Das erste Quartal ist zu Ende, und an den Finanzmärkten steigt die Nervosität. An den Anleihemärkten fühlen sich die Pessimisten bestätigt durch Anzeichen für einen leichten Anstieg der Inflationserwartungen, der auch das Thema Zinserhöhungen (besonders in den USA) wieder stärker in den Vordergrund rückt. Unterdessen führt das robuste Wachstum vor allem in den USA und China in Kombination mit Lieferengpässen dazu, dass die Preise von Öl und anderen Rohstoffen auf hohem Niveau bleiben.
Die Bewertungen an den Aktienmärkten außerhalb der USA sind überwiegend moderat, was zusammen mit der reichlich vorhandenen Liquidität für steigende Kurse sorgen sollte. Die Anleihemärkte sind dagegen mit höheren Zinsen in den USA und der Aussicht auf weitere Anhebungen konfrontiert.
An den Märkten für Unternehmensanleihen und insbesondere für High-Yield-Bonds herrscht zudem die Einschätzung, dass die Spreads wieder breiter werden könnten.
Im kommenden Quartal werden die Märkte sehr empfindlich auf den Tenor der makroökonomischen Daten und Unternehmenszahlen reagieren. Die Anleger werden besonders aufmerksam auf die USA blicken und dort nach Hinweisen darauf suchen, dass die robuste Wirtschaftsentwicklung die Inflation anheizt. Das Ergebnis wird großen Einfluss auf die Perspektiven für Anlageformen wie etwa Hochzinsanleihen haben, die am oberen Rand des Risikospektrums angesiedelt sind.
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