"In Wertpapieren, denen Hypotheken von minderer Bonität zugrunde liegen, sind wir nicht engagiert, doch die Probleme solcher Instrumente haben den gesamten Markt in Mitleidenschaft gezogen und folglich auch die Performance der Fonds für den Monat Juni. Allein aufgrund der engen Beziehung zwischen Hypotheken und Immobilienbranche gerieten viele hochwertige, unbelastete Immobilienunternehmen durch die Marktsituation unter Druck. Wir nutzten diesen Rücksetzer des Marktes allerdings als Kaufchance, um unser Engagement in Unternehmen auszubauen, die vom Markt derzeit schlicht falsch eingeschätzt werden. Zum Beispiel halten wir große Stücke auf den Finanz-REIT iStar Financial, der zu unseren Top-Positionen gehört", so Foster. Dieses Unternehmen ist im nicht-erstklassigen Segment gar nicht vertreten, hat im Berichtsmonat aber dennoch 8% eingebüßt. Überdies bietet iStar Financial eine hohe und sichere Dividendenrendite.
Negative Entwicklung des Hypothekensektors
Die Schieflage des Hedge-Fonds Bear Stearns, der sich stark in minderwertigen Darlehen engagiert hatte, war der Hauptauslöser für die negative Entwicklung des Hypothekensektors und des angeschlossenen Immobiliensektors im Juni. Das Tolle an der Investition in eine Anlagekategorie, die global nur schwach korreliert, ist jedoch, dass eine Krise auf einem Markt wie den USA nicht unbedingt auf andere Immobilienmärkte der Welt übergreifen muss. Nur um die Dinge ins richtige Verhältnis zu setzen: Die US-Gewichtung des Fonds war allein für über die Hälfte seiner Einbußen vom Juni verantwortlich. Foster: "Andere Märkte, insbesondere in Asien, entwickelten sich dagegen erfreulich und zeigen weiter Stärke. So trugen etwa unsere Positionen in Regionen wie Hongkong im Juni positiv zum Portfolioertrag bei."
Günstige Immobilienmärkte
Ferner sind die fundamentalen Voraussetzungen für die meisten Immobilienmärkte ausgesprochen günstig. Die Mieten in New York City dürften in den nächsten Jahren mit zweistelligen Raten steigen. Auch im australischen Sydney ist die Nachfrage nach Mietobjekten hoch. Hinzu kommt, dass es rund um die Welt nur wenig Überangebot gibt.
"Unter diesen Umständen betrachten wir die Korrektur als Kaufgelegenheit – britische Immobilienunternehmen etwa sind derzeit mit 20% Abschlag auf ihren Nettoinventarwert zu haben – und rechnen für das verbleibende Jahr mit einem kräftigen Aufwärtstrend bei REITs. Von unseren Portfolio-Positionen und -Allokationen sind wir nach wie vor überzeugt. Zeiten wie diese liefern unserem Portfoliomanagement-Team fantastische Kaufchancen. Da ist alles im Angebot!", so Foster abschließend.