„Ich sehe keine Anzeichen für eine Beruhigung des englischen Wohnungsmarkts. Kürzlich von Nationwide veröffentliche Daten zeigen, dass die englischen Häuserpreise in den 12 Monaten bis zum 31. Mai um mehr als 11% gestiegen sind – und die wichtigsten Indikatoren deuten darauf hin, dass der Wohnungsmarkt auch in den nächsten sechs Monaten lebhaft bleiben wird", so Woolnough. Das Angebot an Immobilien ist im Verhältnis zur Nachfrage noch immer sehr gering, und die Anzeichen sprechen für eine anhaltend hohe Nachfrage in den kommenden Monaten. Dies wird die Immobilienpreise weiter beflügeln.
Starker Druck auf die Zentralbanken
Zusätzlich könnten Engpässe im weltweiten Arbeitsmarkt den Inflationsdruck weiter verstärken: Die Zahl der Arbeitslosen ist weltweit stark rückläufig – die englische Arbeitslosenquote nähert sich mit 2,7% dem Tiefstand nach dem Zweiten Weltkrieg. In Frankreich war sie im Mai 24 Monate in Folge gesunken und erreichte damit den tiefsten Stand seit 25 Jahren. Auch in Italien fiel die Arbeitslosenquote im ersten Quartal dieses Jahres auf ein Allzeit-Tief, und während in Spanien vor zehn Jahren noch 21% Arbeitslosigkeit herrschten sind es heute gerade mal noch 8,5%. Sogar im schwierigen US-Markt ist die Arbeitslosenzahl kontinuierlich auf 4,5% zurückgegangen. In der Vergangenheit hat ein solcher Trend immer zu steigenden Löhnen und damit zu steigendem Inflationsdruck geführt.
Starkes Wirtschaftswachstum und Inflationsgefahr verstärken den Druck auf die EZB und die Bank of England, die Zinsen weiter zu erhöhen. Da die letzten Erhöhungen ihr Ziel, die europäische Konjunktur zu bremsen, verfehlt haben, glaube ich, dass die vom Markt eingepreisten Zinserhöhungen auf 4,5 % in Europa und 6% in England immer noch zu niedrig geschätzt sind.
"Laufzeiten kurz halten"
"Ich werde die Laufzeiten im Fonds weiterhin sehr kurz halten – zumindest so lange bis die Zinserhöhungen des letzten Jahres anfangen Wirkung zu zeigen. Dies wird aber meiner Meinung nach nicht vor nächstem Jahr der Fall sein. Sollte sich der Immobilienmarkt jedoch abschwächen, werde ich wieder deutlich stärker auf längere Laufzeiten setzen, um von der anschließenden Rally des Anleihenmarktes zu profitieren", so Woolnough.
Woolnough´s Strategie
Steigende Zinsen haben für traditionelle, mit einer „Long only“-Strategie gemanagte Fixed Income Fonds ein schwieriges Marktumfeld geschaffen. Richard Woolnough beurteilt den anhaltenden Boom im britischen Wohnungsmarkt und den steigenden Inflationsdruck schon seit längerer Zeit kritisch. Er hat daher Zins-Futures und Futures auf Staatsanleihen verkauft, um die Laufzeiten im M&G Optimal Income-Portfolio auf rund 2,5 Jahre zu verkürzen. Diese Maßnahmen haben sowohl die Zinsanfälligkeit als auch die Risiken im Portfolio gesenkt und den Anlegern zusätzliche Gewinne gebracht.
Details zum M&G Optimal Income Fund
Der M&G Optimal Income Fund ist ein dynamisch und flexibel investierender Total-Return-Anleihefonds, der darauf ausgerichtet ist, durch eine Mischung aus Ertrags- und Kapitalwachstum einen möglichst hohen Gesamtertrag zu erzielen. Dabei nutzt der Fondsmanager die erweiterten Anlagemöglichkeiten nach UCITS III, die den Einsatz verschiedener Asset-Klassen und hochentwickelter Anlageinstrumente wie beispielsweise Derivate, Collateralized Debt Obligations (CDOs), Credit Default Swaps (CDS) und Anleihen- oder Zins-Futures ermöglichen.
Details zu Fondsmanager Richard Woolnough
- Fondsmanager Richard Woolnough arbeitet seit Januar 2004 bei M&G. Er managt auch den 1,8 Milliarden Euro großen Flaggschiff-Fonds M&G Corporate Bond Fund.
- Richard Woolnough besitzt mehr als 18 Jahre Erfahrung im Management von Corporate–Bond-Portfolios; er zählt zu den besten Corporate-Bond-Fondsmanagern in Großbritannien.
- Bevor er zu M&G kam, managte Richard Woolnough den Old Mutual Corporate Bond Fund.
- Davor arbeitete er als Eurobond Trader bei SG Warburg und als Fondsmanager bei Assicurazioni Generali.
- Er begann seine Laufbahn 1985 als Trainee im Bereich Gilt Sales bei der Lloyds Merchant Bank.