Katrina und die Auswirkungen auf den U.S. Ölpreis

Fred Fromm, Mitglied des Franklin Equities Fund Management Team, meint, dass sich für den US-Rohölmarkt durch Wirbelsturm Katrina de facto nur wenig ändert: "Die Lagerbestände waren aufgestockt worden, die strategischen Ölreserven sind auf höchstem Stand und was fehlt, kann größtenteils durch Importe ausgeglichen werden." Markets | 12.09.2005 16:02 Uhr
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Die Raffinerien waren jedoch bereits gut ausgelastet und es wird einige Wochen dauern, bevor die ersten Lieferungen aus dem Ausland eintreffen. Auch werden die Importe kurzfristig kaum ausreichen, um Produktionsausfälle aufzufangen, mit denen noch auf Monate hinaus zu rechnen ist. Für Ölprodukte gibt es im Gegensatz zum Rohöl keine strategischen Reserven.

Erdgas-Vorräte aufgezehrt

Die Erdgasversorgung ist gleichermaßen betroffen. Durch Hurrikan Dennis und das anfangs für die Jahreszeit warme Wetter hatte sich der Angebotsüberhang in den USA bereits reduziert und wurde durch Katrina gänzlich aufgezehrt. Anders als bei Rohöl und Rohölprodukten verfügen wir bei Flüssiggas nicht über die nötige Importkapazität, um die noch bestehenden Produktionsausfälle von 4 Milliarden Kubikfuß Gasäquivalent (Bcfe)/Tag (10% der US-Produktion) auszugleichen.

Von diesem Szenario dürften vor allem solche Raffinerien profitieren, die an der Golfküste wenig bis gar nicht präsent sind, aber auch auf Erdgas ausgerichtete Onshore-Explorations- und Produktionsunternehmen. Noch weitgehend unbekannt bzw. unklar sind die Auswirkungen auf die Nachfrage. Diese dürfte wohl durch niedrigeren Bedarf an Vorprodukten (d.h. Chemikalien) in den von Katrina verwüsteten Gebieten sowie durch die Reaktion der Verbraucher auf höhere Preise bestimmt werden. Bei geringerer Nachfrage fällt das gesunkene Produktionsvolumen nicht so stark ins Gewicht, sodass die Lage vielleicht weniger dramatisch ist als zunächst angenommen.

San Mateo, September 2005

 

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