Gründe für die Anlage in Schwellenländern

Hohes BIP-Wachstum, niedrige Bevölkerungszuwächse und sinkende Inflationsraten sind nach Ansicht von Mark Mobius, Managing Director Templeton Asset Management Ltd., Argumente für die Anlage in Schwellenländern. Phillipe Brugere-Trelat, Manager des Franklin Mutual European Fund, verät zudem die Namen von Top Werten in Europa. Markets | 15.07.2005 12:24 Uhr
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Mark Mobius erwartet sich von den genannten drei Faktoren Steigerungen bei privaten Dienstleistungen und Konsumgütern, höhere Einkommen und einen drastischen
Anstieg der inländischen Sparquote.

Die in Managerkreisen anerkannten Research-Ergebnisse zeigen, dass Volkswirtschaften in der Wachstumsphase geringere Anlageerträge bringen, weil das Geld von den Unternehmen verbraucht wird. Für viele Schwellenländer trifft das gegenwärtig nach Ansicht von Mark Mobius so nicht zu. „Die Kurs-Gewinn-Verhältnisse sind niedriger als auf den US-Märkten und die Dividendenrenditen steigen“, wie er feststellte. Er räumte allerdings ein, dass „sich das ändern könnte,
wenn die Schwellenländer das Geld ausgeben – und das ist unsere Angst.“ Bedenken äußerte Mobius auch in Bezug auf einen Zusammenbruch des US-Dollar angesichts des steigenden Haushalts- und Leistungsbilanzdefizits in den USA.

Wie Mobius berichtete, hat so mancher Investor, der in der Vergangenheit USSchuldtitel kaufte, sein Geld stattdessen in inländische Regierungsanleihen investiert. Das verdeutlicht wachsendes Vertrauen in die Fundamentaldaten verschiedener Schwellenländer. „Die Zinsen sind in vielen Schwellenländern zurückgegangen”, erklärte Mobius. „Wenn die Spannen von Schwellenländeranleihen schrumpfen, ziehen die Märkte an.“

In Bezug auf neue Märkte zog Mobius nach eigenen Worten Anlagen im Irak, im Iran und in Afrika in Betracht. Hier könnten sich im Zuge der kürzlich angekündigten Schuldenerlässe Chancen ergeben – vorausgesetzt, die Hilfsmaßnahmen werden an Wirtschaftsreformen geknüpft. Die Attraktivität der Türkei sieht Mobius auch durch die europäischen Querelen um die EU-Verfassung nicht gefährdet – sofern das Land sein Wirtschaftsreformprogramm fortführt.


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