fonds die aktuelle Börsenlage? Antworten dazu geben: Gregg Powers, Bruce Sherman, Joseph Farley (North American Value), Tom Stubbe Olsen, Léon Kirch (European Value), Paul Danes (Japanese Value), Jacqueline Chen (Far Eastern Value) sowie vom gesamten Team (Global Value). Markets | 14.08.2007 14:00 Uhr
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North American Value Fund - Gregg Powers, Bruce Sherman, Joseph Farley

Der US-Aktienmarkt schloss Ende Juli im Minus; anfängliche Zugewinne fielen zum Monatsende hin dem allgemeinen Abwärtstrend zum Opfer. Negative Beiträge zur Wertentwicklung des Fonds im Berichtsmonat leisteten unter anderem Positionen im Glücksspiel- und dem Finanzdienstleistungssektor, da die Besorgnis über den US-Wohnimmobilienmarkt und Subprime-Hypotheken nicht abnahm. "Während dieser gesamten Phase der erhöhten Volatilität legten wir den Schwerpunkt auf unsere hausinternen Analysen, um zu gewährleisten, dass die zugrunde liegenden Anlageempfehlungen für die aktuellen Positionen des Fonds weiterhin zutreffend waren. Gleichzeitig prüften wir nach wie vor neue aussichtsreiche Werte in der Research-Pipeline, um ausgehend von unserer Beurteilung des Abschlags vom inneren Wert den richtigen Einstiegszeitpunkt zu ermitteln", so Powers, Sherman und Farley.    Wie immer sollte nicht vergessen werden, dass der Fonds den gleichen überaus disziplinierten Value-Investing-Ansatz wie seit seiner Auflegung im Jahr 1997 weiterverfolgen wird. Powers, Sherman, Farley: "Wir sind unverändert der Ansicht, dass die aktuellen Positionen des Fonds mit einem erheblichen Abschlag von ihrem inneren Wert notieren und wir gut gerüstet sind, um langfristig eine gute Wertentwicklung zu erzielen."

European Value Fund - Tom Stubbe Olsen, Léon Kirch

Die europäischen Aktienmärkte korrigierten Ende Juli und gaben einen Teil der seit Jahresbeginn erzielten Gewinne wieder ab. Die Anleger zeigten sich beunruhigter über Meldungen, dass Banken gezwungen waren, den Verkauf von Schuldtiteln für einige der größten Private-Equity-Buyouts am Markt abzusagen oder aufzuschieben. Gleichzeitig werden die Auswirkungen der Krise am US-Markt für Subprime-Hypotheken erst allmählich spürbar. Da sich die Zeit der billigen Kredite dem Ende zuneigt, dürfte auch das derzeitige Private-Equity-Fieber bald vorüber sein. Unternehmen werden wieder anhand fundamentaler Faktoren anstatt potenzieller Übernahmeprämien bewertet. Der Fonds konnte sich bei diesen volatilen Märkten in punkto Wertentwicklung wieder etwas an den Referenzindex annähern.

"Die aktuellen Geschehnisse an den Aktienmärkten werten wir nach wie vor als gesunde Normalisierung, durch die Risiken wieder objektiver beurteilt werden. Wir sind weiterhin der Überzeugung, dass unser Anlageansatz gut geeignet ist, um in einem solchen Umfeld die sich ergebenden Möglichkeiten zu nutzen. Obgleich wir es noch immer schwierig finden, gute Unternehmen zu ermitteln, die mit einem Abschlag von 50 % vom fairen Wert notieren, haben wir mehrere Titel aufgespürt, bei denen dieser bei 20-30 % liegt. Mit anderen Worten, es fehlt nicht mehr viel, bis sich uns eine ganze Reihe interessanter Anlagemöglichkeiten bieten. Unseres Erachtens bleibt die Qualität der Titelauswahl der Schlüssel zum Erfolg! Wir sind bereit, zu investieren und die Grundlage für eine gute langfristige Rendite bei geringem Risiko zu schaffen, sobald wir gute Unternehmen mit einer ausreichenden Sicherheitsmarge kaufen können", so der Kommentar von Olsen und Kirch.

Japanese Value Fund - Paul Danes

Der japanische Aktienmarkt korrigierte Ende Juli, nachdem er sich in den anderen Wochen des Monats mehr oder weniger seitwärts bewegt hatte. Neben dem Erdbeben und dem Taifun, die auf die Stimmung am Markt drückten, sorgte nach dem Verlust der Oberhausmehrheit für die LDP auch die Politik für Erschütterungen in Japan. "Dennoch haben wir insgesamt den Eindruck, dass es dem Markt trotz des einigermaßen freundlichen Konjunkturumfelds und der anhaltend positiven Entwicklung im Unternehmenssektor derzeit an Impulsen für weitere Kurszuwächse mangelt. Die unlängst bekannt gegebenen Gewinnprognosen trugen gewiss nicht dazu bei, ein Umfeld zu schaffen, in dem sich höhere Bewertungen mühelos rechtfertigen lassen", so Danes. 

Angesichts des sehr stockenden Nachrichtenflusses scheinen sich die Marktteilnehmer an Bereiche mit überdurchschnittlichen Wachstumsraten zu klammern, d. h. Unternehmen mit Bezug zu Öl und anderen Rohstoffen. Danes: "Seit einiger Zeit sind wir nun der Ansicht, dass ein solcher Mangel an Dynamik tatsächlich zu einer Konvergenz bei hochwertigen Unternehmen mit langfristiger Ertragskraft führen wird, was dem Fonds zugute käme. Uns scheint, dass wir uns diesem Punkt immer weiter nähern, obgleich die Märkte den Fokus entgegen unseren Erwartungen auf einen kleinen Kreis von Unternehmen legen."

Far Eastern Value Fund - Jacqueline Chen

In der gesamten letzten Juliwoche erlebten die boomenden weltweiten Aktienmärkte eine massive Trendumkehr. Auslöser war der kräftige Anstieg der Risikoaversion, der in erster Linie auf die Sorge über die trüberen Aussichten für eine weiterhin hohe Liquidität an den Finanzmärkten zurückging. Die asiatischen Märkte vollzogen diesen Rückgang, wenn auch etwas weniger stark, ein paar Tage später nach. Am stärksten betroffen von der Korrektur waren mit einem Rückgang um 4-5 % die zyklischen Märkte in Taiwan und Korea, die das höchste Beta in Asien aufweisen, während sich die Länder mit den schwächsten Bonitätseinstufungen in der Region, d. h. die Philippinen, Indonesien und Indien, recht uneinheitlich entwickelten.

"Vor diesem Hintergrund wurde die Wertentwicklung des Fonds durch kräftige Zugewinne in unserem koreanischen und thailändischen Portfolio gut unterstützt. Zwar haben sich unsere Ländergewichtungen nicht wesentlich verändert, doch unser Barmittelbestand ist aufgrund von Aktienkäufen und Nettomittelabflüssen gesunken. Wir sind nach wie vor der Ansicht, dass die wirtschaftlichen Fundamentaldaten in Asien robust sind. Unterstützung kommt dabei von der Liquidität, die aus bedeutenden reflatorischen Faktoren resultiert", so Chen. Im Kreditbereich war die Zahlungsfähigkeit Asiens noch nie besser. Die Devisenreserven zahlreicher asiatischer Länder steigen weiter. Angesichts der vernünftigen Aktienbewertungen beurteilen wir die Aussichten für die asiatischen Aktienmärkte weiterhin positiv.

Global Value Fund

In der letzten Juliwoche erlebten die boomenden weltweiten Aktienmärkte eine massive Trendumkehr. Auslöser war der kräftige Anstieg der Risikoaversion, der in erster Linie auf die Sorge über die trüberen Aussichten für eine weiterhin hohe Liquidität an den Finanzmärkten zurückging. Der in Nordamerika angelegte Teil des Fondsportfolios geriet unter Druck, wobei im Juli die Aktie von MGM Mirage mit einem Kursabschlag von annähernd 10 % am stärksten belastete. Dieser Ausverkauf wurde nicht durch besondere Meldungen ausgelöst. Die Branche hat jedoch infolge der Probleme am Wohnimmobilienmarkt mit Bedenken hinsichtlich der Konsumausgaben zu kämpfen. In der Kapitalmarktbranche leidet Bear Stearns nach wie vor unter der schlechten Presse im Zusammenhang mit den Schwierigkeiten in der Vermögensverwaltungssparte. "Dennoch beurteilen wir das Anlagerisiko als minimal. Der in Europa angelegte Teil des Portfolios entwickelte sich bei diesen volatilen Märkten besser. Die aktuellen Geschehnisse an den Aktienmärkten werten wir nach wie vor als gesunde Normalisierung, durch die Risiken wieder objektiver beurteilt werden. Es fehlt nicht mehr viel, bis sich uns in Europa eine ganze Reihe von interessanten Anlagemöglichkeiten bieten", so das Nordea Value Management Team.

Die asiatischen Märkte vollzogen diesen Rückgang, wenn auch etwas weniger stark, ein paar Tage später nach. Vor diesem Hintergrund wurde die Wertentwicklung des Fonds durch kräftige Zugewinne in unserem koreanischen und thailändischen Portfolio gut unterstützt. Nordea Value Management Team: "Angesichts der vernünftigen Aktienbewertungen beurteilen wir die Aussichten für die asiatischen Aktienmärkte weiterhin positiv." Der japanische Aktienmarkt korrigierte Ende Juli, nachdem er sich in den anderen Wochen des Monats mehr oder weniger seitwärts bewegt hatte. Neben dem Erdbeben und dem Taifun, die auf die Stimmung am Markt drückten, sorgte nach dem Verlust der Oberhausmehrheit für die LDP auch die Politik für Erschütterungen in Japan. "Seit einiger Zeit sind wir nun der Ansicht, dass ein solcher Mangel an Dynamik tatsächlich zu einer Konvergenz bei hochwertigen Unternehmen mit langfristiger Ertragskraft führen wird, was dem Fonds zugute käme", so das Nordea Value Management Team abschließend.

Der Global Value Fund wird von dem Nordea Value Management Team betreut. Die Mitglieder des Teams sind Jacqueline Chen, Paul Danes, Tom Stubbe Olsen und Gregg Powers. 

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