Rückblick der Nordea Value Fonds im Februar

Die Manager der Nordea Value Fonds liefern aktuelle Kommentare zur Börsen- und Wirtschaftslage. Gregg Powers, Bruce Sherman, Joseph Farley (North American Value), Tom Stubbe Olsen, Léon Kirch (European Value), Paul Danes (Japanese Value), Jacqueline Chen (Far Eastern Value) sowie das gesamte Team (Global Value) berichten. Markets | 20.03.2007 14:00 Uhr
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North American Value Fund - Gregg Powers, Bruce Sherman, Joseph Farley

Der Februar endete wenig erfreulich, denn die Besorgnis in Bezug auf China und schwache US-Konjunkturdaten lösten einen massiven Ausverkauf aus. Powers, Sherman, Farley: "Zwar behalten wir das allgemeine Konjunktur- und Marktumfeld zwangsläufig genau im Auge, doch unser Fokus liegt weiterhin in erster Linie auf eingehenden Fundamentalanalysen und einer gezielten Auswahl von Einzeltiteln. Unser Anlageansatz, der sich auf die langfristige Analyse des freien Cashflows gründet, wird nicht durch kurzfristige Marktbewegungen beeinflusst, sondern nur durch die langfristigen Geschäftsaussichten der Unternehmen in unserem Portfolio. Da das Portfolio Wertpapier für Wertpapier aufgebaut wird, bleiben wir zuversichtlich, dass der Fonds werthaltige Anlagen enthält, die vom Aktienmarkt derzeit noch nicht beachtet werden. Die Positionen in CA und MGM leisteten im Berichtsmonat den größten positiven Beitrag zur Wertenwicklung und bestätigten damit unsere positive Einschätzung dieser Unternehmen. Aktienrückkaufprogramme sind nach wie vor ein Signal für die Stärke der von uns gehaltenen Unternehmen."

Auch dass Private-Equity-Fonds kontinuierlich nach attraktiven Anlagen suchen, dürfte dazu beitragen, den fairen Wert im Fonds freizusetzen. "Wenngleich wir im Allgemeinen davon ausgehen, dass der echte Wert deutlich aus der Kursentwicklung an den öffentlichen Märkten hervorgeht, wären wir angesichts des aktuellen Marktumfelds nicht überrascht, wenn am privaten Markt tätige Käufer zusätzlich Interesse an Positionen des Fonds entwickeln würden", so Powers, Sherman, Farley abschließend

European Value Fund - Tom Stubbe Olsen, Léon Kirch

Das Portfolio des Fonds entwickelte sich bis weit in den Februar hinein gut, konnte sich allerdings dem allgemeinen Abwärtstrend zum Monatsende natürlich nicht entziehen. Der weltweite Ausverkauf bei Aktien wurde durch den Kursrutsch bei chinesischen A-Aktien ausgelöst. Wie bei der Korrektur im zweiten Quartal des vergangenen Jahres verdeutlicht der Rückgang an den Märkten erneut die zunehmende Anspannung unter den Anlegern, die sich auf die Jagd nach zusätzlichen Renditen begeben hatten.

Olsen, Kirch: "Die weltweiten Aktienmärkte strauchelten zwar, doch die fundamentale Situation der Unternehmen bleibt unserer Ansicht nach weitgehend unverändert. Daher halten wir es für angebracht, unseren Kommentar vom Januar zu wiederholen: „Selektivität bleibt in diesem Umfeld die einzige wirksame Strategie, und bei der Suche nach neuen unterbewerteten Titeln gehen wir bei unseren Analysen noch sorgfältiger vor als sonst.“ In diesem Marktumfeld haben wir keine Portfolioposition verkauft, sondern kaufen derzeit vielmehr einige Werte selektiv nach. Unser aktueller Barbestand ermöglicht uns, die Lage am Markt auszunutzen und eventuell neue Positionen einzurichten, wenn sich die Gelegenheit dazu bietet."

Japanese Value Fund - Paul Danes

Der Tokioter Aktienmarkt präsentierte sich im Februar insgesamt fest, musste aber wie die anderen weltweiten Märkte am letzten Handelstag Verluste hinnehmen. Die bedeutendste Wirtschaftsmeldung war der Beschluss der Bank of Japan, die Zinsen auf 0,5 % zu erhöhen. Der Markt zog daraufhin an, während der JPY nachgab, da allgemein davon ausgegangen wurde, dass dies in nächster Zeit die letzte Zinserhöhung gewesen sein dürfte. Die Zinserhöhung wurde vor dem Hintergrund guter BIP-Daten beschlossen, obgleich andere Daten signalisieren, dass sich die Konjunktur noch zu sehr auf die Exporte und Investitionsausgaben stützt. Der Fokus lag auf nur sehr wenigen Sektoren. Fünf dieser sechs erfolgreichsten Sektoren hatten einen Bezug zu Rohstoffen, d.h. Stahl, Metalle, Öl usw., während der andere Sektor, Makler, vom hohen Handelsvolumen und dem festen Markt Auftrieb erhielt.

Der Fonds ist in diesen Bereichen, in denen sich der Unternehmenswert in erster Linie nach dem Wert bestimmter Rohstoffe richtet, nicht engagiert und entwickelte sich daher schwächer als der Gesamtmarkt. Danes: "Wir tätigten im Berichtsmonat eine Reihe von Käufen, von denen wir hier nur einen näher beleuchten wollen. Nihon Kohden ist ein Hersteller von elektronischen medizinischen Geräten. Das Unternehmen hat in Japan einen großen Marktanteil bei Patientenmonitoren und expandiert derzeit rasch in ausländische Märkte, an denen die Geräte sehr geschätzt werden, die Marktdurchdringung aber gering ist. Trotz der guten Fundamentaldaten des Unternehmens fallen die Bewertungen der Aktie noch attraktiv aus."

Far Eastern Value Fund - Jacqueline Chen

Für den Fonds war es ein besonders guter Monat, da die asiatischen Aktienmärkte (ohne Japan) ihren kräftigen Aufwärtstrend fortsetzten und den Anlegern zur Monatsmitte ein freundliches Mondneujahr bescherten. Chen: "Der recht kräftige, obgleich längst überfällige Rückgang chinesischer A-Aktien, die wir seit geraumer Zeit als erheblich überbewertet ansehen, sorgte am Monatsende jedoch für einen etwas bitteren Beigeschmack an den Märkten." Im Berichtsmonat trugen vor allem Korea, Malaysia, Singapur und Thailand zur Wertentwicklung bei. Koreanische Aktien entwickelten sich nach Veröffentlichung robuster Ergebnisse im Laufe der Berichtssaison besonders beachtlich. Es überraschte daher nicht, dass im Berichtsmonat mit Hyundai Mipo Dockyard ein koreanischer Wert der größte Gewinner im Fonds war. Das Unternehmen ist in den Bereichen Schiffbau und -reparatur branchenführend und auf die Sanierung älterer und kleinerer Schiffe spezialisiert.

Auslöser für die Kursgewinne war der beeindruckende Anstieg des Betriebsgewinns um 42 % gegenüber dem Vorquartal. Dadurch erhöhte sich der wiederkehrende Gewinn um 85 % gegenüber dem Vorjahr und übertraf damit sogar die kühnsten Erwartungen. Möglich wurde dies, weil es dem Unternehmen gelungen war, einen guten Auftragsbestand aufzubauen. Zugleich konnte es die Preise für Neuaufträge anheben und die Produktionseffizienz weiter steigern. Nachdem sich die operativen Margen im Vergleich zum Vorjahr nahezu verdoppelt haben, weist das Unternehmen nun die höchste Rentabilität in der Branche auf.

Global Value Fund

Natürlich konnte sich der Fonds dem allgemeinen Abwärtstrend an den Märkten nicht entziehen. Nordea Value Management Team: "Der recht kräftige, obgleich längst überfällige Rückgang chinesischer A-Aktien, die wir seit geraumer Zeit als erheblich überbewertet ansehen, sorgte Ende Februar jedoch für einige Missstimmung an den Märkten." Schwache US-Konjunkturdaten trugen ebenfalls dazu bei, dass sich der massive Verkaufsdruck entlud. Wie bei der Korrektur im zweiten Quartal des vergangenen Jahres verdeutlicht der Rückgang an den Märkten erneut die zunehmende Risikoscheu unter den Anlegern, die sich auf die Jagd nach zusätzlichen Renditen begeben hatten.

"Wir sind weiterhin der Ansicht, dass Selektivität im aktuellen Umfeld die einzige wirksame Strategie ist. Zwar behalten wir das allgemeine Konjunktur- und Marktumfeld zwangsläufig genau im Auge, doch unser Fokus liegt weiterhin in erster Linie auf eingehenden Fundamentalanalysen und einer gezielten Auswahl von Einzeltiteln. Unser Anlageansatz, der sich auf die langfristige Analyse des freien Cashflows gründet, wird nicht durch kurzfristige Marktbewegungen beeinflusst, sondern nur durch die langfristigen Geschäftsaussichten der Unternehmen in unserem Portfolio. Da das Portfolio Wertpapier für Wertpapier aufgebaut wird, bleiben wir zuversichtlich, dass der Fonds werthaltige Anlagen enthält, die vom Aktienmarkt derzeit noch nicht beachtet werden. Die Positionen in CA und MGM leisteten im Berichtsmonat den größten positiven Beitrag zur Wertenwicklung und bestätigten damit unsere positive Einschätzung dieser Unternehmen", so das Nordea Value Management Team. Außerdem verzeichnete der in Asien (ohne Japan) investierte Teil des Portfolios in diesem Monat eine besonders gute Entwicklung, da die dortigen Märkte ihren kräftigen Aufwärtstrend fortsetzten.

Der Global Value Fund wird von dem Nordea Value Management Team betreut. Die Mitglieder des Teams sind Jacqueline Chen, Paul Danes, Tom Stubbe Olsen und Gregg Powers.

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