UBS-Studie: Asiens Aufstieg

Der wirtschaftliche Schwerpunkt verlagert sich nach Asien. Eine neue UBS-Studie befasst sich mit den Chancen und Risiken, die sich für Anleger daraus ergeben. Markets | 22.03.2007 11:00 Uhr
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Die Verkaufswelle, die im Februar die inländischen Aktienmärkte Chinas erfasste, sowie ihre unmittelbaren Auswirkungen auf die regionalen und globalen Finanzmärkte haben gezeigt, dass Entwicklungen in Asien für Anleger weltweit relevant sind. In ihrer neusten Studie mit dem Titel «Asiens Aufstieg» untersucht UBS Wealth Management Research die immer engeren wirtschaftlichen und finanziellen Verflechtungen zwischen Asien und dem Rest der Welt. Sie kommt zum Schluss, dass die Performance der globalen Finanzmärkte zunehmend unter dem Einfluss dieser Region stehen wird.

Drei Haupttrends für Anleger

Die wirtschaftlichen Wachstumsaussichten Asiens bleiben insgesamt recht positiv, auch wenn zwischen den einzelnen Ländern beträchtliche Unterschiede bestehen. UBS sieht drei Trends, die von einem starken regionalen Wirtschafts- und Ertragswachstum profitieren könnten, wodurch sich zusätzliche Anlagemöglichkeiten ergeben.

Integration: Asien dürfte seine dominierende Stellung als Anbieter von Waren und Dienstleistungen auf dem Weltmarkt behaupten können. Diese Position sollte sich gar weiter festigen, da neue asiatische Schwellenländer ihre eigene exportorientierte Wirtschaftspolitik betreiben werden.

Urbanisierung: Die Urbanisierung Asiens wird massive Infrastrukturausgaben zur Sicherung der Grundversorgung, aber auch zur Wahrung eines hohen Produktivitätswachstums erfordern.

Wohlstand: In vielen asiatischen Schwellenländern und neu industrialisierten Ländern wird das Pro-Kopf-Einkommen weiter steigen. Dieser vermehrte Wohlstand dürfte sich in steigenden Ausgaben und einer höheren Kreditnachfrage niederschlagen.

Expansion der asiatischen Finanzmärkte und Auswirkungen auf die globalen Finanzmärkte

Die Integration der asiatischen Staaten in das globale Wirtschafts- und Finanzsystem verläuft synchron mit der Entwicklung der regionalen Finanzmärkte. Die Entwicklung variiert in den einzelnen Ländern zwar stark, in vielen Regionen sind jedoch bestimmte Trends erkennbar. Hinzu kommt, dass die wirtschaftlichen und finanzmarktbezogenen Entwicklungen in Asien voraussichtlich zu unterdurchschnittlichen Renditen für globale Anleihen führen und die weltweiten Aktienrenditen sich ihrem langfristigen Durchschnitt annähern werden. Zudem wird Potenzial für gut gestützte Rohstoffmärkte bestehen.

Aktien: Umfang und Liquidität der asiatischen Aktienmärkte nehmen stetig zu. Das Ertragswachstum spiegelt sich vermehrt in der Wertentwicklung der Aktienbörsen der Region. In vielen asiatischen Ländern sind die Corporate- Governance-Standards jedoch weiterhin unzureichend, und die Volatilität der Aktienmärkte ist ausgeprägter als in den Industrieländern. Die Gewinnmargen könnten zwar höher bleiben als in der Vergangenheit, doch werden sie vermutlich nicht weiter steigen und für Unterstützung sorgen. Da von den asiatischen Ländern kaum mehr weitere disinflationäre Impulse auf die Weltwirtschaft ausgehen dürften, wird die Liquidität die risikoreichen Anlagen voraussichtlich auch nicht mehr im gleichen Ausmass stützen.

Anleihen: Der asiatische Markt für Anleihen in Lokalwährung wächst rasch. Die Länder versuchen, eine liquide Benchmarkrenditekurve zu entwickeln, um für die Unternehmensschuldner den Zugang zu den Anleihenmärkten zu erleichtern. Die globalen Anleihen bieten begrenzte Zinserträge, und die Renditen dürften einem langsam steigenden Trend folgen. Gründe hierfür sind die zunehmenden Inflationserwartungen und die schwindende Unterstützung durch ausländische Kapitalzuflüsse.

Immobilien: Börsennotierte Immobilienanlagen werden zu einem wichtigen Finanzierungsinstrument in der Region, und viele Märkte weisen starke Fundamentaldaten auf.

Rohstoffe: Die wachsende asiatische Nachfrage nach Rohstoffen bedeutet mehr Geschäftschancen für die regionalen Rohstoffbörsen sowie die Rohstoffimporteure. Die Industrialisierung und Urbanisierung Asiens werden bis zum Ende des laufenden Jahrzehnts ein günstiges Umfeld für Rohstoffe schaffen. Die globale Rohstoffnachfrage dürfte robust bleiben. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass die Versorgungsengpässe bald überwunden sein werden.

Die UBS-Studie «Asiens Aufstieg» analysiert die einzelnen Länder und beleuchtet die Trends, welche die Entwicklung der Region weiterhin beeinflussen werden. Dies hat Auswirkungen auf die Anleger rund um den Globus.


Sie finden weitere Details zur aktuellen UBS-Studie «Asiens Aufstieg» als PDF - zum Download im Info-Center. 

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