Globales Wirtschaftswachstum führt zu Dilemma

Im aktuellen Baring AM Marktausblick für den Januar spricht Percival Stanion, Head of Asset Allocation, Baring Asset Management, London unter anderem von einem Dilemma für das globale Wirtschaftswachstum und erläutert, dass sich die Aussichten für Anleihen im Vergleich zu Aktien unattraktiv darstellen. Markets | 25.01.2007 11:00 Uhr
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Die wichtigsten Kernpunkte des Marktausblicks von Percival Stanion, Baring Asset Management:

  • "Unsere wirtschaftliche Einschätzung hat sich in diesem Monat in zwei Hinsichten geändert. Zum einen sind wir der Meinung, dass die US Wirtschaft trotz der Schwäche des Immobiliensektors, relativ robust bleiben wird. Zum anderen glauben wird, dass sich in UK inflationäre Kräfte bilden", so Stanion. Baring AM bleibt außerdem bei der positiven Einschätzung von Aktien gegenüber Anleihen, sind aber dennoch etwas zurückhaltender als noch im letzten Monat.

 

  • Das überraschend robuste Wirtschaftswachstum in den USA ist nach Meinung nach Stanion vor allem auf erhöhte Verbraucherausgaben, bedingt durch Beschäftigungswachstum und Einkommenssteigerungen, zurückzuführen. Zusätzlich wird der Industriesektor durch den Welthandel stimuliert, was wiederum die Auswirkungen des schwächelnden Immobiliensektors mildert.

 

  • Ansonsten bleibt Baring AM bei ihrer Einschätzung der Wirtschaft weltweit. Obwohl sich die chinesische Zentralbank beunruhigt über den hohen Anteil spekulativer Käufe durch inländische Investoren zeigt und erneut die Mindestreserveanforderungen erhöht hat, glauben die Barig AM-Experten nicht, dass dies eine Bedrohung für das Wirtschaftswachstum darstellt. Zur Zeit sind keinerlei Zeichen einer allgemeinen Inflation erkennbar. In Japan ist in den kommenden Monaten mit einer Zinserhöhung durch die Central Bank zu rechnen. Die europäische Zentralbank wird dieses Jahr die Zinsen vermutlich um ein weiteres halbes Prozent erhöhen. Aufgrund der einigermaßen akzeptablen Inflation in Europa und der fallendenden Engergiepreise sollte danach keine weitere Zinserhöhung notwendig sein.

 

  • "Obwohl unsere Investmentpositionierung unverändert bleibt, befinden wir uns aber in einem Dilemma. Trotz unserer nachhaltigen Präferenz für Aktien sind wir insgesamt, aufgrund der Bedenken hinsichtlich der US Zinsentwicklung, etwas zurückhaltender", so Stanion. Die vorhergesagte Stärke der US Märkte basierte vor allem auf der Erwartung von Zinssenkungen. Wenn es dazu nicht kommt, könnten die Aktien selbst bei steigenden Unternehmensgewinnen unter Druck geraten.

 

  • Stanion: "Wir sind nach wie vor der Meinung, dass die Aussichten für Anleihen im Vergleich zu Aktien unattraktiv aussehen und das trotz der aktuellen Zinserhöhungen. Hinsichtlich der Währungsentwicklungen, sind wir, bedingt durch unsere Meinung zur US Zinsentwicklung, positiver für den US Dollar gegenüber dem Euro. Auch der Yen könnte unserer Meinung nach Probleme bekommen." Das Pfund Sterling wird zum gegenwärtigen Zeitpunkt von der Zentralbank gestützt, könnte jedoch aufgrund einer zu erwartenden Abschwächung der UK Wirtschaft im Laufe des Jahres unter Druck geraten.


Nähere Informationen entnehmen Sie bitte dem Marktausblick für den Januar/Februar 2007 als PDF - zum Download im Info-Center.

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